Soll der Hund mit Trockenfutter oder Nassfutter versorgt werden, oder möchte man auf die Rohfütterung BARF zurückgreifen? Alle drei Varianten haben ganz klar ihre Vorteile. Sehr beliebt ist Nassfutter. Es ist dem rohen Fleisch sehr ähnlich und bei den Vierbeinern ist es in der Regel sehr beliebt. Ideal dabei ist getreidefreies Hunde Nassfutter.
Vorteile: getreidefreies Nassfutter für den Hund
Gegenüber Trockenfutter hat Nassfutter den Vorteil, dass es in der Dose lange haltbar ist. Es enthält viel Feuchtigkeit. Das ist für die Wasserversorgung des Tieres von großer Bedeutung. Nassfutter Hund getreidefrei entspricht einer natürlichen Fütterung am ehesten und ist bei Hunden zumeist deutlich beliebter als Trockenfutter. Die Herstellung von Hunde Nassfutter getreidefrei ist vergleichbar wie jene der menschlichen Dosennahrung. Die Inhaltsstoffe werden zerkleinert, vermischt und in die Konservendosen gefüllt. Nach dem Verschließen werden die Dosen auf etwa 123 °C erhitzt. Das sorgt dafür, dass alle Keime zuverlässig abgetötet werden. So bleiben Nassfutterdosen lange haltbar. Werden sie jedoch geöffnet, müssen Sie ungekühlt innerhalb weniger Stunden verbraucht werden.
Getreide enthält Gluten
Als man vor vielen Jahren mit der Futtermittelproduktion startete, war Fleisch ein besonders teurer Rohstoff. Es wurde daher Getreide zu den Futtermitteln gemischt. Getreide war billig und galt als optimaler Füllstoff. Heute weiß man, dass Hunde nur sehr bedingt Getreide fressen sollten. Ihr Verdauungsapparat ist nicht auf die Verdauung von Getreide ausgelegt und immer mehr Hunde reagieren auf die Zugabe von Getreide mit schweren Verdauungsstörungen oder Hautproblemen. Einige Hunderassen, wie etwa der Irish Setter, reagieren deutlich sensibler als andere Hunde auf Weizen und Co. Verantwortlich für diese Reaktionen ist das Gluten. Das Klebereiweiß ist in Weizen, Roggen, Dinkel und Hafer enthalten. Fehlt dem Hund das notwendige Enzym um Gluten im Körper zu verarbeiten, kommt es zu den unerwünschten Reaktionen. Getreidefreies Nassfutter für den Hund ist hier die ideale Alternative.
Alternativen zu Getreide
Trotz allem wird bis heute an Getreide im Futter festgehalten. Was die meisten Menschen nicht wissen ist, dass der Hund schlichtweg kein Getreide braucht, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen. Die Zugabe von Obst und Gemüse reicht völlig aus, um den Bedarf an Kohlenhydraten zu decken. Lediglich Leistungshunde wie Jagd- oder auch Rettungshunde benötigen im Einsatz höhere Kohlenhydratgaben. In Nassfutter Hund getreidefrei fehlen daher die klassischen Getreidesorten völlig. Stattdessen greifen die Hersteller auf Alternativen wie Reis und Kartoffeln zurück. Die Firma Hermann’s setzt ihrem Nassfutter Buchweizen oder Quinoa zu. Diese beiden Sorten zählen ebenso wie Hirse und Teff zu den sogenannten Pseudogetreidearten. Sie alle beinhalten kein Gluten und sind somit deutlich besser für die Futtermittelproduktion geeignet. Andere Hersteller verwenden nur Gemüse wie Spinat, Tomaten, Apfel oder Karotten. In letzter Zeit wird getreidefreies Nassfutter für den Hund auch mit Süßkartoffeln oder Topinambur angeboten.
