Ängstlicher Hund – Was tun?

Ängstlicher Hund – Was tun?

Ängstliche Hunde sind scheu und vorsichtig. Die Angst kann mitunter auch nur situationsbedingt auftreten. Die Gründe für Angst können dabei vielfältig sein. Es gibt die angeborene Angst, dabei handelt es sich Urängste, das können neue Reize sein, beispielsweise Geräusche, aber auch die Angst alleingelassen zu werden.
Daneben gibt es dann noch die erworbene Angst. Die entsteht durch bestimmte Ereignisse, wie Schockerlebnisse, Misshandlungen. Angst kann sich gegen Menschen, Tiere, aber auch Gegenstände richten. Abhängig davon, welches Objekt die Angst auslöst, können sich für den Halter die unterschiedlichsten Probleme und Situationen ergeben. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Angstbeißen kommen.

Hausmittel und Tipps gegen ängstliche Hunde

Beim Umgang mit einem ängstlichen Hund ist es wichtig immer Ruhe und Geduld zu behalten. Dem Hund muss in einer solchen Situation Sicherheit geboten werden. Er muss merken, dass er sich auf sein Herrchen oder Frauchen vollkommen verlassen kann. Der Hund kann dann auch besser lernen mit den Ängsten umzugehen.
Nicht gleich trösten: Der Hund sollte in solchen Situationen nur Trost erhalten, wenn die Angst auch berechtigt ist. Der Mensch muss dabei positiv gelassen wirken. Nicht immer gleich sanft Zureden und Streicheln, der Hund wird dann darin nur bestärkt, dass die Situation wirklich schlimm sein muss.
Nicht bedrängen: Dabei muss ruhig und bedacht vorgegangen werden. Auf keinen Fall über den Hund beugen, denn er mag das nicht wirklich auch nicht den Kopf tätscheln. Auch Streicheln und umarmen sollte unter bleiben. Wichtig ist daneben, dass kein Augenkontakt erfolgt. Der Hund könnte das in diesem Fall noch als Bedrohung auffassen.
Kontakt zu dem Hund aufbauen: Man sollte ihm die Zeit geben, die er braucht. Am besten ist in dieser Situation eine seitliche Stellung neben dem Hund. Die Person wirkt dann nicht so groß und bedrohlich.
Distanz wahren und Freiraum lassen: Ängstliche Hunde möchten sich mitunter verstecken. Wenn der Hund Abstand benötigt, dann sollte er Raum und Zeit bekommen.
Geduld und Einfühlungsvermögen: Der Hund erhält dadurch die notwendige Sicherheit. Er merkt, dass er sich auf seinen Herrn verlassen kann.
Eine sichere und feste Rangordnung: Der Vierbeiner muss wissen, dass es zwischen ihm und seinem Herrn eine feste Rangordnung besteht. Dadurch erhält er Sicherheit und weiß, dass er sich immer auf den „Rudelführer“ verlassen kann.

Keine Bestrafung anwenden

In Angstsituationen darf der Vierbeiner auf keinen Fall bestraft werden. Das verschlimmert in der Regel das Gefühl der Angst noch weiter. Nach Möglichkeit sollten die auszulösenden Situationen vermieden werden.

Hund ist ängstlich und schreckhaft: Gewöhnung an Reize

Sollten bestimmte Reize die Angst auslösen, dann ist es wichtig das Tier langsam daran zu gewöhnen. Dabei ist notwendig, dass der Hund sich in diesem Moment in seiner Umgebung wohl fühlt. Die Übungseinheiten dürfen stets nur von kurzer Dauer sein.
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Der Hund muss sich dabei grundsätzlich entspannt fühlen und dabei auch keinem Zwang ausgesetzt sein, wenn er an einen Angst auslösenden Reiz herangeführt wird.

  • Hilfe vom Hundetrainer ist in vielen Fällen empfehlenswert.
  • Wichtig ist, dass der Halter sich intensiv mit dem Thema „Angst“ beschäftigt.
  • Gegebenenfalls muss er sein eigenes Verhalten korrigieren. Er muss lernen, den Hund zu verstehen, um dann angemessen reagieren zu können.
  • Hilfe gibt es hier beim Hundetrainer und auch Hundepsychologen.
  • Diese haben genügend Erfahrung, um den Fall richtig einzuschätzen können und dann die beste Vorgehensweise auszuwählen.

Alternative Mittel für den ängstlichen Hund

Bachblüten-Globulis gegen Ängste: Spezielle Bachblüten-Essenzen können bei Ängsten hilfreich sein. Dabei kommen Präparate mit Bachblüten wie Aspen, Mimulus oder Rock Rose zum Einsatz. Je nach Art kann auch die Zusammensetzung anders sein. Im Handel sind fertig zusammengestellte Globulis erhältlich.

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