Dackel

Dackel – Charakter und Aussehen

Der Körper dieser Rasse ist niedrig und lang gestreckt, dabei sehr muskulös. Abgesehen von Weiß sind alle Fellfarben erlaubt. Maximal ein kleiner weißer Brustfleck, der aber eigentlich nicht erwünscht ist, wird noch anerkannt. Die Hunde werden als Rauhaar, Langhaar und Kurzhaar gezüchtet.

Typische Fellfärbungen sind beim Langhaar Reinrot und Schwarzrot, beim Rauhaar Schwarzrot, Laubfarben und Saufarben und beim Kurzhaar Schwarzrot und Rot. Es können daneben noch Schokoladenbraun, Getigert und Gestromt auftreten.

  • Größe: ca. 30 – 35 cm
  • Gewicht: 6 – 9 kg
  • Fellart: Verschiedene Varianten
  • Fellfarben: Rot, Rotgelb, Schwarz
  • Herkunft: Deutschland
  • Lebenserwartung: 12  – 15 Jahre

Die Größe des Dackels wird in der Regel nach dem Brustumfang angegeben. In dem Fall also nicht nach Widerristhöhe, sondern wird zwischen dem Teckel (mehr als 35 cm), Kaninchenteckel (bis 30 cm) und dem Zwergdackel (30 – 35 cm) unterschieden.

  • Das Gewicht darf maximal 9 kg betragen, um den Richtlinien der Rasse zu entsprechen.
  • Typisch für den Dackel ist der recht muskulöse und längliche Körper.
  • Die Läufe sind kräftig, sein Gesichtsausdruck wirkt eher frech und leicht übermütig.

Das Fell des Kurzhaardackels ist glatt und fest. Der Langhaardackel hingegen bringt ein glänzend weiches Fell mit. An der Rute ist es am längsten. Die Kopfhaare sind kurz, also wie bei anderen Dackelarten. Drahtiges und kurzes Fell machen den Rauhaardackel aus. Dazu ist die Unterwolle hier sehr dicht.

Wesen und Charakter

Das Selbstbewusstsein beim Dackel ist besonders ausgeprägt. Er ist intelligent, lernfreudig, wachsam und mutig. Er kann aber auch sehr dickköpfig sein.

Der Dackel gehört zu den Jagdgebrauchshundrassen und ist auf diesem Gebiet vielseitig einsetzbar. Zum einen werden die Hunde eingesetzt, um in die Erdbaue von Wildtieren einzudringen und die Tiere aus dem Bau zu treiben. Gern wird der Dackel deshalb bei der Jagd eingesetzt. Die Ausbildung zum Jagdhund beginnt schon im Welpenalter. Als Haushund benötigt er regelmäßig viel Auslauf und Bewegung. Das Verhältnis zu Kindern und auch anderen Hunden ist nicht immer problemlos.

Aber auch über der Erde werden die Eigenschaften des Teckels hoch geschätzt. So ist der niedrige Hund geradezu prädestiniert, um Wild aus dem Unterholz zu treiben oder verwundetes Wild aufzuspüren.

Insgesamt gilt der Dackel tatsächlich als sehr eigensinnig, er lässt sich von seinen Vorstellungen kaum abbringen. Außerdem sind die Teckelhunde eher dazu geneigt sich bei Spaziergängen weiter zu entfernen und Rufe zu ignorieren.

Ebenfalls typisch beim Dachshund ist der mutige und ausdauernde Charakter. Als Schoßhund kann man den Dackel nicht unbedingt bezeichnen. Er weist ein hohes Selbstbewusstsein auf. Die Erziehung gestaltet sich nicht immer einfach, macht man von Anfang an alles richtig, so wird man mit diesem treuen Vierbeiner jedoch seinen Spaß haben. Er hat zwar einen sturen Kopf, ist dafür aber freundlich. Fremden gegenüber braucht er etwas Zeit um aufzubauen.

Geschichte des Dackels

Skelettfunde aus der Antike belegen, dass es bereits dort teckelähnliche Hunde gegeben hat. Beim Dackel kann man in verschieden Größen unterscheiden, Normaldackel, Zwerg- und Kaninchenteckel. Der Dackel wurde bereits im Mittelalter für die Jagd gezüchtet. Auch heute noch liegt sein Einsatzgebiet überwiegend in der Jagd. Diese kleine, niederläufige Rasse wurde aus Bracken gezüchtet. Ziel war es, Hunde zu züchten, die sich besonders gut zur Arbeit unter der Erde eignen, um zum Beispiel Dachse aus ihrem Bau zu treiben.

Deshalb trägt diese Hunderasse auch oft die Bezeichnung Dachshund. Diese Bezeichnung geht darauf zurück, wofür der Hund ursprünglich gezüchtet wurde. Als weitere Bezeichnung geläufig ist der Begriff Teckel.

Der Deutsche Teckelclub 1888 e.V. ist der wohl älteste Zuchtverein für Dackel. Bei der Rasse wird in drei Größen unterschieden. Neben den Teckeln werden auch noch Zwergteckel und Kaninchenteckel gezüchtet. Der Rassestandard für den Dackel wurde im Jahre 1879 in Hannover bestimmt und gilt bis heute.

Dackel: Haltung und Pflege

Der Gesichtsausdruck spiegelt große Aufmerksamkeit und Mut wieder, die Haltung des Kopfes ist schon fast als herausfordernd zu bezeichnen. Blick und Haltung lassen schon ein wenig auf das Wesen dieses Hundes schließen. Diese kleinen Hunde können die Sturheit in Person sein, weshalb eine strenge Erziehung bereits im Welpenalter unerlässlich ist.

Ein wenig aufpassen müssen Dackelbesitzer, dass ihr kleiner Freund nicht zu viel an Gewicht zulegt, denn diese Rasse ist ausgesprochen fresssüchtig. Der Aufwand der Fellpflege richtet sich danach, ob es sich um einem Kurz- oder Langhaardackel handelt. Langhaarige Exemplare müssen entsprechend öfter gebürstet werden als zum Beispiel ein Rauhaardackel.

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Häufige Krankheiten beim Teckel

Bandscheibenvorfälle, Dackellähme und rheumatische Erkrankungen sind bei Dackel Hunden häufig zu beobachten. Auch, wenn er allgemein in seiner Hundegesundheit alseher robust gilt. Da die Wirbelsäule jedoch einer stärkeren Belastung unterliegt kommt es gerade deshalb zu genannten Problemen.

Die Nerven des Teckel Hundes Können durch die Wirbel eingequetscht werden, wodurch die Koordination leidet. Diese Bandscheibenvorfallart wird auch Dackellähme genannt. Durch eine gesunde und vitaminreiche Ernährung können seine Knochen und Gelenke gestärkt werden. Hierzu gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel und unterstützende Hundefuttersorten.

Die Lebenserwartung des Dachshundes ist im Allgemeinen aber recht hoch. Er kann 12-15 Jahre alt werden. Regelmäßiges Bürsten ist wichtig, um ein gesundes und glänzendes Fell zu gewährleisten. Zudem sollte aus genannten Gründen eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt stattfinden.

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