Jeder Katzenhalter wünscht sich, dass sein Tier lange gesund bleibt und ein langes Leben führen kann. Um diesem Wunsch eine realistische Chance auf Erfüllung zu geben, kann der Halter einige Beiträge leisten.
- Katzengesundheit und Ernährung
- Katzengesundheit: 8. bis 12. Lebenswoche
- Pflege und Impfung in der 16. Lebenswoche
- Gesunde Ernährung zur Gesunderhaltung der Katze
- Gesundheit der Katze und Entwurmung
- Häufige Katzenkrankheiten
- FIV als Katzenkrankheit
- FIP als Katzenkrankheit
- Weitere Themenseiten rund um Katzenkrankheiten
Katzengesundheit und Ernährung
Dies fängt bereits bei der Ernährung der Katzen an. Hochwertige Futtersorten bieten den Tieren alle Nährstoffe, Mineralien und Vitamine, die sie benötigen, um ein gesundes Leben zu führen. Beachtet werden sollte dabei allerdings, dass sich im Prozess des Älterwerdens auch die Nahrungsbedürfnisse der Tiere verändern. Junge, ältere, übergewichtige und kranke Katzen benötigen somit ein anderes Futter als erwachsene, gesunde Tiere.
Fellpflege, Augen- und Ohrenpflege bei Katzen
Das Futter ist aber nicht das einzige, was zu einem langen Leben beitragen kann. Es gibt eine Reihe von katzenspezifischen Viruserkrankungen, die tödlich verlaufen können. Hier ist ein Impfschutz dringend empfohlen.
Auch sollte der Katzenhalter seinen Schützling immer gut beobachten und bei der regelmäßigen Augen-, Ohren-, Krallen-, Zahn- und Fellpflege auf Veränderungen achten, die im Zusammenhang mit einer Erkrankung oder Parasitenbefall stehen können.
Bei einer ausgewogenen Ernährung, der guten Pflege des Tieres sowie bei regelmäßig durchgeführten Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es zwanzig Jahre und älter wird.
Katzengesundheit: 8. bis 12. Lebenswoche
Normalerweise erfolgt in der achten bis zwölften Lebenswoche die Grundimmunisierung der Katze gegen Katzenschnupfen, FeLV, Tollwut und Katzenseuche. Katzenschnupfen ist dabei eine Viruserkrankung und kann durch unterschiedliche Erreger ausgelöst werden.
Einher geht diese gefährliche Krankheit mit der Erkrankung der Atemwege und der Schleimhäute. Katzenschnupfen wird von Tier zu Tier übertragen, weshalb gerade Freigänger unbedingt einen Impfschutz benötigen. Die Abkürzung FeLV steht für Felines Leukämie Virus. Die Infektionskrankheit wird ebenfalls durch andere Tiere weitergegeben.
Katzenseuche Inkubationszeit
Das tückische ist die lange Inkubationszeit:
- Die infizierten Tiere können nach Ansteckung Monate und sogar Jahre weiter leben, ohne dass man ihnen die Krankheit und somit auch das Infektionsrisiko für andere Katzen ansieht.
- Dennoch ist diese Krankheit sehr gefährlich und kann früher oder später tödlich verlaufen.
- Bei der Katzenseuche schließlich handelt es sich um eine Viruserkrankung, die einhergeht mit Fieber, Erbrechen, blutigem Durchfall und zumeist zum Tode führt.
- Die Katzenseucheviren sind sehr widerstandsfähig und überleben auch in der freien Natur, sodass sie auch durch den Menschen in die Wohnung getragen werden und dort die Tiere befallen können.
Pflege und Impfung in der 16. Lebenswoche
Ab der 16. Lebenswoche kann zudem die Grundimmunisierung gegen FIP erfolgen. FIP steht dabei für Feline Infektiöse Peritonitis – eine Bauchfellentzündung, die nur Katzen bekommen können. Auch diese Krankheit verläuft tödlich.
Sollte Sie eine Katze aufgenommen haben, die schon etwas älter ist und zuvor nicht geimpft wurde – zum Beispiel wenn sie auf einem Bauerhof aufgewachsen ist – kann man diese Grundimmunisierung auch noch im höheren Alter nachholen.
Die Katze sollte sich aber zunächst bei Ihnen zuhause eingewöhnt haben, bevor sie mit ihr zum Impfen gehen. Die Impfungen gegen Katzenschnupfen, Tollwut, FeLV und FIP müssen jährlich aufgefrischt werden, während gegen Katzenseuche alle zwei Jahre geimpft werden muss.
Je nach Tierarzt kann es auch sein, dass zu Beginn häufiger geimpft wird, um eine Grundimmunisierung zu erreichen und Auffrischungsimpfungen dann nur alle zwei bis drei Jahre erfolgen müssen. Hier befragen Sie am besten Ihren Tierarzt.
