Die Katze hat Durchfall: Ursachen und mögliche Behandlungswege

Ihre Katze hat Durchfall? Wer sich eine Katze hält, der möchte natürlich, dass es dem süßen Vierbeiner an nichts fehlt. Doch wie auch beim Menschen kann sich das Haustier, die eine oder andere Erkrankung einfangen. Ein sensibler Bereich beispielsweise wäre das Magen-Darm-System. Gerade Verdauungsstörungen treten hin und wieder auf. Dabei muss es sich nicht gleich um eine ernst zu nehmende Krankheit handeln.

Ihre Katze hat Durchfall ? Welche mögliche Ursache könnte der Auslöser sein?

Durchfall ist keine Seltenheit und kann bereits durch eine simple Magenverstimmung ausgelöst werden. Oftmals verschwinden die unangenehmen Symptome nach kurzer Zeit wieder von selbst. Wird die Katze allerdings über einen längeren Zeitraum von Durchfall geplagt, dann ist eine Vorstellung der Fellnase beim Tierarzt unabdingbar. Wir haben Ihnen zu dieser Thematik einen hilfreichen Ratgeber zusammengestellt, der explizit auf die Ursachen, Symptome und Sofortmaßnahmen eingeht.

Wenn Ihre geliebte Katze einmal unter Durchfall leidet, dann muss sich nicht gleich gezwungenermaßen eine schlimme Krankheit dahinter verbergen. Normalerweise handelt es sich dabei um eine sogenannte Reinigungsfunktion des Körpers. Durch diese Maßnahme werden quasi Fremdstoffe ausgeschieden.

Dieser Vorgang findet beispielsweise statt, wenn Ihr Stubentiger Gras frisst und sich danach erbricht. Oftmals hat sich der Spuk nach wenigen Tagen von selbst erledigt. Stellen Sie an Ihrem Haustier keine weiteren Veränderungen fest und es wirkt weiterhin putzmunter, dann ist kein Besuch beim Tierarzt erforderlich.

Halten die Beschwerden jedoch länger an und Ihre Katze weist Wesensveränderungen auf, dann müssen Sie den Tiermediziner aufsuchen.

In diesem Abschnitt möchten wir uns vorerst genauer mit den möglichen Ursachen beschäftigen. Sie werden staunen, wie vielfältig die Gründe für Durchfall ausfallen können.

Katze hat Durchfall: Wichtige Fakten

  • Im verdorbenen Futter, wie beispielsweise im Fleisch, tummeln sich Bakterien und Erreger, die letztendlich Durchfall auslösen.
  • Milch-, zucker– und stärkehaltige Lebensmittel wie Kuchen, Brot oder Süßigkeiten sind für die Katze absolut ungesund und sollten nicht als Nahrung dienen.
  • In der Natur kommt es immer wieder vor, dass Ihr Stubentiger Mäuse, Vögel oder andere Kleintiere frisst. Je nach Empfindlichkeit des Magens kann nach der Nahrungsaufnahme Durchfall auftreten.
  • Bei einer Futtermittelallergie können die Beschwerden ebenso auftauchen.
  • Selbst bei einer abrupten Futterumstellung ist Durchfall möglich.
  • Mitunter verschlucken Katzen kleinere Fremdkörper, die ebenfalls zu diesem Phänomen beitragen.
  • Als weitere Übeltäter sind Würmer und andere Parasiten zu benennen.
  • Auch Bakterien oder Viren sorgen für viel Unruhe im Darmtrakt.
  • Wimperntierchen, sogenannte Giardien, lösen genauso Durchfall aus. Die mikroskopisch kleinen Parasiten setzen sich am oberen Dünn- oder Dickdarm fest.
  • Vergiftungen werden auch durch Begleiterscheinungen wie Durchfall sichtbar. Beispielsweise durch Reinigungsmittel, giftige Pflanzen oder ausgelegte Köder die Gifte enthalten.
  • Erkrankungen am Magen-Darm-System, wie Bauchspeicheldrüsenentzündung, fallen auch darunter.
  • Leidet Ihr Stubentiger an einer Schilddrüsenüberfunktion, dann gehören die Symptome ebenfalls dazu.
  • Bei Stress und anderen psychischen Faktoren ist Durchfall als Begleiterscheinungen möglich.
  • Selbst Nebenwirkungen von Medikamenten müssen an dieser Stelle erwähnt werden. Gerade bei der Einnahme von Antibiotika ist nicht auszuschließen, dass Durchfall eintreten kann.

Sicherlich sind Sie jetzt erstaunt, wie viele mögliche Ursachen es gibt. Ziel muss es sein, die Risikoquellen zu minimieren. Dazu haben wir ein paar explizite Punkte herausgefiltert. Mit den richtigen Vorkehrungen können Sie dazu beitragen, dass Ihre Katze vom Durchfall verschont bleibt.

