Welpenfutter: Junge Hunde gesund ernähren

Für Hundehalter ist die Ernährung ihrer Vierbeiner von besonderer Bedeutung. Ist Nachwuchs geplant, wirkt sogar schon die geeignete Fütterung der trächtigen Hündin positiv auf die Entwicklung der Hundewelpen. Je nach Rasse und Alter der Welpen ist nach dem Säugen eine gute Versorgung mit hochwertigem Futter bedeutend. Hier gibt es daher Antworten auf häufige Fragen, sowie unsere Tipps und alles Wissenswerte rings um Welpenfutter.

Das Wichtigste zum Welpenfutter im Überblick

Die Ernährung ist ausgenommen bedeutsam für die gesunde Entwicklung und ein artgerechtes Wachstum junger Hunde. Hundebesitzer sind zum Thema „Welpenfutter“ mit vielen Schlagworten und Einflussfaktoren konfrontiert, auf die es dabei zu achten gilt.

  • Die Inhaltsstoffe, Herstellungsweisen und sogar die Lagerung wirken sich auf die Qualität des Hundefutters aus.

Obwohl Hundewelpen einen besonderen Bedarf haben und zudem nicht jedes Futter vertragen, sind minderwertige Füllstoffe und unverträgliche Zusatzstoffe im Futter keine Seltenheit. Wer am Futter spart, zahlt infolgedessen den verborgenen Preis oftmals auf Kosten der Tiergesundheit.

  • Speziell bei Welpen und Junghunden sind daher Kenntnisse über wichtige Nährstoffe und schädliche Zutaten im Welpenfutter nötig.

Gesundes Hundefutter für Welpen zeichnet sich ebenso durch seine gute Verträglichkeit, als auch durch die artgerechte Verwertbarkeit der Nährstoffe aus. Für eine gelingende Futterumstellung und -annahme sind zudem die richtigen Zeiträume und geeigneten Methoden zur Futterumstellung relevant.

  • Hundewelpen benötigen nicht nur hochwertiges Welpenfutter, sondern sie sollten ihr Futter auch in angemessenen Portionsgrößen bekommen.

So verschieden die Hunde sein können, so unterschiedlich sind auch ihre Bedarfe und Vorlieben. Bei der Frage nach der richtigen Fütterungsweise von Hundewelpen und jungen Hunden kommen daher viele individuelle Fragen auf.

  • Wir zeigen Antworten auf die häufigsten Fragen zum Welpenfutter sowie Empfehlungen für die Ernährung und Nahrungsumstellung junger Hunde.

Qualitätsmerkmale im Überblick

Empfehlenswert:
hoher Fleischanteil
natürliche Rohstoffe
Getreidefreies Hundefutter
Hundefutter ohne Allergene
Hundefutter ohne Zusatzstoffe
schonende Herstellung (z.B. kaltgepresst)
Vorsicht:
Getreide
Zucker
Konservierungsstoffe
Farbstoffe und Aromen
Geschmacksverstärker
Füllstoffe und Nebenerzeugnisse

Tipp: Hochwertiges Welpenfutter muss nicht speziell „für Welpen“ gekennzeichnet sein, wenngleich solches auch benannt als „Welpenfutter“ im Handel zu finden ist. Schließlich eignet sich gesundes und ausgewogenes Hundefutter, das zur Alleinfütterung jeden Hundes empfehlenswert ist, ebenso gut für Welpen.

Ratgeber – hilfreiche Aspekte zur Ernährung von Welpen

Hier beantworten wir häufige Fragen zur Ernährung von heranwachsenden Hunden.

Das richtige Welpenfutter: Worauf kommt es an?

  • Junge Hunde brauchen die richtige Nährstoffzusammensetzung im Futter für eine gesunde Entwicklung. In der Wachstumsphase verbraucht ein Hundewelpe vergleichsweise viel Energie.
  • Der erhöhte Energiebedarf sollte am besten durch eine der Entwicklung förderliche und artgerechte Nahrung gedeckt sein. Ein hochwertiges Welpenfutter enthält dabei alle wichtigen Inhaltsstoffe für heranwachsende Hunde.
  • Mineralstoffe und Vitamine sind für einen gesunden Zell- und Knochenaufbau des Hundes relevant. Sind sie überdosiert oder fehlen diese im Welpenfutter, können Mangelerscheinungen und Probleme im Wachstum auftreten. Zu beachten ist, dass Hundewelpen – je nach ihrer rassetypischen Endgröße – unterschiedlich lange wachsen.

