Hamster

Hamster sind Klassiker unter den Haustieren – sie kommen nicht nur bei Kindern gut an. Durch den geringen Platzbedarf ist eine Haltung in der Wohnung problemlos möglich, was vor allem in Wohnungen einen Vorteil darstellt, in denen größere Haustiere wie Hunde und Katzen verboten sind. Schade ist dabei nur, dass Hamster uns nur wenige Jahre im Leben begleiten.

Um die Lebenserwartung der kleinen Haustiere zu erhöhen, ist auf eine artgerechte Haltung zu achten. Diese zeigt sich in allen denkbaren Bereichen, die über die Ernährung und den Hamsterkäfig hinausgehen.

Hamster – Haltung als Haustier

Bei der Haltung der Hamster sollte bekannt sein, dass es sich um Fluchttiere handelt, was sich bis heute in ihrem Verhalten zeigt. Grundsätzlich sind die kleinen Nager misstrauisch und wehren sich bei Gefahr, weshalb es viel Zeit und Geduld benötigt, um die Tiere handzahm zu bekommen. Um sich vor Gefahren des Tages zu schützen, sind sie dämmerungs- und nachtaktiv. Nach 4-8 Wochen werden die Jungtiere von ihrer Mutter vertrieben – ein eigenes Revier wird aufgesucht.

  • Es handelt sich um Einzelgänger – da es zwischen Hamstern nach erlangter Geschlechtsreife zu Kämpfen kommen kann, sollten sie getrennt oder alleine gehalten werden.
  • Zusätzlich ist zu überlegen, wo der Käfig aufgestellt wird, da der Schlaf des Menschen sonst gestört werden könnte.
  • Idealerweise wird jedoch ein Standort gewählt, der den Kontakt zum Mensch nicht vollkommen umgeht.
  • 30-60  Minuten  müssen Hamsterhalter  für  Fütterung, Reinigung und Beobachtung der Tiere täglich einplanen.
  • Lärm und Geräusche sollten in dem Raum, der zur Haltung der Tiere angedacht ist, reduziert werden.

Die kleinen Tiere sollten möglichst nicht geweckt werden oder gegen den Willen auf der Hand gestreichelt werden. Während des Tages verbringen Hamster viel Zeit mit dem Schlafen. Ist der kleine Racker wach, beschäftigt er sich auf unterschiedliche Weise, was bei der Inneneinrichtung des Käfigs zu beachten ist.

Tipps zur Pflege des Nagetiers

Hamster gelten allgemein als reinliche Tiere, was bei der Pflege der kleinen Haustiere zu beachten und unterstützen ist. Sie selbst putzen sich mehrmals täglich das Fell, was mittels Lecken und teilweise mithilfe der Vorderpfoten erfolgt. Mit Ausnahme von langhaarigen Rassen ist von einer Fellpflege durch den Menschen abzusehen, da diese Krankheiten, wie Lungenentzündung, unterstützen kann.

Generell ist davon abzusehen, die Hamster zu waschen oder zu baden, stattdessen sollte ausschließlich auf Kämmen mit einer Babybürste beispielsweise gesetzt werden. Um keine Verschmutzungen des Fells zu provozieren, sind die Schälchen mit Futter nicht auf den Boden mit Einstreu zu stellen.

Es bietet sich an, dass diese auf einem flachen Dach der Behausung gestellt werden, das für den Hamster über eine Rampe oder ähnliches erreichbar ist. Für die Krallenpflege und die unterstützende Fellpflege kann ein Sandbad im Käfig integriert werden. Es bietet sich Vogel- oder Chinchillasand an. Dieser ist sehr fein und kann für manche Hamster zugleich als Toilette verwendet werden.

Wie alt werden Hamster?

Süßer Hamster

Das durchschnittliche Alter von Hamstern liegt bei 2 bis 3 Jahren. Einige sehr wenige Ausnahmen erreichen ein Alter von über 3 Jahren. Hierfür müssen die Tiere robust sein und eine optimale Pflege erhalten. Bei diesen Ausnahmen handelt es sich überwiegend um Mittelhamster, die etwas größer als die populären Zwerghamster sind.

Bereits ab einem Alter von 1,5 Jahren ist damit zu rechnen, dass die Tiere an Altersschwäche sterben können. Dies ist auch dann zu beobachten, wenn die Pflege vorbildlich war. Bei Zwerghamstern sind es wenige Tiere, die das Alter von zwei Jahren überschreiten.

Eine genaue Aussage darüber zu treffen, wie alt das einzelne Tier wird, ist nicht möglich, es handelt sich stattdessen um Durchschnittswerte, die bei den unterschiedlichen Rassen zu beobachten sind.

Hamsterfutter – Wann füttern und wie aufbewahren?

Hamstern sammeln alles Essbare in ihren Backtaschen und entleeren diese in ihrem Häuschen. Daher kann nicht danach gegangen werden, ob die Futterschale voll oder leer ist, vielmehr sind feste Fütterungszeiten und Futtermengen sinnvoll, die an die Größe, Alter und die Rasse angepasst sind. Grundsätzlich setzt sich die Nahrung der Hamster aus mehreren Bestandteilen zusammen.

  • Täglich einen Teelöffel Fertigfutter auf Körnerbasis, bei ausreichender Bewegung.
  • Bei weniger Bewegung ist ein knapper Teelöffel ausreichend.
  • Täglich eine Portion Frischfutter in Form von Löwenzahnblätter, Karotten oder anderes Obst oder Gemüse.
  • Eiweiß- oder Lebendfutter wie Maden benötigt der Zwerghamster täglich.
  • Bei anderen Hamsterrassen ist es alle zwei bis drei Tage ausreichend.
  • Zwei- bis dreimal wöchentlich kann zusätzlich ein kleines Leckerli gegeben werden, wie zum Beispiel eine Erdnuss, trockenes Brot oder eine Rosine.
  • Wöchentlich benötigt der Hamster ein frisches Nagematerial, wie einen Hundekuchen oder Kolbenhirse.

Das Wasser ist stets im Auge zu halten. Mindestens einmal in der Woche sollte die Wasserflasche ausgewaschen und neu aufgefüllt werden. Bei Bedarf ist eine weitere Füllung ebenfalls möglich, wenn der Behälter kleiner ist.

Die richtige Aufbewahrung des Futters

Die Aufbewahrung des Futters ist abhängig von der Art. Trockenes Futter, wie Trockenfutter, Leckerli oder Nagematerial kann in einer Dose trocken, kühl und luftdicht über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Anders sieht es bei Frischfutter wie Gemüse aus, welches wie der Name schon sagt, frisch sein soll und deshalb idealerweise im Kühlschrank gelagert wird.

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