Mögliche Ursachen bei Katzendurchfall

Ursache: Milch

An Kuhmilch scheiden sich oftmals die Geister. Die einen sind der Meinung, dass man der Katze ruhig Milch zur Flüssigkeitsaufnahme reichen kann und die anderen finden diese sogenannte Proteinquelle für nicht angebracht. Bekanntermaßen trinken Katzen äußerst gern Milch. Die handelsüblichen Abpackungen aus dem Supermarkt sind jedoch nicht notwendig. Es ist erwiesen, dass die Tiere genügend Nährstoffe über die normale Nahrung aufnehmen. Daher wird empfohlen, die Katzen nur in ihrer Kindheit mit Milch zu versorgen. Hierzu genügt eigentlich die Milch der Katzenmama.

In der herkömmlichen Milch ist einfach der Laktosegehalt zu hoch. Dieser führt bei den Schnuffelschnuten letztendlich zu einer Form der Nahrungsunverträglichkeit. Blähungen, Magenkrämpfe und Durchfall sind die Folge. Daher wird angeraten, den Katzen am besten keine Milch zum Trinken zugeben.

Falls doch, dann sollte die Flüssigkeit mit Wasser verdünnt werden. Diese Maßnahme eignet sich auch, wenn man sein Haustier von Milch abgewöhnen möchte. Jedoch kann die Laktoseintoleranz bei jedem Tier anders ausfallen. Daher sollte man als Katzenhalter ein genaues Auge auf die Ess- und Trinkgewohnheiten werfen.

Ursache: Futterunverträglichkeiten

Katzen sind von Natur aus kleine Weltenbummler. Für die süßen Fellnasen gibt es nichts Schöneres, als ihr Umfeld zu entdecken. Neugierig, aufgeweckt und voller Tatendrang durchleben sie ihren Alltag. Verbringen die Samtpfoten jedoch mehr Zeit auf dem Katzenklo, dann muss man den Grund dafür präzise hinterfragen. Die Futterunverträglichkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Bei einer Unverträglichkeit kann die betroffene Katze bestimmte Futterbestandteile nicht richtig verdauen. Gerade erwachsene Katzen tun sich mit Lactose (Milchzucker) schwer. Massive Durchfälle sind die Folge.

Einige Tiere reagieren auf einen häufigeren Wechsel der Futterkonsistenz auch oftmals überempfindlich. Die Kombination zwischen Nass- und Trockenfutter wird mitunter schlecht vertragen. Daraus resultieren letztendlich wiederkehrende Durchfälle. Aber auch mit dem zunehmenden Alter der Katze kann eine Futterunverträglichkeit auftreten.

Eine sich ändernde Enzymaktivität im Verdauungstrakt kann auch diese unerwünschte Reaktion hervorrufen. Bei der sich langsam entwickelnde Intoleranz handelt es sich quasi um einen altersbedingten Prozess. Bei magensensiblen Katzen können quasi nicht mehr alle Inhaltsstoffe richtig umgesetzt werden. Folglich sollte man als Katzenhalter dem Tier gut verdauliche Proteinquellen zuführen, damit der Organismus möglichst entlastet. Auch die Gefahr der Durchfälle wird somit effektiv minimiert.

Ursache: Allergien

Wenn Ihre Katze unter einer Allergie leidet, dann können die Begleiterscheinungen ganz unterschiedlich ausfallen. Nicht nur Juckreiz, Haarausfall oder Schwellung im Bauchbereich sind mögliche Symptome. Selbst ein häufiges Erbrechen oder Durchfall können bei einer Allergie nicht ausgeschlossen werden.

Nicht jede Allergie kann im Regelfall geheilt werden. Aber eine gewisse Linderung der Beschwerden ist möglich. Die Tiere reagieren, wie wir Menschen auch, mitunter auf einige Stoffe allergisch. Als Katzenhalter sollte man daher stets den Stubentiger im Auge behalten. Bei möglichen Verhaltensauffälligkeiten wäre eine Vorstellung beim Tierarzt auf jeden Fall ratsam. Mitunter kann man durch eine genaue Beobachtung selbst die Substanzen herausfinden, die die Lebensqualität der Katze beeinträchtigen.

Ursache: Stress und psychische Faktoren

Dass Stress krank macht, das ist keine neue Erkenntnis. Auch der geliebte Vierbeiner bleibt von diesem Phänomen nicht verschont. Fühlt sich das Tier im eignen Rückzugsort nicht mehr wohl, dann gilt es, Abhilfe zu schaffen.

Die unterschiedlichsten Faktoren können dabei Stress auslösen.

Ein Umzug stellt für die Katze eine riesige Veränderung dar. Wird eine Katze beispielsweise in ein neues Wohnumfeld integriert, dann kann das natürlich Auswirkungen haben. War es vorher sehr ruhig und schlagartig geht es hektischer zu, dann übertragen sich die neuen Lebensgewohnheiten auch auf das Tier. Es ist wichtig, dass die Katze ihren eigenen Bereich hat, damit es sich nach Bedarf zurückziehen kann. Ein Körbchen und ein Kratzbaum wären ein positiver Lösungsansatz zur Stressbewältigung.

