Essensreste sind kein geeignetes Hundefutter

In früheren Zeiten war der Hund ein Arbeitstier. Essensreste gab es als Hundefutter, die beim Schlachten oder bei den täglichen Mahlzeiten abfielen. Immer noch gibt es Hundehalter, die ihren Hund mit Essensresten füttern oder ihrem Tier schon mal was vom Tisch abgeben. Das ist zwar gut gemeint, kann aber für den Hund sogar gefährlich werden. Es gibt viele Lebensmittel, die für den Menschen gut verträglich sind, dem Hund aber sehr schaden können.

Essensreste als Hundefutter sind gewürzt

Generell gilt, dass der Hund artgerecht und entsprechend seinem Bedarf ernährt werden sollte. Nur auf diese Weise wird er aktiv und gesund leben können. Ein Hund benötigt die richtige Zusammensetzung aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten. Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe ergänzen diese Mischung optimal. Allerdings sind der Nährstoffbedarf des Hundes und der des Menschen völlig unterschiedlich. Schon diese Tatsache macht deutlich, dass menschliche Speisen für den Hund keine gute Ernährung darstellen. Dazu werden unsere Speisen in der Regel gewürzt. Salz, Pfeffer, Paprika und Chili stehen aber nicht auf dem Ernährungsplan des Hundes. Er braucht keine Gewürze, die sein Futter geschmacklich verbessern. Dies würde ihm eher schaden und zu Verdauungsstörungen führen.

Pizza und Fett sind gefährlich

Einige Lebensmittel, die für uns Menschen köstlich schmecken, sind für den Hund sogar gefährlich. So reicht etwa ein Stück Pizza schon aus, um dem Vierbeiner schlimme Magenschmerzen zu bescheren. Schon kleine Mengen Hefeteig blähen sich im Verdauungsbereich des Tieres auf und führen zu Krämpfen und Blähungen. Das schlimmste Szenario ist in diesem Fall die Magendrehung. Bläht sich der Hefeteig im Magen auf und zählt der Hund zu den gefährdeten Hunderassen, kann dies zu einer lebensgefährlichen Situation führen. Essensreste, die sehr viel Fett enthalten, tragen erheblich zur Entwicklung von Übergewicht bei. Eine besondere Gefahr, die von zu hohen Fettmengen ausgeht, sind Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Eine Entzündung der Buchspeicheldrüse ist stets lebensbedrohlich und endet nicht selten mit dem Tod des Tieres. Überlebt es, muss es bis ans Lebensende Medikamente zu sich nehmen.

Essensreste als Hundefutter: Das verträgt der Hund nicht

Zwiebel und Knoblauch sind für uns typische Zutaten für köstliche Gerichte. Für den Hund sind sie gefährliche Kost. Zwiebelgewächse enthalten Stoffe, die rote Blutkörperchen zerstören. Mit der Zeit führt dies zu Blutarmut, die bei Nichtbehandlung zum Tod führen kann. Milch und viele Milchprodukte gelten bei uns als äußerst gesund. Der Hund kann sie jedoch kaum oder nur sehr schwer verdauen. Vielen Hunden fehlt das Milch spaltende Enzym Laktat. Es kommt zu Blähungen und Durchfall. Weintrauben oder Rosinen sind für uns köstliches Obst, das zum Naschen verführt. Hunde sollten jedoch nie davon naschen dürfen, denn sie sind hochgiftig und können zum Tod des Tieres führen. Dasselbe gilt für unsere heiß geliebte Schokolade. Sie muss für den Hund absolut tabu sein. Je kleiner der Hund und desto höher der Kakaogehalt, desto gefährlicher ist die zarte Köstlichkeit.

