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Aal
Die Ordnung der Aalartigen umfasst etwa 360 Arten. Aale gibt es sowohl im Süßwasser als auch im Salzwasser. Viele Aalarten leben in tropischen und subtropischen Meeren. Außerdem findet man sie auch in Küstengewässern und in der Tiefsee. In unseren Breiten gehören jedoch die Flussaale wie der europäische oder der amerikanische Aal zu den bekannten Arten. Diese ziehen nur ins Meer, um dort sich dort fortzupflanzen.
Aal – Aussehen und Lebensweise
Ihrer Form nach erinnern die Aale an Schlangen: sie haben einen lang gestreckten, im Querschnitt runden oder leicht abgeplatteten Körper. Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen Männchen und Weibchen: die Männchen erreichen meist nur eine Länge von bis zu 50 Zentimetern, Weibchen können hingegen eine Länge von bis zu 150 Zentimetern erreichen.
Fisch des Jahres
Vom Verband Deutscher Sportfischer wurde der Aal zum Fisch des Jahres 2009 und 2018 gewählt. Auch das Bundesamt für Naturschutz, der Verband Deutscher Sporttaucher und der Schweizerische Fischereiverband waren an dieser Wahl beteiligt. Hauptgrund für diese Wahl war ein Hinweis auf die Gefährdung, um einen besseren Schutz sicher zu stellen.
Lebensraum der Aale
Aale findet man heutzutage fast in allen Gewässern, selbst dort, wo kein unmittelbarer Zugang zum Meer existiert. Häufig sind sie in solche Bereiche durch die zunehmende Kanalisierung vorgedrungen.
Meist haben Aale eine dunkelgrüne bis schwarze Farbe. Sind sie geschlechtsreif, zeigt ihr Bauch darüber hinaus eine weiße oder gelbe Färbung. Die Schuppen der Aale sind kaum zu erkennen, denn sie sitzen tief in der Haut und werden zudem von einer Schleimhaut überdeckt.
Ernährung
Die Nahrung der Aale besteht hauptsächlich aus Würmern, Flohkrebsen, Muscheln, Schnecken, Fliegen- und Zuckmückenlarven sowie kleinen Fische. Aale werden in der Regel 10 bis 15 Jahre alt, ein Spitzenalter von 50 Jahren ist bei entsprechenden Bedingungen aber auch möglich.
Geruchssinn des Aals
Aale verfügen über einen ausgesprochen guten Geruchssinn, der sogar den von Hunden übertrifft. Sie sind in der Lage, sich mittels ihres Geruchssinns zu orientieren. Ihre Augen sind dagegen weniger gut entwickelt. Sie sehen nur schwarz-weiß und nicht sehr scharf.
Wie genau die Fortpflanzung der Aale stattfindet, ist immer noch ein Geheimnis. Sicher ist, dass sie sich dazu ins Meer begeben und einen weiten Weg bis in die Saragossasee im Westatlantik zurücklegen. Leider werden viele junge Aale, wenn sie aus der Saragossasee in europäische Gefilde strömen, von französischen Fischern abgefangen. Aus diesem Grund ging die Zahl der Aale in Europa stetig zurück. Heute gehört der Aal zu den gefährdeten Arten.
Aal als Speisefisch
Auch als Speisefisch kommt dem Aal weltweit eine große Bedeutung zu. Der Fisch zeichnet sich durch einen hohen Fettanteil aus. Auch deshalb wird er häufig als Räucherfisch in den Restaurants dieser Welt angeboten. Bekanntlich enthält dessen Blut jedoch hämolytisches Gift. Eine Gefährdung für den Menschen stellt es nicht dar, da es mit dem Kochen oder Räuchern neutralisiert wird. Lähmungen und Erbrechen können die Folge des Inkontaktkommens von Aalblut mit den menschlichen Schleimhäuten sein.