FAQ: Milch und Knochen für mehr Calcium?

Phosphor und Calzium für heranwachsende Hunde?

Calcium ist auch für Hunde ein bedeutender Mineralstoff. Bekannt ist seine Rolle für gesunde Knochen und Zähne. Aber auch der Rest des Körpers benötigt Calcium: Bei der Erregung der Muskeln und Nerven wird Calcium ebenso gebraucht, wie bei der Zellteilung, der Blutgerinnung und der Aktivierung von Enyzmen und Hormonen. Dennoch gilt: Calcium nur in Maßen!
Junge Hunde im Wachstum brauchen zur Entwicklung des Skelettes gerade in den ersten Lebensmonaten eine recht hohe Menge an Calcium. Wer keine Knochen geben möchte, kann auf Fleischknochenmehl ausweichen.

Ergänzungsmittel für mehr Calcium
Eierschalenmehl und Algenkalk zum Decken des Calciumbedarfs des Hundes sind nicht als dauerhafter Knochenersatz geeignet! Grund dafür ist der geringe Phosphorgehalt in diesen Mitteln. Das Verhältnis zwischen Calcium und Phosphor ist dabei relevant, weil sich die Stoffe gegenseitig in der Aufnahme während der Verdauung beeinflussen.
Bei gesunden Hunden sollte der Calciumbedarf am besten über rohe fleischige Knochen gedeckt werden. Wichtig ist der Fleischanteil für die Produktion der Magensäure, um auch Knochen gut verwerten zu können. Die wöchentliche Knochenration sollte man am besten auf mehrere Tage verteilen.

Sind Milchprodukte für junge Hunde gut?

Milch und Milcherzeugnisse aus Kuhmilch sind unverträglich für Hunde. Hierbei ist, wie beim Menschen auch, die Laktose relevant. Die natürliche Muttermilch der Hündin können Welpen noch gut verarbeiten. Auch spezielle Welpenmilch ist als Pulver erhältlich. Solches ist jedoch nur bis maximal zur zwölften Lebenswoche nötig, wenn die Hündin nicht ausreichend Mich für den Wurf produzieren kann. Kuhmilch sollte werder an Welpen, noch an ausgewachsene Hunde verfüttert werden.

Dürfen Welpen Knochen fressen?

Ja, aber: Bei weitem sind nicht alle Knochen für Hunde geeignet und bei Welpen sollte man besonders vorsichtig sein. Röhrenknochen und Markknochen sollte ein Welpe auf gar keinen Fall bekommen. Hohle Knochen, wie bei Geflügel, können splittern und Verletzungen verursachen. An Markknochen kann sich der Hund unglücklich mit den Zähnen verkeilen, sodass der Knochen im Maul stecken bleibt und nur schwerlich wieder entfernt werden kann. Der schnelle Weg zum Tierarzt ist hier angebracht, da solche Unfälle meist nur unter Narkose zu beheben sind.

Knochen für Welpen
Grundlegend sollte man Welpen frühestens ab der sechsten Lebenswoche einen rohen Knochen anbieten. Wichtig ist, dass der Knochen so groß ist, dass der Welpe ihn nicht einfach verschlucken kann: Je größer der Knochen ist, desto besser. Zudem kann sich der Hund mit einem großen Knochen länger beschäftigen. Behalten Sie den Welpen beim Herumkauen an Knochen anfangs besonders gut im Auge. Zum Eingewöhnen an das Kauen von härterer Nahrung eignen sich beispielsweise rohe Hühnerhälse oder Ochsenziemer.

Gibt es Alternativen zu gekauftem Futter?

Ja. Man kann Hundefutter auch für Welpen selbst aus Lebensmitteln und guten Rohstoffen gewinnen. Wenn Hundehalter das Welpenfutter selbst zusammenstellen wollen, ist es empfohlen, sich von einer Fachperson in Bezug auf Rationsgrösse und Inhaltstoffe gut beraten zu lassen. Ansonsten ist die Gefahr von einer Über- oder Unterversorgung des jungen Hundes recht groß. Dieses Risiko sollten besonders unerfahrene Hundehalter in der Entwicklungsphase nicht eingehen.

