Vogelinformation

Vogelinformation

Entscheidet sich ein Vogelhalter für eine bestimmte Vogelart, die er gerne in Gefangenschaft hegen, pflegen sowie züchten möchte, will er im Vorfeld bereits genügen Informationen darüber einholen. Dazu stehen ihm verschiedene Möglichkeiten bereit:

  • Vogelliteratur
  • Fachzeitschriften
  • Vereinskontakte
  • Züchterkontakte
  • Fachvorträge
  • Behördenanfrage
  • Internetrecherche

Je mehr Informationen letztendlich zusammengetragen werden können, desto artgerechter wird später die Haltung der Vögel ermöglicht. Somit ist es ratsam, immer mehrere Informationsquellen abzufragen.
Wichtig ist dabei, die eine oder andere Information zu hinterfragen. Vor allem dann, wenn es sich um Forenbeiträge im Internet handelt oder um Behördenanfragen, bei denen wenig Fachkenntnis vermittelt werden konnte, usw. In der Regel sind die besten Tipps direkt bei den Züchtern oder bei ausgebildeten Preisrichtern zu bekommen. Auch geben diese weitere Adressen von anderen Züchterkollegen bekannt, mit denen sie beispielsweise selbst in Kontakt stehen.
Hat man dann einen Vogel oder mehrere in Obhut genommen, ist es wichtig, sich ständig mittels neuester Informationen auf dem Laufenden zu halten. Denn schließlich kann man nur auf diesem Wege die neuesten Erkenntnisse in bezug auf Fütterung, Züchtung, Haltebedingungen, etc. erhalten. Ist man dabei Mitglied in irgendeiner Vereinsorganisation und nimmt am Vereinsleben rege teil, ist eine ständige Informationsquelle dauerhaft gegeben. Ebenso durch abbonierte Mitteilungsblätter bzw. entsprechende Fachzeitschriften.

Vogelliteratur

Die Vogelliteratur ist dermaßen umfassend erhältlich, dass nahezu jede bereits entdeckte Vogelart in irgendeiner Weise eine Beschreibung findet.
Für die domestizierten Vogelarten ist eine große Menge an Literatur erhältlich. Des Weiteren werden hier seitens der Vogelorganisation noch Standardbeschreibungen herausgegeben, die den Vogel bis ins kleinste Detail beschreiben.

Vogelliteratur kaufen

In Antiquariaten kann man noch alte Vogelliteratur erstehen, die teilweise von Hand gemalte Bilder enthält. Natürlich sind solche Buchexemplare nicht immer günstig, jedoch von besonderer Schönheit. Aber auch alte Magazine und dergleichen finden sich in den oft verstaubten Regalen. Sicherlich rentiert es sich allemal, ab und an auf Flohmärkten zu stöbern.
Auf den Vogelausstellungen bieten Fachbuchhändler eine Vielzahl von Vogelbüchern an. Hier kann man sich über das Sortiment einen optimalen Überblick schaffen und gleichzeitig geeignete Neuerscheinungen auswählen. Diese Möglichkeit besteht überdies im Internet.
Ein Vogelhalter sollte sich immer zuerst die entsprechende Vogelliteratur anschaffen, bevor er sich den zugehörigen Vogel nach Hause holt.
So ist gewährleistet, dass er bereits über ausreichende Kenntnisse verfügt und dem Vogel ein optimales Heim bieten kann. Handelt es sich um ausgesprochen seltene Vogelarten kann es sein, dass mehrere Bücher angeschafft werden müssen, um eine optimale Zusammenfassung an Informationen zur jeweiligen Art zu erzielen.

Bekannte Vogelbuchautoren

Bekannte und beliebte Vogelbuchautoren sind unter anderem Horst Bielfeld, Dr. Hans Claßen, Theo Vins, Dr. Franz Robiller, Georg Steinbacher, Hans Wolters und Prof. Dr. Jürgen Nicolai, Rudolf Barth, Prof. Dr. Otto von Frisch, Rosemary Low, Wolfgang de Grahl und viele mehr.
Das wohl bedeutendste Nachschlagewerk in der Ornithologie ist das Lexikon der Vogelhaltung von Franz Robiller. In ihm sind nahezu alle Vogelarten beschrieben. Gleichzeitig werden Pioniere der Ornithologie vorgestellt und sonstige Details zum Thema Vogel behandelt.

Fachzeitschriften

Der aktuelle Zeitschriftenmarkt ist sehr vielseitig und auf verschiedenste Vogelarten ausgerichtet. Hinzu kommen noch die einzelnen Mitgliederzeitschriften der großen Vogelorganisationen, so dass am Ende sicherlich für alle Vogelhalterinteressen das richtige Magazin gefunden werden kann. Versteht ein Vogelzüchter ferner eine andere Sprache, kann er sich zusätzliche Fachzeitschriften aus den Nachbarländern abonnieren.
Einige Beispiele hervorragender Qualitätszeitschriften sind unter anderem:

  • Der „Vogelfreund“
  • das Mitteilungsblatt des DKB
  • Die „AZ-Nachrichten“
  • Das Mitgliederheft der AZ

Die „Geflügelbörse“ ist im ähnlichen Stil aufgebaut und als Fachorgan des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchters e.V. zu verstehen. Bei den Brieftaubenzüchter steht für diesen Bereich die Fachzeitschrift „Taubensport Rauschende Schwinge“.

Gefiederte Welt

Als äußerst ansprechendes Magazin versteht sich überdies die „Gefiederte Welt“. Hierin wird viel über exotische Ziervögel, Sittiche, Papageien und Cardueliden berichtet. Ferner ist die Qualität des Bildmaterials hervorragend. Aber auch Budgerigar World, das reine Wellensittichmagazin, beschäftigt sich zwar ausschließlich nur mit einer Vogelart, ist jedoch für den Wellensittichzüchter unbedingt empfehlenswert.

VET-Magazin

Wer sich mit Krankheiten bei Kleintieren und Nagetieren näher auseinander setzen möchte, sollte sich das VET-Magazin zulegen. Hierin werden unter anderem auch Vogel spezifische Krankheiten und deren Behandlungsmethoden erläutert. Aber auch in „Ein Herz für Tiere“, dem allgemeinen Tiermagazin beim Zeitschriftenhändler, finden sich oft äußerst interessante Vogelberichte, zumeist auf die Heimtierhaltung ausgelegt.

Kostenfreie Probehefte

Der Großteil aller Magazine bietet bei Interesse kostenfreie Probehefte an, so dass nicht sofort ein Abonnement in Auftrag gegeben werden muss. Der Vogelhalter hat dadurch die Möglichkeit, sich vorab über die Inhalte und die Qualität zu informieren.
Im Anschluss können die Hefte bequem nach Hause bestellt werden. In der Regel erfolgt die Auslieferung in einem monatlichen Rhythmus. Nur wenige Fachzeitschriften erscheinen vierzehntägig bzw. wöchentlich.

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