Befinden sich im Haushalt kleinere Kinder, dann sollten Sie als Erwachsene darauf schauen, dass der Nachwuchs die Ruhezeiten der Katze respektiert. Ein ständiges Hochheben gegen den Willen des Tieres, gilt es ebenso zu vermeiden. Auch die Tagesgewohnheiten sollten nicht über den Haufen geworfen werden.

Wird der Stress zur Belastung, dann äußert sich dieser Zustand auf unterschiedlichste Art und Weise. Von Appetitlosigkeit, Aggressivität gegenüber Menschen oder anderen Tieren, ständiges Verstecken, erhöhte Schreckhaftigkeit, Pinkeln oder Koten außerhalb des Katzenklos oder häufiger Durchfall sind da keine Seltenheit.

Gehen Sie daher stets behutsam und mit viel Fingerspitzengefühl bei der Haltung des Haustieres vor, um stressige Situationen im Vorfeld möglichst auszuräumen.

Können Medikamente, Wurmkuren und Impfungen Durchfall auslösen?

Generell muss an dieser Stelle gesagt werden, dass Medikamente, Wurmkuren und Impfungen unerwünschte Nebenwirkungen auslösen können. Allerdings muss das nicht bei jeder Katze der Fall sein. Zudem liegt das nicht immer am Wirkstoff selbst. Es gibt Katzen, die von Natur aus mit einem schwächeren Immunsystem ausgestattet sind. Die genetische Veranlagung ist bei jedem Lebewesen anders.

Gerade Jungtiere verfügen noch nicht über ein voll ausgereiftes Immunsystem und sind daher anfälliger. Aber auch Katzen mit älterem Jahrgang reagieren mitunter verstimmt auf Medikamente. Muss der geliebte Stubentiger Antibiotika oder andere Medikamente einnehmen, dann wird die Darmflora durch die Gabe des Mittels beeinträchtigt.

Durchfall bei einer Katze kann daher als Begleiterscheinung nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Das Gleiche trifft auch bei Wurmkuren zu. Die Anwendung dieses Präparates stellt ebenso eine Belastung für den Organismus der Katze dar. Allerdings sind Wurmkuren extrem wichtig. Vor allem Freigänger sollten dieser Behandlung unterzogen werden. Nach der Anwendung der Wurmkur werden die Reste von den Würmern (z.B. Spul- oder Bandwürmer) über den Kot ausgeschieden. Je nach Befall erfolgt dieser Vorgang in Form eines Durchfalls. Bei Unklarheiten halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit dem Tierarzt.

Welche Krankheiten führen Durchfall bei einer Katze herbei?

Es ist nicht möglich alle Erkrankungen aufzuzählen, die letztendlich zu Durchfall führen. Daher möchten wir an dieser Stelle nur die vordergründigen Krankheitsbilder nennen. Dazu gehören unter anderem Darmerkrankungen, Schädigungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse sowie Darminfektionen. Aber auch Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise eine Überfunktion der Schilddrüse sind für Durchfall verantwortlich.

Ab wann sollte man den Tierarzt aufsuchen?

Wie bereits einmal im Text erwähnt, handelt es sich bei Durchfall um einen sogenannten Selbstreinigungsprozess des Körpers. In anderen Worten gesagt: Durchfall bei Katzen stellt keine Erkrankung im eigentlichen Sinne dar. Vielmehr wird diese Begleiterscheinung durch eine Unpässlichkeit des Darmtraktes hervorgerufen.

Durchfall kommt bei Katzen gar nicht so selten vor, wie man es vielleicht vermuten mag. Wobei junge Katzen eher davon betroffen sind, als Ausgewachsene. Bei den Jungtieren befindet sich das Abwehrsystem noch in der Entwicklungsphase und ist daher anfälliger. Oftmals kann man diesen Umstand gar nicht beeinflussen.

Freigänger finden bei ihren Streifzügen mitunter fragwürdige Speisereste vor. Mal ein Vogel oder eine Maus, die schon etwas länger an einer Stelle verweilen. Aber auch verdorbene Futterreste werden hin und wieder verschluckt. Diese unappetitlichen Nahrungsquellen enthalten mittlerweile Keime, die letztendlich für eine entzündliche Erkrankung verantwortlich sein können. Anfänglich wird die Magenschleimhaut gereizt. Durch Erbrechen wird der meiste Mageninhalt entfernt. Der restliche Futterbrei kann für eine Entzündung am Darm sorgen. Es kann zum Durchfall kommen.

Im Normalfall hält der Durchfall wenige Tage an. Wie er gekommen ist, so ist er quasi über Nacht wieder verschwunden. Allerdings sollte man nach der Durchfall-Episode die Beschaffenheit des Stuhles noch ein wenig beobachten. Um gänzlich ausschließen zu können, dass die Beschwerden tatsächlich verschwunden sind.