Getreide begünstigt Übergewicht
Hunde Nassfutter getreidefrei ist aber nicht nur für Hunde geeignet, die bereits an einer Unverträglichkeit leiden. Nachdem nie vorausgesagt werden kann, wie der Hund reagiert und sich Unverträglichkeiten oder Allergien oft erst nach langer Zeit zeigen, ist Vorbeugung wichtig. Hunde sollten daher schon im Welpenalter getreidefrei ernährt werden. Empfehlenswert ist Hunde Nassfutter getreidefrei aber auch bei übergewichtigen Hunden. In Deutschland ist heute bereits jeder dritte Hund übergewichtig. Zumeist entsteht Übergewicht durch zu viele Kohlenhydrate. Werden die zugeführten Nährstoffe nicht benötigt, lagert der Körper sie als Fett ein. Passiert dies einmal, ist das nicht bedenklich. Passiert dies aber häufiger und regelmäßig, so entsteht Übergewicht. Übergewicht schadet jedoch den Gelenken und kann schwere Krankheiten nach sich ziehen. Der Hund muss daher abnehmen.
Abnehmen: Getreidefreies Nassfutter für den Hund
Beim Abnehmen ist die Futtermenge zu reduzieren. Macht man dies mit Trockenfutter steht dem Tier nur eine äußerst kleine Menge zur Verfügung. Das ist oft nicht nur für den Hund schwer zu ertragen. Beim Nassfutter Hund getreidefrei können deutlich größere Mengen in den Napf gegeben werden, ohne zu viele Kalorien zu riskieren. Der Hund und auch der Hundehalter können damit die Diät leichter einhalten. Einen großen Fehler machen dennoch viele Menschen. Sie füttern nebenbei Hundekekse oder Hundekuchen. Dass auch diese getreidefrei sein sollten, ist leider oft vergessen und damit der Diäterfolg infrage gestellt. Auch hier ist wirklich ganz genau darauf zu achten, dass die kleinen Leckereien zu einem großen Teil aus Fleisch bestehen. Getreide ist zumeist in klasssichen Hundekeksen enthalten. Auf diese ist daher gänzlich zu verzichten.
Vor- und Nachteile im Überblick
Alle Nahrungsquellen des Hundes haben gleichermaßen ihre Vor- und Nachteile. Beim Nassfutter ist das nichts anderes. Schwer ist es, den Überblick zu behalten, da jeder Hundehalter eine andere Auffassung vertritt.
Vorteile von Nassfutter
- Schmackhaftigkeit: Der Hund freut sich über den kräftigen Geschmack. Der positive Nebeneffekt macht sich bei der Verabreichung von Medizin bemerkbar. Den meisten Hunden wird das Medikament schmackhaft gemacht.
- Flüssigkeit: Manche Hunde vergessen tatsächlich das Trinken. Auffällig wird es besonders im Alter. Im Nassfutter ist ein Anteil Flüssigkeit mit dabei, die sich auf den Wasserhaushalt des Hundes auswirken. Doch Vorsicht: Es ersetzt nicht die zusätzliche Schüssel mit Wasser.
- Viele Proteine: Mit den richtigen Verfahren zur Konservierung bleiben zahlreiche Proteine in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Der Hund kann die tierischen Eiweiße so besser aufnehmen.
Nachteile von Nassfutter
- Haltbarkeit: Im geschlossenen Zustand besitzen Nassfutter in Dosen eine lange Haltbarkeit. Im geöffneten Zustand nicht. In warmer Umgebung kann das Futter schnell verderben. Salmonellen und andere Bakterien vermehren sich rasant. Bei modrigem Geruch ist die Dose inklusive Inhalt zu entsorgen. Am besten ist über den Tag mehrere Portionen zu geben und den Rest solange im Kühlschrank aufzubewahren.
Übrigens: Eine angebrochene Futterdose lässt sich im Kühlschrank bis zu 2 Tage halten.
- Inhaltsstoffe: In Nassfutter aus Dosen lassen sich zahlreiche Inhaltsstoffe finden, die langfristig nicht optimal sind. Einer der Stoffe dient der Konservierung, damit die Haltbarkeit steigt. Zusätzlich beinhaltet es Substanzen zur Feuchtigkeitserhaltung.
- Feste Menüs: Nicht für jeden Hund ein Nachteil, dennoch für viele. Die Menüs haben ihre festen Komponenten. Das heißt es lassen sich Zutaten finden, die nicht zu einer artgerechten Ernährung oder zu einem Allergen gehören, zum Beispiel Getreide und Zucker.
Getreidefreies Nassfutter nur aus Dosen?