Essensreste vom Gemüse als Hundefutter

Auch beim Gemüse heißt es aufpassen! Tomaten und Kartoffeln mit grünen Stellen enthalten Solanin. Dieses ist giftig und führt zu Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Koliken und Lähmungen. Roh sind diese Gemüsesorten daher absolut ungeeignet für den Hund. Beim Kochen wird das Solanin zu einem großen Teil neutralisiert und wird daher ungefährlicher. Kleine Hunde sollten generell auf Tomaten verzichten, denn das Gemüse enthält neben dem Solanin auch Atropin. In größerer Menge kann es Herzprobleme hervorrufen. Wer gerne Avocados zu Hause hat, sollte auch hier dafür sorgen, dass sich der Vierbeiner nicht selbst bedienen kann. Sie enthalten ein Gift namens Persin. Auch der Fettgehalt ist für den Hund nicht zu verachten und kann zu Erbrechen und Durchfall führen. Zu guter Letzt muss auch vor Knochen gewarnt werden. Zu viele Knochen führen zu Verstopfung und hartem Knochenkot. Im schlimmsten Fall kommt es zum Darmverschluss, der operativ beseitigt werden muss und lebensgefährlich ist. Darüber hinaus können sie splittern und dem Hund schwere innere Verletzungen zuführen.

Wenn der Hund Essensreste bekommen hat

Der Hund gilt allgemein als Allesfresser mit dem Schwerpunkt Fleisch. Dennoch ist es nicht ratsam alles als Nahrungsquelle anzubieten. Auch wenn es dem Halter durch manche Hundeblicke merklich erschwert wird. Die Folgen können für manche Hunde gravierend sein.

Ein Hund ist und bleibt ein Jäger. Ständig auf der Suche nach Futter zum erbeuten. Halt wird auch nicht vor Essensresten gemacht. Ein leichtes Spiel, um den Hunger zu stillen. Wenn der Hund nicht durch Betteln am Essenstisch erfolgreich ist, wird auf Beutezug gegangen. Viele Hundehalter kennen die Situationen, in denen sich der Hund Lebensmittel stibitzt. Nahrungsmittel, die nicht für den Hund gedacht waren. Momente, die aller Vorsicht zum Trotz passierten. Was dann? Ganz wichtig: Ruhe bewahren! Nicht immer ist vom schlimmsten Fall auszugehen. Denn jeder Hund reagiert auf unerlaubte Nahrungsmittel anders. Und häufig geht es mehr darum, langfristig schwerwiegenden Folgen vorzubeugen.

Essensreste: Der Hund frisst Knochen und Gewürze

Was ist, wenn der Hund einen Knochen ergaunert hat? Oberste Vorsicht ist dann geboten, wenn es sich um Knochen handelt, die leicht Splittern oder sich im Bauchraum leicht Quer stellen können. Die Gefahr von inneren Verletzungen ist groß. Wenn der Knochen nicht sofort aus dem Maul genommen werden kann, oder Zweifel vorhanden sind ob alles herausgeholt worden ist, sollte sehr zügig ein Tierarzt aufgesucht werden.

Bei Milchprodukten ist es gut zu wissen, ob eine Laktoseintoleranz vorhanden ist. Ohne eine Intoleranz schadet dem Hund etwas Milch und Milchprodukte nicht. Hier gilt es zunächst zu beobachten. Manche Hunde reagieren gar nicht auf den Milchkonsum, manche lediglich mit etwas Durchfall, andere leiden mehr darunter. Wenn der Eindruck vorhanden ist, dass unter dem Milchkonsum gelitten wird, ist der Tierarzt aufzusuchen. Neben der symptomatischen Behandlung kann gegebenenfalls auf Laktoseintoleranz getestet werden.

Gerne werden gewürzte Gerichte verspeist. Regelmäßiger Konsum von Gewürzen schädigt die Organe, meistens zu Lasten der Nieren. Genauso, wie ein einmaliger zu hoher Konsum. Handelt es sich nur um eine einmalige geringe Menge, gilt auch hier zuerst beobachten. Das Trinken darf dabei nicht zu kurz kommen. Manche Hunde neigen dazu, sich etwas zu erbrechen oder mit Durchfall zu reagieren. Auch hier gilt: Erweckt der Hund einen unwohlen oder ungewöhnlichen Eindruck ist der Tierarzt zu besuchen.


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