Hasen sind sehr beliebte Tiere, welche primär in der freien Wildbahn zu finden sind. Sie werden häufig mit Kaninchen verwechselt, welche gerne als Haustier gehalten werden. Beide gehören zur Gattung der Hasenartigen. Ein Kaninchen jedoch ist in der Regel deutlich kleiner und trägt ein längeres Fell, welches man in den verschiedensten Farben und Farbmischungen findet.
Hasen hingegen sind meist größer, schmaler und länger. Ihr Fell ist kürzer und auch die Ohren eines Hasen sind eindeutig länger als die Ohren eines Kaninchens. Kaninchen sind im Gegensatz zu Hasen Gruppentiere und sind meist nur in größeren Truppen aufzufinden. Ein solches Verhalten ist von Hasen nicht zu erwarten, da sie in der Regel als Einzelgänger unterwegs sind.
Die Haltung eines Kaninchens ist meist sehr kostengünstig und einfach. Für äußerst geringe Preise können Kaninchen aus dem Tierheim sogar als Paar erworben werden, welches sogar schon eine Beziehung zueinander aufgebaut hat und das Männchen ist hier oft schon kastriert. Auch die übrigen Anforderungen sind sehr leicht zu erfüllen.
Hierzu braucht man nichts weiteres als einen Kaninchenstall, der die Mindestgröße 10 m² erreichen sollte. Bei einem Hasenstall, in dem sich der Hase nur abends aufhält, weil er tagsüber zum Beispiel im Garten ist, reicht eine Größe von 4-6 m². Dazu braucht es:
Wenn man einen Hasen in einer Wohnung hält, sollte man für genügend Auslauf sorgen. Im besten Falle hat man einen Garten, in dem das Haustier spielen kann.
Ist das nicht der Fall, so ist es sinnvoll, häufiger in der Wohnung einen Platz sicher zu machen und den Hasen dort spielen zu lassen. Damit man den Hasen auch mal selbst beschäftigen kann, bietet es sich an ihm ein Spielzeug zu kaufen, in dem man beispielsweise ein Leckerli versteckt, sodass der Hase dann spielerisch den Gegenstand entfernen muss.
Wie auch andere Tiere müssen Hasen erst einmal Stubenrein werden. Sie streben danach ihr Revier zu markieren, was für einen Tierliebhaber kein Neuland sein dürfte. Dennoch ist das willkürliche Urinieren der Tiere in der Regel unerwünscht.
Nicht jeder Hase ist mit einer Hasentoilette von Anfang an vertraut und manchmal streubt sich das Tier auch davor. Das Kaninchen an sich stinkt nicht, jedoch riechen die Hinterlassenschaften unangenehm. Im besten Falle sollte der Käfig häufig und gut gereinigt werden.
Hierbei gibt es keine genaue Angabe, die meisten Hasenbesitzer wechseln das Streu 1-2 Mal die Woche. Ist der Gestank jedoch so unangenehm, dass man ihn nicht erträgt, sollte man den Käfig mehrmals die Woche säubern. Je nach Anzahl der gehaltenen Hasen kann ein Streuwechsel sogar täglich anstehen.
Die Hasenhaltung in einem Garten ist für das Tier immer die bessere Variante, da es für das Kaninchen eine artgerechte Lebensweise darstellt. Hier können sich die Tiere frei entfalten und jeder Art der körperlichen Aktivität nachgehen, auf die sie gerade Lust haben. Das ist sehr gut für die Psyche der Kaninchen und auch für ihren Körper, da sie auf diese Aktivitäten angewiesen sind, um nicht zu viel Gewicht anzusammeln, welches schädlich für sie wäre.
Zu beachten:
Werden all diese Punkte beachtet, so steht der Hasenhaltung im Garten nichts mehr im Weg. Je mehr Auslauf die Tiere bekommen, desto besser ist es für sie und ihre Gesundheit. Entsprechend sollte auch bei der Haltung in einem Gehege im Garten beachtet werden, dass die Kaninchen auch bei der Gartenhaltung immer ausreichend Auslauf bekommen.
Was das Trinken betrifft, ist es sehr wichtig, dass man statt einer Nippeltränke wenn möglich einen Napf zur Verfügung stellt. Denn oftmals verstopft sich eine derartige Tränke und führt zum Verdursten. Abgesehen davon, ist es nur schwer möglich für einen Hasen den Durst mit so einer kleinen Flasche zu stillen.
Ein Hase sollte zweimal täglich Grünfutter erhalten, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Dies stellt die Hauptnahrung der Säugetiere dar. Zu beachten ist, dass zu jeder Zeit Grünfutter im Käfig vorhanden sein sollte. Das liegt daran, dass Hasen keine festen Essenszeiten haben.
Trockenfutter gilt als Beifutter, da das Futter allein nicht artgerecht ist. Möchte man trotzdem zu solch einem Futter greifen, ist es besser, in einer Zoohandlung einzukaufen. Dort werden in der Regel ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte angeboten.
Ebenfalls zu beachten sind die Leckerlis. Eine Variante, die für das Tier gesund ist: Erbsenflocken, Sonnenblumenkerne, Kolbenhirse und frische Kräuter. Aber wie auch bei anderen Haustieren sind Leckerlis nur eine Belohnung und sollten ausschließlich während einer Beschäftigung verfüttert werden. Die Dosierung von Leckerlis sollte immer beachtet werden, da sie schnell ungesund für das Tier werden können.