Kann man Futter für Welpen selbst herstellen?

Wer das Hundefutter für Welpen in der Wachstumsphase selbst zubereiten möchte, sollte sich geeignete Rezepte vom Tierarzt geben lassen. Er errechnet anhand der Wachstumskurve der Hunderasse eine an den individuellen Nährstoffbedarf des Hundes angepasste Ration. Diese wird während des Wachstums mehrfach angepasst. Eine solche tierärztliche Leistung kostet zwar Geld, bewahrt Hundehalter aber vor hohen Behandlungskosten, die später folgen, wenn der Hund im Wachstums das falsche Futter bekommen hat.

Ist Barfen geeignet für Welpen und junge Hunde?

Ja. Auch Welpen können mit BARF bzw. Rohfütterung ernährt werden. Dazu zählen Innereien, Muskelfleisch, aber auch Gemüse, Obst, Öle und ab und zu ein Knochen. Darin stecken alle Nährstoffe, die Hundewelpen für ihre natürliche Entwicklung benötigen. Rohes Fleisch sollte jedoch immer frisch und von hoher Qualität sein.

Schädlich wirken kann überlagteres und gammeliges Fleisch für den Hund. Um Welpen ans Barfen zu gewöhnen, sind magere Fleischsorten wie Rindfleisch und Truthahn empfohlen. Auch Muskelfleisch ist grundlegend gut geeignet. Das Fleisch sollte zum Anfang gewolft oder zerkleinert werden, damit sich der Hund nicht verschlucken kann. Ist der Hund anderes Futter gewohnt, sollten Hundehalter zur Umstellung zunächst nur eine der täglich drei bis vier Mahlzeiten durch BARF ersetzen.

Die Futtermenge: Wie oft und wieviel darf ein Welpe fressen?

Bei Welpen ist der Magen noch nicht ausreichend groß, um seinen Tagesbedarf an Futter auf einmal zu fressen. In der Wachstumszeit benötigt aber ein junger Hund besonders viel Energie und Nährstoffe für seine gesunde Entwicklung. Hierbei ist es empfehlenswert, das Futter auf mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag zu verteilen. Das hilft dabei, um Magen-Darm-Probleme, Erbrechen und Magendrehungen zu vermeiden.

Je jünger der Hund ist, desto häufiger ist er zu füttern.

Bis zu einem Alter von etwa drei Monaten sollte der Welpe sein Futter in drei bis vier Mahlzeiten am Tag erhalten. Circa bis zum sechsten Lebensmonat füttert man dann dreimal täglich. Bis zu einem Alter von 12 Monaten ist es empfohlen, den Hund zwei bis dreimal am Tag zu füttern. Es empfiehlt sich, regelmäßige und feste Fütterungszeiten anzustreben.

Die Portonsgrößen kann man mit zunehmendem Alter des Hundes steigern.

Die richtige Futtermenge bestimmen

Je nach Rasse haben Hunde unterschiedliche Wachstumspotentiale. Die Größe ist genetisch verankert. Aber die Wachstumsgeschwindigkeit ist durch die Energieaufnahme über das Futter beeinflusst. Das heißt, je mehr Energie der Welpe bekommt, desto schneller wächst er. Zu schnelles Wachsen durch Fütterungsfehler ist dringend zu vermeiden.

Besonders Welpen großwüchsiger Rassen sind gefährdet durch zu schnelles Wachstum Probleme zu bekommen. Skeletterkrankungen, Fehlbildungen und Gelenkprobleme können die Folge sein.

Übergewicht fällt besonders bei Welpen großer Rassen kaum auf, da sie nicht wie ausgewachsene Tiere in die Breite, sondern eher in die Höhe wachsen. Als Hilfsmittel dient hier die jeweilige Wachstumskurve der Hunderasse zur Einschätzung des optimalen Gewichtes.

Abwiegen des Futters

Auf Futterverpackungen werden zwar Empfehlungen zur Futtermenge angegeben, die richtige Menge kann aber für jeden Hund etwas abweichen. Die Futtermenge sollte abgewogen sein um eine Unterversorgung oder Überfütterung zu vermeiden. Auch die Gabe von Leckereien zwischendurch ist in die Gesamtfuttermenge einzuberechnen.

