Katzenseuche

Katzenseuche

Die Katzenseuche, medizinisch Panleukopenie, gehört zu den am meisten ansteckenden Infektionskrankheiten. Verantwortlich für die Infektion ist das Parvo-Virus. Da das Virus in Wohnräumen eine Lebensdauer von bis zu einem Jahr aufweisen kann, ist die Gefahr einer Ansteckung sehr hoch.

Katzenseuche Symptome und Übertragung

Die Übertragung, die durch Kot, Stuhl, Speichel oder sonstige Körpersekrete kranker Tiere, aber auch durch mit dem Virus behaftete Materialien erfolgt, kann somit auch noch Wochen oder Monate später stattfinden. Selbst die in dem Haushalt lebenden Menschen können mit dem Schuhwerk das Virus mit ins Haus bringen, ohne es zu wissen.

  • Einen wirklich sicheren Schutz gegen die Erkrankung bietet deshalb nur ein lückenloser Impfschutz, unabhängig davon, ob es sich um reine Wohnungskatzen oder solche mit Freilauf handelt.
  • Erkrankt eine Katze in einem Haushalt, in dem auch noch andere Katzen leben, stellt dies für den Katzenbesitzer ein großes Problem dar.
  • Besteht kein ausreichender Impfschutz, lässt sich die Ansteckung der bisher gesunden Tiere kaum verhindern.
  • Zwar kann das kranke Tier isoliert werden.

Infektionsrisiko

Auch, wenn die erkrankte Katze eine eigene Toilette und eigenes Geschirr erhält, welches auch gesondert gereinigt wird, ist das Infektionsrisiko dennoch gegeben, allein dadurch, dass derjenige, der sich um das kranke Tier kümmert, die Viren über den Weg der Kleidung, insbesondere der Schuhe, mit in den nicht isolierten Wohnbereich bringt.
Aus diesem Grund und um den Katzen diese hochgradig ansteckende und quälende Erkrankung zu ersparen, ist ein Impfschutz dringend anzuraten.

Behandlung der Katzenseuche

Die Katze erhält nach der Erstimpfung im Babyalter eine Auffrischungsimpfung nach einem Jahr. Danach wird nach Anweisung des Tierarztes in regelmäßigen Abständen erneut geimpft. Die Katzenseuche ist zwar behandelbar, jedoch muss die Behandlung rechtzeitig einsetzen, damit eine Heilung möglich ist.
Eine Behandlung erfolgt in der Regel mittels elektrolythaltiger Infusionen. So werden dem Tier verlorene Salze und Flüssigkeit wieder zugeführt. Außerdem verabreicht der Tierarzt Antiemetika, um den Brechreiz zu bekämpfen. Breitband-Antibiotika bekämpfen möglicherweise zusätzliche Infektionen. Manchmal werden außerdem Mittel verabreicht, die die Virusentwicklung hemmen – so zum Beispiel Interferone. Bei sehr schweren Erkrankungen kommt eventuell auch eine Bluttransfusion zum Einsatz.
Ansonsten verläuft diese Erkrankung in den meisten Fällen tödlich. Die Hauptsymptome der Panleukopenie bestehen in Durchfällen, die teilweise auch blutig sein können sowie schwerem Erbrechen. Aufgrund des starken Flüssigkeitsverlusts dehydrieren die Tiere sehr schnell und werden in der Folge lethargisch und teilnahmslos.

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