Ratgeber Katzenernährung: 3 Ergänzungen für vitale Tiere

Bei der Ernährung von Katzen wird grundsätzlich zwischen Alleinfuttermittel und Ergänzungsfutter unterschieden. Alleinfuttermittel sind so zusammengesetzt, dass alle Nährstoffbedürfnisse erfüllt werden. Ergänzungsfutter dienen lediglich der Ergänzung und können ein Alleinfuttermittel nicht ersetzen. Nahrungsergänzungen sind bei vielen Katzen empfehlenswert, um beispielsweise Mangelerscheinungen zu beheben oder besondere Bedürfnisse abzudecken. Wir gehen auf drei Ergänzungsprodukte ein und thematisieren allgemeine Faktoren der Nahrungsergänzung.

Katzenfutter

1. Katzengras – besonders wichtig für Stubentiger

Ergänzungsmittel zum Katzenfutter gibt es in unterschiedlichsten Darreichungsformen. Leckerlis sind ebenso erhältlich wie Tabletten, Öle, Pasten, Pulver und vieles mehr. Was viele Katzenhalterinnen und -halter nicht wissen: Auch Katzengras gilt als ergänzendes Nahrungsmittel. Insbesondere Wohnungskatzen sind auf diese Pflanzen angewiesen, weil sie wertvolle Grasfasern bereitstellen, um Haarballen zu binden und einfacher auswürgen zu können. 

  • Dieses Auswürgen ist wichtig für die Gesundheit der Stubentiger, weil sie bei der täglichen Fellpflege viele Haare schlucken.
  • Werden diese nicht über den Kot ausgeschieden, bleiben sie unverdaut als Ballen im Verdauungstrakt zurück.
  • Die Haarballen müssen wiederum regelmäßig ausgewürgt werden, weil ansonsten Verstopfungen drohen.
  • Im Ernstfall kommt es zu einem Darmverschluss.

Katzengras reizt die Magenschleimhaut und verursacht den erlösenden Brechreiz zum Auswürgen der Haare. Katzen mit Freigang finden in der Natur die nötigen Gräser.

2. CBD Öle für Katzen – gegen Stress, Entzündungen und mehr

Geht es nicht darum, konkrete Mangelerscheinungen an Vitaminen auszugleichen, können spezielle CBD-Öle für Katzen eine optionale Nahrungsergänzung für die Tiere sein. Cannabidiol (CBD) ist ein pflanzlicher Wirkstoff und wird aus Hanf gewonnen. Die Wirkweisen reichen von entkrampfend und entzündungshemmend bis angstlösend. Auch gegen Übelkeit hilft der Pflanzenstoff. Die Öle werden in Tropfenform verabreicht, um Katzen beispielsweise an Silvester zu beruhigen, Muskelverspannungen zu lösen oder Schmerzen bei entzündlichen Krankheiten (z. B. Arthritis) zu lindern. 

In einem Verbrauchertipp werden der CBD Öl Testsieger für Katzen und zwei weitere beliebte Produkte präsentiert. Demnach liegt ein Produkt des Hersteller Hempamed auf Platz eins, während Öle von Hanfosan sowie der Marke Swiss FX den zweiten und dritten Rang belegen. Spezielle CBD-Ergänzungen für Katzen sind deshalb ein Muss, weil alternative Produkte oft Terpene enthalten, die für Katzen tödlich sein können.

3. Extrakte der Grünlippmuschel

Muskeln und Sehnen müssen im Laufe eines Katzenlebens einiges aushalten. Wenn die Tiere ins Seniorenalter kommen, machen sich gern Beschwerden bemerkbar. Ein vorbeugendes und linderndes Nahrungsergänzungsmittel ist der Extrakt von Grünlippmuscheln (GLME). Er stärkt das Bindegewebe und ist an der Regeneration beteiligt. 

Notwendigkeit von Ergänzungsfuttermitteln

Ergänzungsfuttermittel sind sinnvoll, wenn Katzen beispielsweise unter einem Vitaminmangel leiden. Im Seniorenalter kann das unter anderem vorkommen, weil viele ältere Tiere wichtige Vitamine nicht mehr aus der universalen Nahrung ziehen können. Aber auch nach einer Erkrankung können Vitaminvorräte im Körper erschöpft sein, sodass Ergänzungsmittel zur Gesunderhaltung beitragen. 

Weitere Gründe für das Füttern von Ergänzungen sind die Winterzeit, Stress und der Fellwechsel. Während im Winter das Immunsystem vieler Tiere geschwächt ist und stressige Phasen wie beispielsweise bei einem Umzug die Nerven belasten, kann die Zeit des Fellwechsel zusätzliche Fettsäuren erforderlich machen. Bei Allergien tragen Ergänzungsfuttermittel wiederum dazu bei, dass Allergene vermieden und fehlende Vitalstoffe gezielt zugeführt werden.

Entscheidend ist, dass die Menge von Alleinfuttermitteln und Ergänzungsfuttermitteln mit Fachleuchten ermittelt wird. Ansonsten besteht die Gefahr einer Unter- oder Überversorgung mit Nährstoffen – beides wird für die Gesundheit der Katzen schnell schädlich.

Wichtiger Tipp zum Barfen und Co.

Diejenigen, die ihre Katzen nicht mit Alleinfutter ernähren, sondern den Speiseplan der Haustiere selbst zusammenstellen, müssen Taurin als essentielle Aminosäure ergänzen. Die Substanz ist für Katzen überlebenswichtig und an vielen elementaren Körperfunktionen wie beispielsweise die Temperaturregulierung, Herzfunktion und Gehirnentwicklung beteiligt. Nähere Informationen zum Barfen bei Katzen lassen sich auf der Internetseite einer Tierärztin aus Österreich nachlesen.

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