Über- und Unterversorgung vermeiden

Fertigfutter sollte als Alleinfutter geeignet sein und damit alle wichtigen Nährstoffe für Hundewelpen enthalten. Zusätze sind hierbei nicht mehr nötig. Wer Barfen bevorzugt, solltet sich von einer Fachperson bezüglich der Inhaltsstoffe beraten lassen. Auch die Rationsgröße je Lebensmonat muss professionell berechnet werden. In der Wachstumsphase ist es besonders relevant, eine Über- oder Unterversorgung des Hundes zu vermeiden.

Zur richtigen Dosierung des Welpenfutters eignet sich ein Messbecher des jeweiligen Herstellers oder eine Küchenwaage.

Wie viel Futter der Welpen bekommen muss, hängt von der Rasse, der Aktivität und dem Energiegehalt des Futters ab. In diesen Punkten gibt es erhebliche Unterschiede – daher ist eine pauschale Aussage zur Futtermenge schwer möglich.

Die Fütterungszeiten für Hundewelpen

Pro & Contra: Feste Fütterungszeiten

Hier kann man sich streiten. Befürworter fester Zeiten zum Füttern argumentieren, dass sich der Hund auf diese Zeiten einstellt und daher schon mehr Verdauungssäfte produziert, wenn die Fütterungszeit naht. Das ist gerade bei Welpen der Verwertbarkeit der Inhaltsstoffe zuträglich im Verdauungsprozess.

Gegner fester Zeiten meinen, die Hunde beginnen zu Betteln, wenn es mal etwas länger dauert – was unerwünscht ist. Und ein Wolf greift schließlich auch nicht exakt alle fünf Stunden ein kleines Beutetier. Daher sollten sie sich daran gewöhnen, dass es nicht immer zum gleichen Zeitpunkt Futter gibt.Was ist richtig?

Beides: Zeit ist ein menschliches Konstrukt, mit dem Hunde nichts anfangen können. Allerdings passt sich der Hund an den Rhythmus des Hundehalters an – der sich in der Regel an Uhrzeiten orientiert.

Hat man einen festen Tagesrhythmus, der auch am Wochenende nicht stark abweicht, können feste Futterzeiten umgesetzt werden. Ist der Tagesrhythmus des Hundehalters unstet, können feste Fütterungszeiten vielleicht nicht immer genau eingehalten werden. Dann kann es passieren, dass der Welpe sein Futter etwas früher oder später bekommt.

Unsere Empfehlung

An einem groben Zeitraum sollte man dennoch festhalten, da die Regelmäßigkeit gerade bei vielen kleinen Mahlzeiten in den ersten Monaten für eine gute Verdauung beim Welpen relevant ist. Zudem sollte man Welpen nicht extra hungern lassen – sie benötigen eine kontinuierliche Nährstoffversorgung im Wachstum. Zudem führt großer Hunger zum schnellen Verschlingen der Nahrung, was zu Verdauungsstörungen und Magendrehung führen kann.

Sind die Grundbedüfnisse des Welpen gedeckt, kann er seine Umgebung erkunden und Lernen. Bei starkem Hunger konzentriert sich der Hund auf Fressbares und sucht sich vielleicht Dinge, die er besser nicht fressen sollte. Zudem ist langes Hungernlassen eine Qual für den Hund und keine geeignete Erziehungsmethode.

Ausgewachsene Hunde kommen meist besser damit zurecht, wenn es Schwankungen in den Futterzeiten gibt.Richtlinien für Fütterungszeiten


Wenn Welpen morgens, mittags und abends Futter bekommen, eignen sich beispielsweise diese grobe Richtlinien:

  • Frühstück zwischen 7 und 8 Uhr
  • Mittag zwischen 12 und 13 Uhr
  • Abendessen zwischen 18 und 19 Uhr

Welchen Einfluss hat die Hunderasse auf die Wachstumszeit?

Die Entwicklungsphasen, die ein Hund im Wachstum durchläuft, sind innerhalb der Rassen im Grunde sehr ähnlich. Allerdings unterscheiden sich die Zeiträume, bis verschiedengroße Hunderassen vollständig ausgewachsen sind.

  • Bis zu zehn Monate dauert die Entwicklung kleiner Hunderassen, bis sie ausgewachsen sind.
  • Ungefähr zwölf Monate benötigen mittelgroße Hunderassen, bis sie als ausgewachsen gelten.