Gesunde Ernährung zur Gesunderhaltung der Katze
Zur Gesunderhaltung des Stubentigers gehört unter anderem eine gesunde Ernährung und hochwertiges Katzenfutter. Die gesunde Ernährungsweise wird durch die speziell auf Katzen zugeschnittenen Fertignahrungen gewährleistet.
- Alte, junge, trächtige oder kranke Katzen können dennoch einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen haben.
- Hierfür gibt es im Handel oder beim Tierarzt Vitamine und Mineralstoffe als Nahrungsergänzung, die meist in Pastenform angeboten werden.
- Von dieser Paste wird jeweils ein Streifen unter das Futter gemischt. Da die Katzen die Pasten gern mögen, können sie auch gesondert gegeben werden, indem sie auf den Finger gestrichen und von der Katze abgeleckt werden.
- Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Tier tatsächlich die Menge erhält, die es benötigt.
- Beim Untermischen unter das Futter kann es sein, dass die Portion nicht aufgefressen wird und somit die Vitamine nicht aufgenommen werden.

Gesundheit der Katze und Entwurmung
Nicht nur im Interesse der Katze, sondern besonders wenn Kinder im Haushalt leben, muss dafür gesorgt werden, dass die Katzen wurmfrei gehalten werden. Hierfür sollte in einem Abstand von jeweils 6 Monaten eine Entwurmungskur stattfinden. Auch hierfür gibt es beim Tierarzt Pasten, die der Katze wie oben beschrieben gegeben werden können und möglichen Parasiten im Darm der Katze den Garaus machen.
Verantwortungsvolle Katzenbesitzer lassen ihr/e Tier/e kastrieren, wenn sie nicht unbedingt eine Zucht betreiben wollen. Katzen können bis zu 3 mal im Jahr Junge bekommen, die danach ein Zuhause finden müssen. Wer schon einmal junge Katzen an den Mann bzw. die Frau bringen wollte, der weiß, wie schwierig sich das Ganze gestaltet. Leidtragende sind am Ende die Katzen. Eine Kastration kostet nicht die Welt und der Katzenbesitzer hat künftig eine Sorge weniger.
Regelmäßiger Besuch beim Tierarzt
Zu einer guten Gesundheitsvorsorge für die Katze gehört ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt. Eine jährliche Vorsorge reicht in der Regel aus, nur bei älteren Katzen kann es notwendig sein, 2 mal jährlich oder sogar öfter zum Tierarzt zu gehen. Hier wird nämlich unter anderem die Zahnpflege ein wichtiges Thema.
Bei dem Vorsorgetermin wird der Tierarzt auch die notwendigen Impfungen vornehmen. Die erforderlichen Impftermine sollten unbedingt eingehalten werden, denn einige der Infektionskrankheiten, die bei Katzen auftreten können, führen zu einem oft qualvollen Tod.
Die Infektionskrankheiten, gegen die die Katzen geimpft werden können, sind Tollwut, Leukose, Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tetanus und – mit Einschränkungen – FIP. Andere Krankheiten, zum Beispiel die Aujetzkische Krankheit, können vom Katzenbesitzer selbst vermieden werden, indem kein rohes Fleisch verfüttert wird und gewisse Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
Informationen zur Katzengesundheit. Katzenbesitzer, deren Stubentiger unsauber ist, sollten sich zunächst einmal vor Augen halten, dass die Katze dies nie aus Böswilligkeit tut. Auch andere Probleme haben Ursachen.
Auch bei Katzen gibt es Krankheiten, die immer wieder auftreten und teilweise gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit unserer vierbeinigen Lieblinge haben bzw. häufig sogar tödlich verlaufen.
Häufige Katzenkrankheiten
Die am häufigsten auftretenden Katzenkrankheiten stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor und geben Ihnen darüber hinaus Tipps zu deren Behandlung, einem eventuellen Impfschutz sowie vorbeugenden Maßnahmen.
Zu den häufigsten Katzenkrankheiten zählen:
- Katzen-Leukose
- Katzenseuche
- Katzentollwut
- Katzenschnupfen
FIV als Katzenkrankheit
Bei FIV handelt es sich um eine Immunschwächekrankheit, gegen die es bislang keinen wirksamen Impfschutz gibt. Umgangssprachlich wird die Krankheit auch als Katzenaids bezeichnet, weil die Erreger zur Gruppe der Aids-Viren gehören. Allerdings wird die Erkrankung nicht auf den Menschen übertragen.
Obwohl FIV vom Krankheitsbild her oft milder verläuft als beispielsweise Katzen-Leukose, fordert diese Krankheit dennoch viele Todesopfer.