Geht der Durchfall über mehrere Tage, dann muss die Katze dem Tierarzt vorgestellt werden. Anhand von speziellen Tests wird der Mediziner eine Ursachenforschung betreiben. Ultraschall- und Röntgenaufnahmen sowie Blut- und Urinproben stehen dabei im Blickpunkt.

Es gibt weitere Begleiterscheinungen, die einen Tierarztbesuch unumgänglich machen. Erste Alarmzeichen wären Blut oder Schleimhautreste im Kot, aber auch auffällige Verfärbungen sowie ein intensiver Durchfall sollten Sie stutzig machen. Stellen Sie zu dem eingefallene Augen sowie eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes bei der Katze fest, dann muss sofort gehandelt werden.

Zusätzliche Begleiterscheinungen wie Fieber, Erbrechen und eine ausgeprägte Appetitlosigkeit sind weitere Warnhinweise. Auch die Flüssigkeitszufuhr muss sichergestellt sein, denn bei Durchfall wird dem Körper zusätzlich Wasser entzogen. Im Zweifelsfall sollten Katzenbesitzer immer einen ärztlichen Rat einholen.

Welche Behandlungsmethoden wird der Tierarzt im Ernstfall durchführen?

Bevor der Tiermediziner sich für eine Behandlungsmethode entscheidet, sucht er im Vorfeld nach dem genauen Auslöser für den Durchfall. Bei akuten und starken Symptomen werden erste Sofortmaßnahmen eingeleitet. Infusionen zur Flüssigkeitsregulierung rücken dabei klar in den Fokus. Besonders muss der Elektrolyte-Haushalt (Salze und Mineralstoffe) wieder ausgeglichen werden.

Dafür verabreicht der Tierarzt in der Regel ein Elektrolyt-Pulver. Dieses Präparat wird mit dem Trinkwasser der Katze vermischt. Konnte eine bakterielle Infektion als Übeltäter ausgemacht werden, dann kommt Antibiotika ins Spiel. Darüber hinaus wird der Fachmann zu einer Futterumstellung raten. Die Schonkost gilt bei einem leichten Verlauf als Dreh- und Angelpunkt und wird zur Nachbehandlung empfohlen.

Kann der Durchfall durch Hausmittel gestoppt werden?

Natürlich leidet man als Haustierbesitzer mit, wenn es dem Tier nicht gut geht. Allerdings ist es nicht einfach als Laie, die Ursache für das Unwohlsein zu erkennen. Diesen Part muss man dem Tierarzt überlassen. Stellten Sie allerdings fest, dass die Beschwerden relativ harmlos sind, dann sind Hausmittel eine vielversprechende Alternative.

Am Allgemeinzustand der Katze kann man oft feststellen, ob die Symptome darauf hinweisen, dass der Durchfall wahrscheinlich ungefährlich ist. Wirkt die Katze relativ fit, trotz Durchfall, dann reichen Hausmittel aus. Ist der Durchfall nicht akut und tritt in einer abgeschwächten Form auf, dann muss nicht sofort Panik ausbrechen. Hat sich der Zustand nach ein bis zwei Tagen wieder gebessert und ist die Verdauung wieder im Einklang, dann ist eine tierärztliche Hilfe nicht notwendig. Auch bei ausgewachsenen Katzen muss man nicht gleich das Schlimmste befürchten.

Allerdings sollte man zum Wohl des Tieres keine Experimente eingehen. Ruhe und Schonkost gelten im Wesentlichen als bestes Heilmittel. Außerdem ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr unabdingbar.

Vermeiden Sie jedoch die Gabe von Medikamenten, die eigentlich für Menschen gedacht sind. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind zu gefährlich für die Katze. Viele Katzenhalter vertrauen auch auf Naturheilmittel wie Kohletabletten oder Heilerde. Doch diese Präparate können unter Umständen dem Tier mehr schaden als nützen. Wenn man sich auf diesem Gebiet nicht auskennt, dann kann es Probleme bei der Dosierung geben. Eine Rücksprache mit dem Tierarzt sollte stattdessen vorgezogen werden.

Ist Durchfall bei Katzen auf den Menschen übertragbar?

Prinzipiell können Katzen verschiedene Krankheitserreger übertragen. Daher ist eine vorsichtige Annäherung notwendig, wenn die geliebte Katze an Durchfall leidet. Für einen gesunden Menschen ist das Risiko eher gering einzuschätzen, aber für Kranke und Senioren stellen die Erreger eine Ansteckungsgefahr dar. Selbst Schwangere und kleine Kinder sind gefährdet. Diese Risikogruppen verfügen über ein schwächeres Immunsystem als ein gesunder Mensch. Daher ist ein Kontakt mit dem Kot unbedingt zu vermeiden.