Je kleiner die Rasse, desto schneller ist ein Hund ausgewachsen.

  • Große Rassen wachsen bis zu 18 Monate, bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben.
  • Sehr große Rassen können sich sogar bis zu 24 Monate im Wachstum befinden.

Wie groß wird mein Hund?

Kleine HundeMittelgroße HundeGroße Hunde
Größebis 39 cm SchulterhöheSchulterhöhe: 40 bis 59 cmab 60 cm Schulterhöhe
Gewicht1,5 bis ca. 12 kgca. 8 bis 40 kgetwa 25 bis 90 kg
BeispieleChihuahua
Mops
Französische Bulldogge
Malteser
Jack Russell
Dackel
Border Terrier
Labrador Retriever
Beagle
Border Collie
Australian Shepherd
Pudel
Dalmatiner
Wolfsspitz
Golden Retriever
Rhodesian Ridgeback
Weimaraner
Schäferhunde
Besonders große Rassen:
Deutsche Dogge
Bernhardiner
Irischer Wolfshund

Die Wachstums-Phasen: Wann gewöhnt man Welpen an neues Futter?

Entwöhnung von der Muttermilch

Dank der guten Muttermilch nehmen Welpen sehr schnell zu. Sie sollten vom ersten Lebenstag an zunehmen und ihr Geburtsgewicht nach ca. 8 Tagen Tagen verdoppelt haben. Regelmäßiges Wiegen der jungen Hunde ist wichtig. Denn so kann bei Bedarf entsprechend zugefüttert werden. Da mit dem Wachstum der Welpen die erforderliche Menge an Energie und Minerlastoffen immer größer wird, sollte eine Zufütterung im Alter von 3-4 Wochen erfolgen.

Weiches Futter für Welpen

Dafür eignet sich weiche oder eingeweichte und gut verdauliche Nahrung.

Das Welpenfutter kann man mit Wasser zu einem suppigen Brei mischen, um den Welpen den Übergang von der Milch zu festem Futter zu erleichtern. Mit 5 bis 7 Wochen kann man Welpen von der Mutterlich absetzen und nur noch mit fester Nahrung ernähren. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Geburtsgewicht des Welpen auf das 6 bis 10fache erhöht.Vom Welpen zum Junghund

Für die Ernährung bis zur Übergabe an die neuen Besitzer sind in der Regel Hundezüchter verantwortlich. Viele Züchter geben auch eine Futterempfehlung und Tipps.

Am besten fragt man auch nach, wie viele Mahlzeiten der Welpe bisher bekommt. In der Regel werden Welpen im Alter von 8-10 Wochen noch 3-4 mal pro Tag gefüttert.

Junghunde im Wachstum

Ein gleichmäßiges Wachstum ist für junge Hunde besonders relevant. Es sind Welpenfutter und Juniorfutter mit einem moderaten Fett- und Proteingehalt erhältlich. Es ist auch möglich, ein hochwertiges Futter mit hohem Protein- und Fettgehalt zu füttern. Dieses ist dann allerdings in der Tagesration zu begrenzen.

In einem hochwertigen Alleinfuttermittel ist alles enthalten, was ein Welpe benötigt. Ein wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Nass- oder Trockenfutters ist, dass es auf die Bedürfnisse des Welpen in der Entwicklung abgestimmt ist. Getreidefreies Hundefutter ist dabei besonders gut verträglich für junge Hunde.

Es ist generell auch kein Problem Trocken- und Nassfutter zu mischen. Allerdings ist hierbei besonders auf die richtige Nährstoffzusammensetzung zu achten.

Hochwertiges Hundefutter bringt eine optimale Nährstoffversorgung mit. Daher sollte nichts zusätzlich gefüttert werden. Dabei macht nicht alleine ein hoher Fleischanteil ein gutes Welpenfutter aus – sondern vielmehr eine sinnvolle und gut verdauliche Rezeptur.Vom Junghund zum ausgewachsenen Hund

Hat der Hund sein laut Rasse angegebenes Endgewicht erreicht, ist spezielle Wepennahrung oder Juniorfutter nicht mehr notwendig. Ein hochwertiges Alleinfuttermittel oder als Adult-Futter gekennzeichnete Futtermittel sind nun erstrecht an der Reihe.