Übertragung von FIV
Die Übertragung von FIV erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit Speichel. Als Hauptursache der Übertragung sind deshalb Bisse unter Artgenossen anzusehen. Da ist es kein Wunder, dass besonders Kater gefährdet sind, an FIV zu erkranken. Denn bei Revierkämpfen kommt es auch immer wieder zu Bisswunden. Statistiken besagen, dass Kater, die von Natur aus nun einmal aggressiver sind, sich dreimal häufiger mit FIV infizieren.
Inkubationszeit
- Die Inkubationszeit ist sehr lang, wodurch sich der Zeitpunkt der Ansteckung nur schwer nachvollziehen lässt. Oft infizieren sich Katzen, ohne zunächst Symptome zu zeigen.
- Erst, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist, bricht sich die Krankheit Bahn.
- Da FIV das Immunsystem weiter schwächt, kommt es im Verlauf immer wieder zu sogenannten Sekundärinfektionen.
- Krankheitserreger, die sonst im gesunden Körper der Katze keinen Schaden anrichten können, sorgen nun für immer neue Infektionen.
Symptome bei FIV
Die Symptome bei FIV sind vielfältig. Dazu gehören neben den Sekundärinfektionen, die durch verschiedene Erreger hervorgerufen werden und unterschiedliche Krankheitsbilder auslösen, auch Knochenmarksschwund und eine ausgeprägte Anämie. Da es für die Erkrankung keinen Impfschutz am Markt gibt, ist es schwierig, eine Infektion zu vermeiden. Es sei denn, die Katze wird ausschließlich in der Wohnung gehalten und hat keinen Kontakt zu erkrankten Katzen.
Leben im Haushalt mehrere Katzen und ist eine davon infiziert, muss das erkrankte Tier unbedingt von den anderen isoliert werden. Doch selbst dann gibt es keine Garantie dafür, dass die anderen Katzen gesund bleiben, denn niemand kann sagen, wie lange das erkrankte Tier bereits Träger des Virus gewesen ist und dieses auf seine Artgenossen übertragen hat.
FIP als Katzenkrankheit
FIP ist eine infektiöse Bauchfellentzündung, die durch Viren hervorgerufen wird. Die Ansteckung erfolgt in den meisten Fällen bereits bei jungen Kätzchen kurz nach der Geburt. Deshalb ist die seit Neuestem auf dem Markt befindliche Impfung recht fraglich und unter Medizinern umstritten. Die Impfung erfolgt nämlich intrasanal erst nach der sechzehnten Lebenswoche, also dann, wenn bei den meisten Kätzchen eine mögliche Ansteckung schon längst stattgefunden hat.
FIP bei Katzen
Die Ansteckung erfolgt über Körpersekrete infizierter Katzen, also über den Mund oder die Nase. Das kann beim gegenseitigen Beschnuppern passieren, beim gemeinsamen Benutzen von Fress- und Trinknäpfen, dem Aufsuchen ein- und derselben Toilette oder natürlich auch bei Kämpfen durch Bisse.
Beim gemeinsamen Benutzen der Toilette steckt sich die gesunde Katze durch den Kot der infizierten Katze an. Wenn die infizierten Kätzchen von der Mutter entwöhnt werden, tritt zunächst ein harmlos erscheinender Krankheitsverlauf ein. Dieser äußert sich in leichtem Durchfall, der den Kätzchen kaum zu schaffen macht. Aus diesen anscheinend leichten Symptomen entwickelt sich später ein tödlicher Verlauf.
Bei FIP gibt es zwei Gruppen von Symptomen, die in „nass“ und „trocken“ unterschieden werden:
Nass
- Zu den Symptomen der nassen Krankheitsform zählen vor allem Flüssigkeitsansammlungen im Körper. Diese können sowohl im Bauchbereich auftreten als auch im Brustbereich, wo durch die Wasseransammlung die Atmung erschwert wird.
- Weiterhin treten Erbrechen, Durchfall und damit verbundener Gewichtsverlust auf sowie Fieber.
Trocken
- Beim trockenen Verlauf ohne Wasseransammlungen kommt es zu Lebererkrankungen, Nierenversagen, Verdauungsstörungen, Krampfanfällen, Lahmheit sowie Erkrankungen der Atemwege.
Schutz gegen Katzen FIP
Der einzige Schutz gegen FIP besteht darin, die Kätzchen von infizierten Tieren und deren Exkrementen fernzuhalten. Ob die spätere Impfung notwendig ist, muss jeder Katzenbesitzer für sich und sein Tier entscheiden. Da die größte Ansteckungsgefahr in den ersten Lebenswochen gegeben ist, die Impfung aber erst später erfolgt, ist sie aus Sicht vieler Tierärzte unsinnig.
Das Geld ist für eine Blutuntersuchung auf FIP-Erreger, vor allem für neu in den Haushalt kommende Katzen, sicher wesentlich besser angelegt.
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