Koi Wachstum

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Koi Wachstum

Kois können riesig werden – Größen von fast einem Meter Länge sind durchaus möglich. Die Größe bestimmt auch zum Teil den Preis. Deshalb versuchen Koi-Züchter alles, um das Wachstum der Kois zu begünstigen.
Ausschlaggebend dafür sind das Futter, die Besatzdichte, die Temperatur und Qualität des Wassers sowie die Veranlagung der Kois. Bei optimalen Bedingungen können Kois bis zu 60 Jahre alt werden, sind die Bedingungen jedoch schlecht, sterben sich unter Umständen auch schon nach 10 Jahren.

Wachstum des Kois

Kois wachsen hauptsächlich im Sommer – besonders stark jedoch, solange sie noch nicht geschlechtsreif sind. Haben sie die Geschlechtsreife erreicht, wird die Nahrung stärker dazu verwendet, Eier und Samen zu produzieren. Gerade in den ersten Monaten werden Kois deshalb in beheizten Becken gehalten, um das Wachstum zu beschleunigen.
Wer auf ein schnelles Wachstum seiner Kois aus ist, sollte darauf achten, dass das Wasser stets die richtige Temperatur hat. Kois sind wie alle Fische wechselwarme Tiere. Ist die Temperatur zu gering, so fressen sie weniger und wachsen dementsprechend langsamer.
Für jede Jahreszeit gibt es eine optimale Temperatur des Teichwassers: Zwischen 14 und 18 Grad Celsius sollte das Wasser im Frühjahr kalt sein. Im Sommer, der aktivsten der Zeit der Kois, beläuft sich die Wassertemperatur idealerweise auf 20 bis 26 Grad Celsius. Im Herbst sollte das Wasser des Teiches auf etwa 15 bis 20 Grad Celsius abkühlen.

Koi im Winter

Im Winter fallen die Kois schließlich in einen Winterschlaf. Die Wassertemperatur kann deshalb stark sinken, zum Überleben der Kois muss das Wasser jedoch eine Temperatur von mindestens 4 Grad Celsius haben. Dabei kann das Teichwasser an der Oberfläche durchaus gefroren sein, notwendig sind jedoch ein paar freie Stellen, damit Faulgase entweichen können.
Neben der Temperatur muss man natürlich auch auf die Wasserqualität achten. Diese ist fast noch wichtiger als die Temperatur. Am wichtigsten sind hierbei die ph-, Nitrit-, Carbonat-, Wasserhärte-, Kohlendioxid-, Ammonium-, Nitrat-, Phosphat- und Sauerstoffwerte.
Besonders den Sauerstoffgehalt muss man immer im Auge behalten: Kois benötigen aufgrund ihrer Größe relativ viel Sauerstoff. Gerade im Sommer ist es oft nicht leicht, die Sauerstoffkonzentration hoch zu halten. Ideal wäre auch dann eine Sauerstoffsättigung von etwa 80 Prozent.
Sinkt der Sauerstoffgehalt zu stark, leidet darunter das Immunsystem der Kois und sie werden schneller krank. Auch die Ammonium- und Nitrit-Werte sollten regelmäßig kontrolliert werden. Diese sollten 0,1 mg/l nicht überschreiten. Ursachen für ein Ansteigen dieser Werte kann ein nicht optimal eingestelltes Filtersystem sein. Auch wenn man den Kois zu viel Futter auf einmal gibt, können diese Werte ansteigen.

Dichte Haltung

Das Wachstum wird außerdem begünstigt, wenn die Kois nicht zu dicht gehalten werden. Ist die Besatzdichte gering, werden die Kois weniger Stress ausgesetzt. Auch der zum Teil ungerechten Verteilung von Futter kann man so entgegenwirken: im Allgemeinen erhalten kleinere Kois weniger Futter, weil sie sich gegenüber den größeren nicht durchsetzen können. Doch gerade sie benötigen eigentlich mehr Futter.
Nicht zuletzt entscheidet die Veranlagung darüber, wie groß die Kois werden. Auch deshalb muss man oft mehr für Kois zahlen, deren Mutter- oder Vatertier bereits Preise gewonnen haben, weil diese über einen entsprechend guten Körperbau verfügten.

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