Deutsche Dogge

Deutsche Dogge – Charakter und Aussehen

Die Deutsche Dogge handelt sich allein durch ihre Größe viel Respekt ein. Hündinnen können immerhin eine Widerristhöhe von 72 Zentimetern erreichen, Rüden sogar bis zu 80 Zentimeter. Eine andere Bezeichnung für die Deutsche Dogge, die vor allem im Ausland gebräuchlich ist, lautet Großer Däne.

  • Größe: ca. 72 – 80 cm
  • Gewicht: 50 kg
  • Fellart: Glatt, kurz, dicht und glänzend
  • Fellfarben: Gelb & Schwarz-rot gestromt, Gelb mit schwarzer Maske, Blau, gefleckt
  • Herkunft: Deutschland
  • Lebenserwartung: 5  – 8 Jahre

Aussehen und Merkmale der Deutschen Dogge

Der Kopf bzw. die Schnauze sind sehr lang gezogen, was einen großen und langen, kräftig zubeißenden Kiefer vermuten lässt. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet, wodurch die Nase ein leicht stumpfes Aussehen erhält. Das glänzende Fell der Dogge ist kurz und dicht.

  • Es liegt nah am Körper an. Als Fellfarben werden Gelb, Schwarz, Blau, Gestromt oder Schwarz-Weiß gefleckt akzeptiert.
  • Bei den gefleckten Doggen ist der Ausdruck Harlekin geläufig, gestromte Doggen werden als Tiger bezeichnet.
  • Durch die kurzen Haare ist nicht viel Pflege notwendig, gelegentliches Bürsten ist vollkommen ausreichend.
  • Der Blick der Dogge ist freundlich und sanft, erweckt manchmal aber auch den Eindruck, als sei der Hund gerade zu allen erdenklichen Schandtaten bereit.

Die große und kräftige Erscheinung lässt den Hund insgesamt sehr mächtig erscheinen. Der Kopf wirkt ebenso groß und eindrucksvoll. Das Fell kann ganz anders als bei der Spanischen Dogge nur die 5 beschriebenen, verschiedene Farbvarianten aufweisen.

Geschichte und Herkunft

Der Rassestandard für die Deutsche Dogge besteht seit dem Jahr 1880, acht Jahre später wurde der Deutsche Doggen-Club ins Leben gerufen. Die Veröffentlichung des ersten Zuchtbuchs fand im Jahr 1897 statt. Von Fürst Bismarck wurde die Deutsche Dogge sogar zum Reichshund erklärt.

Die Deutsche Dogge, wie sie heute bekannt ist, entstand aus einer Rasse, die für die Jagd von Hirschen und Wildschweinen vorgesehen war.

Deutsche Dogge: Haltung und Pflege

Die Anschaffung einer Deutschen Dogge sollte gut geplant sein. Obwohl die Deutsche Dogge so groß ist, dass sie allein aufgrund dieser Tatsache viele das Fürchten lehrt, hat sie ein ausgesprochen sanftes Wesen. Sie wird oft als sanfter Riese bezeichnet. Insgesamt ist diese Rasse sehr anhänglich und auch Fremden und besonders Kindern gegenüber freundlich.

Allerdings müssen die Tiere bereits im Welpenalter eine gute Erziehung erfahren. Dann ist dieser Hund als Familienhund, der mit Kindern sehr rücksichtsvoll umgeht und ihnen stets ein guter und treuer Gefährte ist, ganz hervorragend geeignet.

Das menschenbezogene und freundliche Wesen macht diesen Hund sehr pflegeleicht. Auch eine Haltung zusammen mit anderen Tieren ist deshalb meist unproblematisch. Man sollte den Hund nicht alleine lassen, die Hunderasse benötigt ständigen Bezug zum Menschen.

Bedenken muss man auch, dass der Hund sehr viel Platz und große Futtermengen benötigt. Die Lebenserwartung einer Dogge beträgt lediglich 8 bis 10 Jahre. Dies hängt mitunter auch mit der Anfälligkeit für diverse Krankheiten zusammen.

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Neigung zu Krankheiten

Tierärzte beschreiben aufgrund genetischer Veranlagung eine Neigung zu diversen Krankheitsbildern. Man sollte sich von Beginn an über den Gesundheitszustand des Hundes informieren. Eine verantwortungsvolle Zucht ist unabdinglich.

Oft gesprochen wird von einer Neigung zu Hüftgelenksdysplasie, Knochenkrebs, Magendrehungen und einer Herzmuskelerkrankung. Aufgrund dieser Krankheitsbilder wurde errechnet, dass fast ein Drittel aller Deutschen Doggen vor dem 5. Lebensjahr sterben.

Die richtige Ernährung und genügend Auslauf sowie regelmäßige Tierarztbesuche sind deshalb besonders wichtig, um ein möglichst langes Leben überhaupt erst gewährleisten zu können. Auf diese Weise sinkt die Anfälligkeit für viele Krankheiten.

Knochenprobleme sind ein hauptsächlicher Grund für diese Neigung zu diversen Krankheitsbildern. Züchter sollten in erster Linie nicht darauf aus sein, den Hund möglichst groß zu züchten. Die Gesundheit ist weitaus wichtiger und sollte als erstes Kriterium immer beachtet werden. Gerade deshalb muss als Käufer darauf wertgelegt werden. Ein guter Züchter sollte deshalb immer die erste Wahl sein.

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