Gerade beim Saubermachen vom Katzenklo sollte man explizit darauf achten. Es ist außerdem möglich, dass sich der Halter ansteckt, wenn die Katze mit der Zunge über die Hand oder das Gesicht leckt. An diesen Hautpartien können sich die Erreger bereits festsetzen. Demzufolge spielt die Hygiene während dieser Phase eine extrem wichtige Rolle, um Infektionen ausschließen zu können. Denn gerade die Katze kann sogenannte Bartonella-Bakterien und den Durchfall-Erreger Campylobacter jejuni weitergeben. Mit den richtigen Maßnahmen ist eine Minimierung der Ansteckungsgefahr möglich.

Ein entscheidender Faktor ist die Entfernung des Katzenkots. Die Häufchen oder anderen Kot-Rückstände gilt es regelmäßig zu beseitigen. Bei diesem Handgriff können Einmalhandschuhe verwendet werden. Nach dem Gebrauch sollten diese entsorgt werden.

Schwangere hingegen sollten mit dem Katzenklo gar nicht in Berührung kommen. Es wäre besser, wenn diese Tätigkeit durch eine andere Person ausgeführt wird. Durch diese Vorsichtsmaßnahme wird das Risiko im Vorfeld eingedämmt. Nach getaner Arbeit müssen die Hände gründlich gereinigt werden. Feuchten Sie die Hände unter fließendem Wasser gut an. Verteilen Sie dazu eine ausreichende Menge Seife. Auch die Fingerzwischenräume und Fingerspitzen dürfen eingeschäumt werden. Anschließend spülen Sie das verwendete Seifenkonzentrat von Ihren Händen. Einmalhandtücher sind zum Abtrocknen ideal geeignet. Dieser Gebrauchsgegenstand hat den Vorteil, dass sämtliche Keime endgültig von der Haut verschwinden.

Geht beim Stuhlgang der Katze etwas daneben, dann sollte die betroffene Stelle sofort gereinigt werden. Verwenden Sie für diesen Vorgang Hilfsmittel, die nach der Benutzung ohne Probleme weggeworfen werden können. Der Aspekt Hygiene nimmt während dieser Zeit einen äußerst hohen Stellenwert ein.

Kann Durchfall bei Katzen auch chronisch sein und welche Behandlungsmöglichkeiten stehen dann zur Verfügung?

Wird langfristig flüssiger Kot von der Katze ausgeschieden, dann spricht man von einem chronischen Durchfall. Für den Stubentiger stellt dieses Problem eine immense Belastung dar. Der vierbeinige Patient ist auf tierärztliche Hilfe angewiesen. Spätestens dann, wenn die Beschwerden länger anhalten. Zudem sollten durch ein sofortiges Handeln Langzeitschäden am Darm verhindert werden. Nur ein schneller Therapieerfolg verspricht Heilung und trägt dazu bei, dass sich der kleine Patient bald wieder wohler fühlt.

Natürlich muss der Tierarzt erst einmal eine Ursachenforschung betreiben. Die Herkunft der Symptome rückt dabei in den zentralen Mittelpunkt.

Automatisch tauchen gleich mehrere Fragen dazu auf:

  • Hat sich am Fressverhalten der Katze etwas geändert?
  • Sind neue Leckerlis für die Beschwerden zuständig?
  • Muss das Tier bereits Medikamente einnehmen?
  • Wie oft tritt der Durchfall auf?
  • Befindet sich im Haushalt oder in der näheren Umgebung eine weitere Katze, die eventuelle Erreger übertragen haben könnte?
  • Hatte die Katze Würmer?
  • Wann fand die letzte Wurmkur statt?

Als gedankliche Hilfe können die Katzenhalter ein Tagebuch führen, indem sämtliche Veränderungen schriftlich festgehalten werden. Diese wertvollen Fakten dienen als ideale Unterstützung zur Beantwortung der Fragen.

Die Art des Durchfalls wäre indessen ein sehr wichtiger Anhaltspunkt für den Tiermediziner.

  • War der Kot etwas weicher als sonst, dickflüssiger, breiiger oder Wasser ähnlicher?
  • Wurde zudem Blut oder Schleim im Kot festgestellt?
  • Auch die Häufigkeit ist ein interessanter Punkt.

Das Allgemeinbefinden der Katze sollte in den Aufzeichnungen genauso erwähnt werden. Dabei spielt das Fieber, Erbrechen, allgemeines Unwohlsein oder Unlust zu fressen eine ausschlaggebende Rolle. Hat die Katze an Gewicht verloren? Anhand dieser Beobachtungen kann sich der Tierarzt ein besseres Bild machen.

  • Liegt vielleicht eine Futtermittelunverträglichkeit vor, die für den Durchfall verantwortlich ist?
  • Oder muss der Haustierbesitzer mit einer Erkrankung des Darms rechnen?
  • Leidet die Katze sogar unter einem Darmtumor?
  • Selbst eine Schilddrüsenüberfunktion oder Probleme der Bauchspeicheldrüse können am chronischen Durchfall beteiligt sein.

