Kakadu

Kakadu

Die Kakadus sind in Australien beheimatet und bestechen durch ihr hochstehendes Kopfgefieder. Insgesamt sind den Ornithologen heute 21 Kakaduarten bekannt. Die berühmtesten Kakadus in Käfighaltung sind die Rosakakadus, die Inkakakadus, die Gelbhaubenkakadus, die Molukkenkakadus, der Gelbwangenkakadu, der Oranghaubenkakadu sowie der Nymphensittich.

Verbreitung und Merkmale des Kakadus

Die Vogelfamilie der Kakadus ist leicht zu erkennen. Sie gehören der Ordnung der Papageien an und weisen als auffälligstes Merkmal eine Federhaube auf, welche flach angelegt oder weit gesträubt sein kann. Dies hängt vom Erregungszustand ab.
Je nach Kakaduart unterscheidet sich die Länge der Federhaube. Das Gefieder weist allerdings eine geringere Farbenpracht als bei den meisten Papageien auf. Im Regelfall ist eine graue, weiße oder schwärzliche Grundfarbe zu erkennen.
Der kräftige Schnabel, der an die präferierte Nahrung angepasst ist , lässt sich ebenfalls wie bei Papageien üblich, feststellen. Im freien Umfeld kommen Kakadus in Australasien vor. Insgesamt gibt es 21 Arten, drei davon leben auf Neuguinea und Australien zugleich.

Kakadu – Haltung und Charakter

Eher selten in Zooanlagen anzutreffen sind Nacktaugenkakadus, Helmkakadus, Palmkakadus, Salomonkakadus, Weißhaubenkakadus und Rotsteißkakadus. Die anderen Arten, wie unter anderem die Rabenkakadus, sind mehr oder weniger nur in der freien Wildbahn zu bestaunen.
Kakadus gewöhnen sich sehr schnell an Menschen und sind äußerst verspielte Haustiere. Es gilt jedoch zu beachten, dass Kakadus meist extrem laute Töne von sich geben und daher in Wohnanlagen nicht unbedingt beliebt sind. Zudem produzieren Kakadus mit ihrem leichten Federkleid Unmengen an Staub, der nahezu täglich eingesaugt werden sollte.
Überdies klettern Kakadus mit Vorliebe, was große Gehege voraussetzt bzw. genügend Freiraum in Wohnungen bedingt. Um den Spieltrieb generell zu befriedigen, sollten die Halter ausreichend Zeit mit den Tieren verbringen. Ferner können einzelne Kakadus bis zu 70 Jahre in Menschenobhut leben.
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Voliere und Lebensbedingungen beim Kakadu

Kakadus benötigen eine Voliere und viel Platz zur Beschäftigung. Zur Grundausstattung gehört hier ebenfalls der Kletterast, Sitzstangen, aber auch Rückzugsorte und Badebedecke. Holzspielzeug und Schaukeln sind ideal, um zum turnen und klettern einzuladen.

  • Die Voliere sollte möglichst groß sein. Für ein bis zwei Exemplare müssen je nach Kakduart 5-15 m² Größe und 2 m Höhe bereitgestellt werden.
  • Ein beheizbarer Schutzraum sowie ein Dach müssen ebenfalls sichergestellt sein, um als Rückzugsort bei Kälte zu dienen.
  • Hier ist Metall besser als Holz geeignet, da es sich nicht durchnagen lässt.
  • Wassernäpfe und Futter müssen bestenfalls auf einer Höhe von 1,2 m angebracht werden. Diese platziert man so, dass möglichst keine Sitzplätze darüber liegen.
  • So ist sichergestellt, das die Näpfe nicht mit Kot verschmutzt werden und ständig gereinigt werden müssen.

Regelmäßige Reinigung

Das Badewasser muss in regelmäßigen Abständen stets ausgetauscht werden. Futterreste gilt es ebenfalls regelmäßig zu entfernen. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Voliere 60 % oder hoher betragen, damit die Schleimhäute der Vögel nicht austrocknen. So werden Atemwegserkrankungen vermieden.
Des Weiteren müssen die Kakadus täglich 1 Stunde oder länger frei fliegen können. Da Kakadus zudem zu Übergewicht neigen muss eine ausgewogene und gesunde Vogelnahrung mit speziellen Pellets oder Sämereimischungen gegeben sein. Der Anteil an Körnern mit höherem Fettanteil wie Sonnenblumenkernen sollte gering gehalten werden.

Ernährung und Fütterung von Kakadus

Das Futter und Wasser sollte den Kakadus immer in fest am Käfig verschraubten Stahlnäpfen gereicht werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Näpfe lange halten, da Kakadus mit ihren stabilen Schnäbeln sonst relativ kurzfristig Plastikbecher und ähnliches zerstören. Durch die Verschraubung ist eine weitere Stabilität gegeben.
Als Futter nehmen Kakadus fertige Papageienmischungen aus dem Fachhandel an sowie zahlreiche Nüsse, Obst, Rohkost und getrocknete Garnelen, die der Fütterung dieser Exemplare dienen. Viele Kakadus knabbern bevorzugt Zwieback oder Biskuit, was jedoch nur in kleinen Mengen hinzugereicht werden sollte. Beim Kakadu als Haustier kann man gut beobachten, dass er seinen Mahlzeiten zeitgleich einnimmt, wenn die Menschen essen. Nicht selten möchte er sich dazu an den Tisch gesellen.

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