Erwachse Hunde

Das Ende der Wachstumsphase unterscheidet sich bei Hunden je nach Rasse deutlich. Kleine bis mittelgroße Rassen erreichen ihre erwachsene Größe im Alter von etwa 10 bis 12 Monaten. Mittelgroße bis große Hunderassen benötigen 12 bis 18 Monate. Sehr große Rassen können auch 2 Jahre wachsen, bis sie ihre Endgröße erreicht haben.

Für die verschiedensten Ansprüche und Voraussetzungen ist entsprechendes Hundefutter erhältlich – beispielsweise für große und kleine Hunde, aktive und weniger aktive Tiere oder Spezialfutter bei besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen des Hundes. Je nach Veranlagung vertragen Hunde auch einzelne Inhaltsstoffe unterschiedlich gut. Wichtig ist eine dem Alter entsprechende und gut verträgliche Hundeernährung.

Welche Methoden zur Futterumstellung gibt es?

Kommt der Welpe vom Züchter oder aus dem Tierheim, ist die neue Umgebung eine große Umstellung. Um etwas Bekanntes zu erleben, sollte im neuen Zuhause nicht gleich ganz anderes Futter serviert werden. Zudem kann ein plötzlicher Futterwechsel zu Irritationen in der Verdauung des Hundes führen. Man kann sich informieren, was der Hund bisher als Futter bekam oder sich etwas davon mitgeben lassen. Wer dennoch schnell das Futter wechseln möchte, sollte schrittweise umstellen.

Zum Teil bieten auch die Züchter eine Umstellung auf das Futter des Hundehalters an, das man künftig füttern möchte. Dieser Service vor dem Einzug in das neue Zuhause soll helfen, nach der Trennung von der Mutter zusätzlichen Stress zu ersparen.

Es empfiehlt sich eine mindestens einwöchige Umstellungsphase, in der das Futter Schritt für Schritt ausgetauscht wird. Eine abrupte Futterumstellung bringt die Verdauung oft durcheinander und kann Durchfälle, Blähungen und schmerzhafte Krämpfe hervorrufen.

Schrittweise umstellen
  • Tag 1 – 2: 3/4 bekanntest und 1/4 neues Futter
  • 3. – 4. Tag: halb bekanntes, halb neues Futter
  • Tag 5 – 6: 1/4 bekanntes und 3/4 neues Futter
  • ab Tag 7: nur noch das neue Futter

Hat der Welpe bereits beim Einzug Probleme mit dem Futter, bringt es natürlich nichts ihn langsam umzustellen. Grund können Unverträglichkeiten, wie gegen Getreide, sein. Etwas Schonkost empfiehlt sich hier. Anschließend kann der Welpe dann an ein geeignetes Futter gewöhnt werden.

Umstellen auf BARF

Möchte man den Welpen von Fertigfutter auf BARF umstellen, gewöhnt man ihn am besten zuerst langsam an frisches, aber noch gekochtes Futter. Verträgt er dieses gut, lässt man die Zutaten nach und nach immer etwas roher werden. Dazu ist von Tag zu Tag die Kochzeit zu reduzieren. Zum Schluss überbrüht man das Fleisch nur noch kurz mit heißem Wasser, bevor es letztendlich roh gegeben wird. Auch hier sind ca. 7 Tage zur Umstellung empfehlenswert.

Gründe für eine Futterumstellung

Es kann viele Beweggründe für eine Umstellung des Hundefutters geben. Die Kosten für Futter und Zutaten sollten dabei eine untergeordnete Rolle spielen, um die Gesundheit des Hundes nicht durch minderwertiges Futter zu gefährden. Mögliche Gründe, das Futter umzustellen sind beispielsweise:

  • Wechsel zu einem hochwertigeren Futter
  • Wechsel zwischen Futter für verschiedene Altersstufen
  • Krankheiten, die Diätfutter für Hunde erfordern
  • Wechsel von Trocken- auf Nassfutter und umgekehrt
  • Unverträglichkeiten oder Allergien beim bisherigen Futter
  • Verfügbarkeit der Produkte

Woran sind Mangelerscheinungen bei Welpen zu erkennen?