Um auf Nummer sicher gehen zu können, wird der Tiermediziner eine umfassende Blutuntersuchung veranlassen. Daraus ergeben sich letztendlich wertvolle Hinweise, wie die weiteren Therapieansätze aussehen könnten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Besitzer und Tierarzt eng zusammenarbeiten.

Alles geschieht im Sinne des vierbeinigen Patienten. Um die geschädigte Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, werden bei chronischem Durchfall spezielle Medikamente verabreicht, wie beispielsweise Antibiotika. Der Einsatz von den helfenden Wirkstoffen ist meist über zehn Tage notwendig. Allerdings müssen der Katzenfreund und die Fellnase ein wenig Geduld aufbringen. Falls die Medikamente von der Katze nicht angenommen werden, dann darf man nicht gleich frustriert sein. Halten Sie mit dem behandelnden Tierarzt entsprechende Rücksprache, damit neue Lösungsansätze gefunden werden können.

Wie passen Homöopathie und Durchfall zusammen?

Eins kann man an diesem Punkt schon einmal vorwegnehmen, die begleitende Behandlung mit homöopathischen Mitteln ist eine gute Alternative und hat sich bereits bewährt. Jedoch ist es wichtig, dass Sie einen erfahrenen Tierheilpraktiker bei diesem Schritt zurate ziehen. Im Zweifelsfall ist immer der behandelnde Tierarzt der richtige Ansprechpartner. Auf gut gemeinte Selbst-Experimente sollten Sie als Katzenhalter zum Wohl des Tieres gänzlich verzichten.

Wie wir bereits wissen, kann Durchfall infolge einer Infektion am Darm auftreten. Aber auch Parasiten, Medikamente sowie ungeeignetes Futter können Durchfall auslösen. Die daraus resultierenden Beschwerden verlaufen ganz unterschiedlich. Daher gibt es unterschiedliche homöopathische Mittel, die bei Durchfall für Besserung sorgen. Hiermit möchten wir im nächsten Abschnitt einige auflisten und etwas genauer darauf eingehen.

Abrotanum

Wenn der Durchfall bei der Katze länger anhält, dann fühlt sich das Tier automatisch geschwächt. Außerdem verliert es an Gewicht. Vor allem ältere Katzen sind von diesen Symptomen oftmals betroffen. Dazu gesellen sich Reizbarkeit, Erschöpfungszustände und Angst. Auch eine Empfindlichkeit gegenüber Kälte kann nicht ausgeschlossen werden. An dieser Stelle kommt das Mittel Abrotanum ins Spiel. Fünf Globulis von Abrotanum werden in stillem Wasser aufgelöst. Die Anwendungszeit liegt bei einer Woche. Entweder gibt man die Flüssigkeit direkt ins Maul oder man gibt ein paar Tropfen auf die Pfote.

Somit kann die Fellnase das Mittel selbst ablecken. Wenn das alles nicht funktioniert, dann kann das aufgelöste Abrotanum auch ins Nassfutter gegeben werden. Nach ein paar Tagen wird man eine Verbesserung feststellen. Gibt es Unsicherheiten bei der genauen Dosierung, dann holen Sie sich einen Rat beim Tierheilpraktiker ein.

Arsenicum album

Zu der breiten Palette der Homöopathie gehört auch das Mittel Arsenicum album. Ist der Durchfall durch Vergiftungen oder verdorbenes Futter entstanden, dann ist das Präparat ein guter Ratgeber. Vor allem, wenn der Kot häufig und in kleinen Mengen abgesetzt wird. Wechselt Ihre Katze oft den Platz und wirkt unruhig, dann können Sie auf Arsenicum album zurückgreifen. Stellen Sie außerdem eine dunkle oder sogar manchmal blutige Konsistenz fest und der Durchfall stinkt nach Aas, dann ist die Gabe von Arsenicum album empfehlenswert.

Nux vomica D6

Das Mittel Nux vomica D6 wird beispielsweise angewandt, wenn eine Unverträglichkeit von Medikamenten oder Wurmkuren vorliegt. Aber auch bei akuten oder chronischen Infektionen sowie bei einer Unverträglichkeit von Fetten. Das Mittel sorgt dafür, dass Ihr Haustier das seelische Gleichgewicht wiederfindet und die Erkrankung gut übersteht.

Die Liste der homöopathischen Mittel könnte um eine Vielzahl an Punkten erweitert werden. Wer sich auf diesem speziellen Gebiet nur wenig oder gar nicht gut auskennt, der sollte in jedem Fall Rücksprache mit dem Experten halten. Gerade bei der Dosierung und der Anwendungsdauer der Mittel können sich die meisten Fehler einschleichen. Diese, gilt es im Vorfeld explizit zu vermeiden.

Prinzipiell spricht nichts gegen eine Selbstbehandlung mit homöopathischen Präparaten. Diese Heilmethode trägt bei richtiger Anwendung sogar dazu bei, dass der Körper, Geist und Seele der sensiblen und feinfühligen Wesen wieder in Einklang gebracht werden kann.

