Rochen

Rochen

Wie die Haie gehören die Rochen zu den Knorpelfischen. Es gibt insgesamt 1170 Knorpelfischarten, davon stellen die Rochen circa 630. Wie die Plattfische haben sie durch ihre flache Körperform die Möglichkeit, sich im Boden leicht einzugraben und so unerkannt zu bleiben.

Im Gegensatz zu den Haien sind ihre Brustflossen sehr breit und am Kopf angewachsen. Außer einer Kieme befinden sich alle Kiemen auf der Unterseite des Rochens; wenn sie sich im Boden vergraben haben, können sie dennoch durch diese eine obere Kieme atmen.

Rochen – Vorkommen und Lebensweise

Auch die Fortbewegung funktioniert bei den Rochen anders als bei den Haien: während Haie sich mithilfe ihres Schwanzes fortbewegen, nutzen die Rochen ihre Brustflossen, um voranzukommen. Rochen gibt es in ganz unterschiedlichen Größen: manche werden lediglich 20 cm lang, andere erreichen eine gigantische Länge von sieben Metern.

Verbreitung und Lebensraum der Rochen

Weltweit stellen die Meere Lebensraum Für die Tiere dar. Manche Arten leben zudem in der Tiefsee. Rajidae – also echte Rochen sowie Zitterrochen lassen sich in den Gewässern der gemäßigten Breiten finden. Dort sind sie artenreicher, wobei die restlichen Familien eher in tropischen Regionen zu finden sind.

Manche Arten leben aber auch im Süßwasser. Der Nagelrochen als Angehöriger der echten Rochen lebt in der Nordsee. Desweiteren sind in Europa Arten wie der gewöhnliche Stechrochen, der Marmor-Zitterrochen und der Atlantische Zitterrochen heimisch.

Nahrung

Die Nahrung der Rochen besteht in der Regel aus wirbellosen Tieren, die sich am Boden aufhalten. So fressen sie zum Beispiel Krebse, Muscheln, Schnecken und Würmer. Manche Rochen fressen auch Plankton oder kleinere Fische.

Rochen leben in allen Meeren der Erde, jedoch hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen. Seltener findet man sie in tropischen Meeren.

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Fortpflanzung des Rochen

Außer die Echten Rochen legen alle Rochen Eier, die eine kapselartige Form aufweisen. Im Mutterleib werden die Tiere dotterernährt ausgebrütet – dieser Vorgang wird ovoviviparer genannt. Die Jungtiere schlüpfen also kurz nach der Eiablage oder im Körper des Muttertieres.

Sind Rochen gefährlich?

Rochen sind in der Regel für den Menschen nicht gefährlich – es sei denn, sie fühlen sich bedroht. Insbesondere der Stachelrochen kann in solchen Situationen dem Menschen ernsthafte Verletzungen zufügen, denn sein Stachel ist giftig. In einigen seltenen Fällen wurden Taucher auch durch das Gift des Stachelrochens getötet.

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