Ein Ernährungsmangel kann sich durch diverse Störungen und Krankheiten bemerkbar machen, zum Beispiel:

  • Allergien
  • Verdauungsprobleme
  • Haut- und Fellveränderungen
  • Diabetes
  • Über- oder Untergewicht
  • Zahnfleischentzündungen und Zahnstein
  • Arthrose, Spondylose oder andere Störungen des Bewegungsapparates
  • Organstörungen, wie Nierensuffizienz, Leberprobleme, Entzündungen
  • Verhalten des Hundes: Apathie, Stressanfälligkeit, aggressives Verhalten

Ein Drittel aller Erkrankungen beim Hund sind auf Ernährungsfehler zurück zu führen. Tatsächlich leiden dabei die meisten Hunde jedoch nicht unter Mangelerscheinungen, sondern unter Übergewicht.

Unterernährte Hunde gibt es hierzulande eher selten. Aber häufiger tritt auf, dass Hunde unter einem Mangel an bestimmten Nährstoffen oder Vitaminen leiden.

Vitamin- und Mineralstoffmangel bei Hunden

Vitamin-A-Mangel führt zu hoher Anfälligkeit für Krankheiten, Untergewicht, Lungenentzündung, Hautkrankheiten und zur Schädigung des Nervensystems.

Eine Unterversorgung mit Vitamin E kommt eher selten vor. Ein Mangel kann allerdings große Schäden an Skelett und Herz des Hundes bewirken.

B-Vitamine

Ein andauernder Mangel an Vitamin B1 führt zu Störungen des Nervensystems. Das zeigt sich unter anderem in Erbrechen, Krämpfen, Energielosigkeit und in Kreislaufproblemen beim Hund.

Bekommt der Hund anhaltend zu wenig Vitamin B2, kann das die Hornhaut der Augen schädigen. Bei trächtigen Hündinnen können Fehlbildungen bei den ungeborenen Welpen auftreten.

Ein Mangel an Vitamin B3 kann durch Hundefutter mit zu viel Getreideanteil entstehen. Die Folge sind Entzündungen im Rachenraum und der Haut, sowie Verdauungsstörungen und Beeinträchtigungen des Nervensystems.

Eine Unterversorgung mit Vitamin B6 kann zur Anämie führen. Dieses Vitamin spielt eine tragende Rolle bei der Blutbildung. Auch Appetitlosigkeit und Hautveränderungen können die Folge sein.

Zu Anämie bzw. Blutarmut führen zudem ein Mangel an Vitamin B12 und Eisen.

Mineralstoffe

Calcium-Mangel führt zu Osteoporose und Problemen der Knochen und Gelenksfunktionen. Ein Mangel an Phosphor lässt die Knochen weich werden und Fehlbildungen entstehen. Hunde müssen Calcium und Phosphor in einer bestimmten Höhe und einem ausbalancierten Verhältnis zueinander erhalten. Calcium zu Phosphor im Verhältnis 1,2-1,4:1

Ergänzungsmittel zum Hundefutter

Futter-Ergänzungsmittel können Mangelerscheinungen in der Regel schnell ausgleichen. Da eine Überversorgung aber ebenso große gesundheitliche Risiken bergen kann, dürfen Futterergänzungsmittel keinesfalls ohne Erfahrung oder eine tierärztliche Abklärung genutzt werden. Auch als pauschale Lösung und als Dauergabe dürfen sie nicht verwendet werden.

Wichtig ist vor allem, dass die benötigten Nährstoffe bedarfsgerecht gefüttert werden. Daher ist die sorgsame Futterwahl besonders wichtig.

Ein hochwertiges, getreidefreies Hundefutter stellt in der Regel die optimale Versorgung des Vierbeiners mit allen relevanten Nährstoffen und Vitaminen dar.

Wie äußern sich Unverträglichkeiten und Allergien?

Zu den häufigsten Hundeallergien gehören Reaktionen auf Umgebungseinflüsse, Parasiten und eine Futtermittelallergie. Ob und wann eine Allergie auftritt, ist nicht vorhersagbar. Es bedarf meist mehrfacher oder andauernder Kontakte des Hundes mit dem Allergen, damit eine Allergie entsteht. Sie treten häufig erst im zweiten bis dritten Lebensjahr des Hundes auf. Futtermittelunverträglichkeiten können dagegen bei Hunden in jedem Alter in Erscheinung treten. Um Unverträglichkeiten und Allergien zu erkennen, ist der Hund über mehrere Wochen genau zu beobachten.