Schonkost bei Durchfall – Was steckt wirklich dahinter?

Das Wort Schonkost wird schnell mal in den Raum geworfen. Was es bedeutet und wann diese Ernährungsart tatsächlich gebraucht wird, dass schauen wir uns gemeinsam in diesem Textabschnitt an: Hinter Schonkost verbirgt sich eigentlich eine leichte Vollkost. Steckt Ihre Katze in einer schwierigeren Lebensphase oder kämpft sogar mit einer Krankheit, dann ist eine Gabe von Schonkost sinnvoll und empfehlenswert.

Besonders hilfreich ist Schonkost, wenn der Magen- und Darm-Trakt angegriffen ist. Durch die reizarme Ernährungsweise soll letztendlich der gesamte Organismus der Katze wieder in Schwung gebracht werden. Keine Angst, die Katze muss bei dieser Ernährungsform nicht hungern. Schließlich wird zur vollständigen Genesung regelmäßiges Futter benötigt.

Liegt allerdings ein Schaden am Magen- und Darm-System vor, dann fällt es dem Tier extrem schwer, zu fressen. Schonkost ist in solchen Fällen unabdingbar. Die Variante wird oftmals eingesetzt, wenn Durchfallerkrankungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder häufiges Erbrechen vorliegen. Zudem dient es als Übergangsfutter nach einer längeren Erkrankung oder direkt nach einer Operation.

Allerdings gilt Schonkost nicht als Allheilmittel, daher sollte diese Übergangslösung immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen. Bei falscher Durchführung kann es mitunter zu Mangelerscheinungen kommen. Folglich muss im Zusammenspiel mit dem behandelnden Tierarzt abgestimmt werden, welche Zutaten als Schonkost überhaupt infrage kommen und wie lange diese verabreicht werden soll. Normalerweise wird diese Therapieform nur über einen kurzen Zeitraum angeordnet. Im Regelfall zwischen sieben und zehn Tagen.

Die Wahl der Zutaten ist ein enorm wichtiger Faktor, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Daher dürfen nur leicht verdauliche und reizarme Bestandteile verwendet werden. Die Zusammensetzung der Zutaten wird auf das jeweilige Krankheits- bzw. Beschwerdebild abgestimmt. Am besten wir werfen einmal einen Blick auf einige Lebensmittel.

Bei der Gabe von Schonkost sollte der Katzenhalter auf einige grundlegende Dinge achten. Auf das Würzen mit Salz, Pfeffer oder anderen Kräutern ist zu verzichten. Lediglich im Kochwasser von Reis oder Geflügel darf ein wenig Salz verwendet werden. Pure Milch- und andere Milchprodukte haben bei der Zubereitung von Schonkost nichts zu suchen. Diese Nahrungsmittel gelten nicht als reizarm und können bei einigen Katzen unerwartete Symptome auslösen. Der darin enthaltene Laktosegehalt ist beim Anrichten von Schonkost als problematisch einzuschätzen. Es ist also sinnvoller, zum Wohle des Tieres im Vornherein darauf zu verzichten.

Irrtümlicherweise tauchen die Begriffe Reis und Kartoffeln als Zutaten für das Schonfutter auf. Allerdings ist von diesen Bestandteilen abzuraten. Der Verdauungstrakt würde bei der Katze durch die darin enthaltenen Kohlenhydrate zusätzlich durcheinandergeraten. Ebenso ist Reis für seine entwässernde Eigenschaft bekannt. Gerade bei Durchfall wäre dieser zusätzliche Flüssigkeitsverlust doppelt schlecht. Auch die Konsistenz der Speisen ist ein wichtiger Punkt. Schließlich soll der Organismus der geschwächten Katze entlastet werden.

Futter direkt aus dem Kühlschrank ist keine gute Idee. Ein kurzes Erwärmen kann Abhilfe schaffen. Die Schonkost sollte nie zu kalt oder zu heiß serviert werden. Am besten ist ein Zimmerwarmes Schonfutter. Von einer großen Menge ist ebenso abzusehen. Mehrere kleinere Portionen über den Tag verteilt sorgen für eine ideale Nahrungsaufnahme.

Auf schwer verdauliche Bestandteile ist bei der Schonkost außerdem zu verzichten. Stark zerkleinert, püriert und gerieben kommen am besten an. Auch rohe, harte und fetthaltige Inhaltsstoffe sind tabu. Sie tragen nur zu einer erschwerten Verdauung bei. Weich gekochte Zutaten sind viel wertvoller. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass sich stets frisches Wasser im Trinknapf befindet. Zudem darf das Gefäß nie leer sein. Nur durch die regelmäßige Trinkwasseraufnahme lässt sich der durch Erbrechen oder Durchfall entstandene Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen. Hält die Umstellung auf Schonkost schon mehrere Tage an, dann sollte man als Katzenhalter wieder langsam, aber kontinuierlich reguläres Katzenfutter zuführen.

