Deutscher Boxer

Deutscher Boxer – Charakter und Aussehen

Der Boxer wirkt vom Körperbau her zwar vornehm, dennoch sind seine leicht gedrückt wirkende Schnauze mit den hängenden Wangen sowie sein Hang zum Sabbern nicht jedermanns Sache. Das Knochengebilde des Boxers ist stark und kantig, die Muskeln sind gut ausgebildet und kraftvoll. Der kurze Schädel und die kurze Nase sind ebenfalls sehr typisch für diese Hundeart.

Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist die Rasse anerkannt und gehört zu den beliebtesten deutschen Hunderassen.

  • Größe: ca. 53 – 63 cm
  • Gewicht: 25 – 32 kg
  • Fellart: Glatt und dicht
  • Fellfarben: Gelb-weiß
  • Herkunft: Deutschland
  • Lebenserwartung: 9  – 15 Jahre

Aussehen und Merkmale

Das Fell des Boxers ist glatt und glänzend und liegt dicht am Körper an. Die Fellfarbe kann entweder Gelb oder Gestromt sein, weiße Abzeichen sind laut Rassestandard erlaubt. Das Fell braucht recht wenig Pflege. Hin und wieder Bürsten und vielleicht ab und zu einmal ein Bad ist völlig ausreichend, um dem Hund ein gepflegtes Aussehen zu verleihen.

  • Der Deutsche Boxer erreicht eine Widerristhöhe von 53 bis 63 Zentimetern und ein Gewicht zwischen 25 und 32 Kilo.
  • Damit zählt er zu den großen Hunderassen.
  • Während früher die Ohren, die hoch am Kopf sitzen, sowie die Rute kupiert wurden, ist diese Vorgehensweise mittlerweile untersagt.

Sein kurzes und glattes Haarkleid ist charakteristisch für den Deutschen Boxer. Es wirkt hart, ist sehr kurz und glänzt. Seine gelbe Grundfärbung wird durch verschiedene Farbabstufungen unterbrochen. So können hellgelbe Farbtöne und Dunkelhirschrot Farben vorkommen.

Die schwarzen, beziehungsweise dunklen Streifen müssen in der Grundfarbe gut unterscheidbar sein, wenn es sich um ein gestromtes Fell handelt. Sie müssen dabei in Richtung der Rippen verlaufen. Die Rassenbeschreibung besagt zudem, dass eine Maske sichtbar sein darf. Diese darf jedoch nicht über den Fang hinaus gehen.

Wesen und Charakter

Das Temperament ist sehr lebhaft. Ausreichend Beschäftigung darf in keinem Fall fehlen. Trotz seiner selbstbewussten Erscheinung ist der Deutsche Boxer sehr loyal und auch Kindern gegenüber sehr liebevoll.

Als Familienhund eignet sich der Deutsche Boxer sehr gut. Er hat einen Beschützerinstinkt und stellt seine Kraft oft gern spielerisch unter Beweis. Er eignet sich gut als Wachhund und kann problemlos auch zum Sport mitgenommen werden.

Das sollte er auch, denn bei der Haltung und Pflege muss der hohe Bewegungsbedarf gedeckt werden. Andernfalls wird sich der Hund nicht wohl fühlen. Eine gute Erziehung ist im Welpenalter sehr wichtig. Der Deutsche Boxer kann sehr gut Gegenstände aufspüren und Fährten folgen. Nicht selten kommt er deshalb auch als Rettungshund zum Einsatz. Der Futterbedarf ist recht hoch, denn der Hund verbraucht normalerweise sehr viel Energie im Alltag.

Geschichte und Herkunft des Deutschen Boxers

Die Zucht des Deutschen Boxers begann Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Der direkte Vorfahr des Boxers soll der Brabanter Bullenbeißer gewesen sein, woher auch der Name des Boxers abgeleitet wurde. Zumindest wird vermutet, dass der Name Boxer aus dem Wort Bullenbeißer entstanden ist.

Den Rassestandard für den Deutschen Boxer gibt es in Deutschland seit 1905. Als Wachhund anerkannt wurde diese Rasse aber erst im Jahre 1926 von der FCI.

In Deutschland gibt es mittlerweile recht viele Züchter und Vereine. So zum Beispiel der Boxer-Klub eV in München oder der Internationale Boxer Club – Zucht- und Gebrauchshundeverein Deutschland e.V mit Sitz in Hamburg. Hundezuchtvereine können dabei helfen einen seriösen und verantwortungsvollen Züchter zu finden. Wichtige Standards und gesundheitliche Aspekte müssen immer berücksichtigt werden.

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Deutscher Boxer: Haltung und Pflege

Der Boxer, ursprünglich als Wachhund gezüchtet, verfügt über einen ausgeprägten Schutzinstinkt und ist Fremden gegenüber überaus misstrauisch. Er besitzt starke Nerven und ein großes Selbstvertrauen, ist dabei aber ausgeglichen und gelehrig. Viel Auslauf und Beschäftigung sind Pflicht.

Ein Boxer, der in einer Familie lebt, ist dort ein treuer und freundlicher Gefährte, der für jede Art von Spiel zu haben ist und viel Ausdauer an den Tag legt. Jedoch bedarf es vorher einer konsequenten Erziehung durch seinen Besitzer, der viel Erfahrung mit Hunden mitbringen sollte. Richtig erzogen, eignet sich der Boxer ganz hervorragend als sanfter Familienhund.

Anfälligkeit für Krankheiten

Hundekrankheiten sind kein schönes Thema. Genetische Veranlagungen durch die Züchtung unterschiedlicher Rassen sind häufiger Grund für eine gewisse Neigung zu diversen Beschwerdebildern. Der Züchter sollte deshalb sehr vorsichtig gewählt sein.

Die Schädelform eines Deutschen Boxers ist stark verkürzt. Ebenso das Vorbiss. Dementsprechend neigen viele Hunde dieser Rasse zu Beschwerden im Bereich der Atemwege. Des Weiteren kann es zu Arthrose, OCD, Tumoren und ähnlichen typischen Krankheiten kommen. Diese genetischen Probleme versuchen Züchter mit Verantwortung möglichst zu vermeiden.

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