Der größte Absatz von Nassfutter findet über Dosen statt. Obwohl der Wunsch nach anderen Möglichkeiten der Verpackung vorhanden ist, kennen nur die wenigsten Alternativen. So bieten zum Beispiel Dogz finefood und alsa verschiedene Gerichte in Frischebeutel an. Sogar frei von Getreide.
Unabhängig von der Verpackung – Dose oder Frischebeutel – die Deklaration bleibt ein wichtiger Bestandteil. Sie gibt Aufschluss, welche Zutaten und Inhaltsstoffe im Menü vorhanden sind. Bei einer offenen Deklaration ist es leichter zu verstehen, als bei einer geschlossenen. Idealerweise ist es frei von Getreide, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffen. Vorsicht ist bei den tierischen Nebenerzeugnissen geboten. Normalerweise handelt es sich um die Kategorie 3 der Nebenerzeugnisse aus Schlachtbetrieben. Darunter fallen neben hochwertigen Innereien noch Knochen aller Art, Gefieder und teilweise minderwertiges, teilweise verdorbenes Fleisch.
Nassfutter in Bio
Als Alternative zum regulären Nassfutter gilt das Bio Hundefutter. Es unterliegt strengeren Richtlinien und verspricht daher höhere Qualitätsstandards. Die Bio-Qualität macht sich im Preis bemerkbar. Dafür ist es frei von Gentechnik, unnötigen Zusatzstoffen und Konservierungsstoffen. Tierische Nebenerzeugnisse sind nur nährstoffreiche Innereien.
Dosen haben den Vorteil sich lange lagern zu lassen. Einer der Gründe, weshalb man gerne Nassfutter in größeren Mengen aus dem Angebot erwirbt. Die beste Lagerung für Dosen ist eine kühle, eher dunkle Umgebung. Kellerräume bieten sich ideal an. Angebrochenes Nassfutter gehört abgedichtet in den Kühlschrank und ist innerhalb von 2 Tagen aufzubrauchen. Der Inhalt geöffneter Dosen verdirbt rasch, besonders durch Wärme.
Eine persönliche Entscheidung
Viele Anhänger von Nassfutter sehen darin die natürlichste Ernährungsform aus der industriellen Herstellung. Wer auf die Deklaration und damit auf die Zusammensetzung achtet, genießt überwiegend die Vorteile. Doch was ist, wenn das Hundenassfutter grundsätzlich nicht vertragen wird? Zum Beispiel Allergien und Unverträglichkeiten können gegen die Fütterung von Nassfutter sprechen. Alternativen sind nötig. Inzwischen bieten Metzgereien individuell abgestimmtes Nassfutter an. Allerdings ist der Bekanntheitsgrad sehr gering, weshalb das Angebot nur bei wenigen Metzgern vorhanden ist.
Hypoallergenes Nassfutter
Sind Allergien oder Unverträglichkeiten bekannt, dann kann man zu hypoallergenem Nassfutter greifen. Auf die bekanntesten Allergene verzichten die Hersteller hier. Getreide sucht man vergeblich. Tierische Eiweiße, wie zum Beispiel in Rindfleisch, sind hier durch Exoten ausgetauscht. Känguru, Rentier oder Büffel sind häufig Bestandteile eines hypogenes Nassfutters. Durch die anderen Rohstoffe bietet sich hypoallergenes Futter auch als Abwechselung an.
Welpenfutter
Wenn die Hündin Nachwuchs erwartet, benötigt man ab etwa der Hälfte der Tragezeit ein anderes Futter. Es sollte mehr Energie aus hochwertigen Proteinen beinhalten. Die Nährstoffverteilung hat sich verändert. Der neue Bedarf lässt sich am besten mit Welpenfutter abdecken. Das Nassfutter wird während der Säugezeit beibehalten. Pluspunkt: Die jungen Welpen können ebenfalls davon futtern, wenn die Hündin mit der Milchentwöhnung beginnt.
Barfen und Co.
Sonst kommt dem industriellen Nassfutter nur noch das Barfen und das selbst Kochen am nächsten. Für das Barfen gibt es inzwischen verschiedene „Gerichte“, fertig in Dosen vorbereitet. Zusätzlich sind in verschiedenen Tierfachhandlungen unterschiedliche Zutaten portionsgerecht erhältlich. Der zeitliche Aufwand ist kaum mehr, als das Richten des Nassfutters.