Generell kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Zubereitung von Schonkost ohne großen Aufwand erfolgt. Zudem handelt es sich um eine kostengünstige Nahrung, weil nur wenige Zutaten benötigt werden. Zum Fleischbestand wird quasi nur ein sättigendes Beiwerk benötigt. Im Internet oder in Fachbüchern kann man zu diesem Thema genügend Rezeptvorschläge finden.

Ein idealer Ansprechpartner wäre auch der behandelnde Tierarzt, der Ihnen einige wertvolle Tipps mitgeben kann. Damit Sie einen kurzen Einblick erhalten, haben wir zwei Rezepte für Sie herausgesucht.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, auf sogenanntes Fertig-Schonfuttermittel zurückzugreifen. Welches Produkt ratsam wäre und zum entsprechenden Krankheits- bzw. Beschwerdebild passt, dies gilt es, mit dem behandelnden Tierarzt abzuklären.

Wie stark wird der Flüssigkeitshaushalt der Katze bei Durchfall beeinträchtigt?

Prinzipiell ist es wichtig, dass die Katze ausreichend Wasser aufnimmt. Das Wasser wird benötigt, um Proteine, Nährstoffe und Ionen im Organismus optimal zu befördern. Gerät der Flüssigkeitshaushalt aus den Fugen, dann besteht die Gefahr, dass der Körper austrocknet. Gerade, wenn die Katze unter Durchfall leidet, ist das Risiko hoch.

Der Verlust von Körperflüssigkeit muss daher vor allem bei Durchfall und Erbrechen im Auge behalten werden. Erschöpfung, trockenes Maul und eingesunkene Augen sind erste Warnhinweise für eine Austrocknung. Es ist daher von größter Bedeutung, dass sich immer frisches Wasser im Trinknapf befindet. Idealerweise können gleich mehrere Wasserstellen an verschiedenen Orten aufgestellt werden.

Auch Eiswürfel können die Flüssigkeitsaufnahme anregen. Durch das Lecken wird ebenso Wasser aufgenommen. Es geht nur langsamer vonstatten. Tut sich Ihre Katze weiterhin schwer mit Trinken, dann holen Sie sich Rat beim Tierarzt.

Fazit: Die Katze hat Durchfall

Durchfall stellt grundsätzlich für die Katze eine Belastung dar. Allerdings gilt Durchfall nicht als Krankheit im eigentlichen Sinne. Die Symptome können zudem aus ganz unterschiedlichen Gründen auftreten. Mitunter handelt es sich um eine kurzweilige Verstimmung oder um einen einmaligen Vorgang. Denn Durchfall ist auch als Reinigungsfunktion bekannt. Genauso, wie das Erbrechen nach Gras kauen.

Dadurch wird der Organismus des Tieres entlastet und gesäubert. Hält der Durchfall jedoch über Tage an und tritt akut auf, dann kann das auf eine Erkrankung schließen. Die Katze muss unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden. Die Beschaffenheit des Kots kann ganz verschieden ausfallen.

Neben breiig, dünnflüssig bis hin zu wässrig ist alles möglich. Auch Farbveränderungen sind bei Durchfall nichts Ungewöhnliches. Üblicherweise sieht der Kot heller oder dunkler als normal aus. In extremen Fällen sind sogar Grau-, Grün- oder Gelbfärbungen möglich. Dass Kot riecht, ist nichts Neues. Bei Durchfall hingegen sind die Gerüche ausgeprägter. Der Eigengeruch kann süßlich, scharf oder sauer ausfallen.

Bemerken Sie Blut– oder Schleimspuren im Stuhlgang, dann besteht dringender Handlungsbedarf. Langanhaltender Durchfall stellt ein Risiko für das Immunsystem dar. Zum einen wird dem Körper zu viel Flüssigkeit entzogen. Die Gefahr einer Austrocknung oder Dehydration steigt an. Zum anderen verliert der Körper viele wichtige Mineralstoffe. Ist die Darmflora gestört, dann haben verschiedene Krankheitserreger ein leichtes Spiel.

Infolge des Durchfalls leidet die Katze an Appetitlosigkeit und Schwäche. Der Katzenhalter muss mit einem Gewichtsverlust rechnen. Wissen Sie nicht weiter, dann besprechen Sie im Zweifelsfall den weiteren Behandlungsplan mit Ihrem Tierarzt. Wegweisende Untersuchungen werden die Informationen zu Ursache des Durchfalls liefern.

Je nach Diagnose wird der behandelnde Tiermedizinier entsprechende Medikamente verordnen. Schonkost hilft außerdem, die Verdauungsorgane wieder ins Lot zu bringen. Alternative Medizin wie Homöopathie hat sich außerdem bei zahlreichen Krankheitsverläufen begleitend bewährt. Ruhe und Streicheleinheiten sind zudem Balsam für die Katzen-Seele.

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