Symptome können sein:

  • Andauerndes Kratzen und Lecken an bestimmten Körperstellen
  • Regelmäßige Magen-Darm-Probleme, Durchfall oder Erbrechen
  • Ohrenentzündung oder andere Entzündungsherde, wie Ödeme und Schwellungen

Was dürfen Welpen nicht oder nur bedingt fressen?

Salz

Stark gewürztes Fleisch und salzhaltige Lebensmittel sind für Hunde auf Dauer schädlich. Salz liefert zwar wichtige Mineralien, kann in größeren Mengen aber die Funktion des Herzens und der Nieren des Hundes beeinträchtigen.

Geflügelknochen und gegarte Knochen

Knochen und Fleisch

Ob gekocht oder roh – Hunde sollten niemals Geflügelknochen zwischen die Zähne bekommen. Andere Knochen dürfen nicht gegart sein, sondern sollten nur roh verfüttert werden. Der Grund: Gekochte Knochen und dünne Geflügel-Knochen können splittern und Verletzungen im Maul und Verdauungstrakt verursachen. Zudem können sie im Hals des Hundes stecken bleiben. Es droht Erstickungsgefahr. Häufiges Füttern von Knochen kann außerdem zu Verstopfung und dem sogenannten Knochenkot führen.

Rohes Schweinefleisch

Bei Hunden kann durch den Verzehr von rohem Schweinefleisch neben einer Vergiftung durch Salmonellen auch eine Virusinfektion auftreten. Das Aujeszky-Virus kann in rohem Schwein stecken. Die Tiere leiden dann an der sogenannten „Pseudo-Tollwut“. Sie wird verursacht durch Gehirn- und Rückenmarksentzündungen. Auch starker Juckreiz, Durchfall und Erbrechen sind die Folge. Zumeist verläuft die Virusinfektion bei Hunden tödlich.

Alkohol und Hopfen

Kaffee, Tee und Alkohol

Alkoholvergiftungen durch Getränke oder vergorenes Obst können Vergiftungen herbeiführen. Die Anzeichen betreffen das zentrale Nervensystem und führen beispielsweise zu Koordinationsstörungen, Depression, Lethargie, und einem Abfall der Körpertemperatur. Stark vergiftete Hunde können Atemdepressionen erhalten und auch ins Koma fallen.

Hopfen gibt zum Beispiel dem Bier das typische Aroma. Das Hanfgewächs enthält viele Bestandteile, wie Harz, ätherisches Öl, Phenole und Nitrogene. Diese können sich negativ auf den Stoffwechsel des Hundes auswirken.

Koffein

Koffeinhaltige Lebensmittel sind eine mögliche Vergiftungsquelle für Hunde. Nicht nur in Kaffee findet sich Koffein, sondern auch in Tee, Energiedrinks und koffeinhaltigen Süßigkeiten. Der Stoff führt zu erhöhtem Blutdruck und kann bei Hunden auch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen bewirken, bis hin zum Koma und Herzkreislauf-Stillstand.

Steinobst

Obst für Hunde

Steinobst wie Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen oder Kirschen sind für den Hund im Regelfall in Maßen kein Problem. Aber: die Kerne können zu Erstickung führen, wenn sie zu groß sind. Zudem können sie einen Darmverschluss verursachen. Das in den Kernen enthaltene Cyanid ist zudem giftig.

Weintrauben und Rosinen

Das Fressen von Weintrauben und Rosinen führt bei vielen Hunden zu einer schweren Vergiftung bis hin zum akuten Nierenversagen. Die Vergiftung ist oft begleitet durch Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe. Leider ist unklar, an welchem Wirkstoff in der Weintraube das genau liegt. Fest steht: Die Menge macht das Gift. Kleine Hunde vergiften sich hier schon bei kleineren Portionen.

Schokolade und Kakaohaltiges

Zucker, Kakao und Süßstoff

Der Bestandteil der Schokolade, der für Hunde giftig ist, steckt im Kakao und heißt Theobromin. Der menschliche Körper kann den Stoff sehr einfach verwerten. Bei Hunden hingegen dauert dieser Prozess sehr lange. Daher werden im Hundekörper toxische Konzentrationen aufgebaut. Die Folge sind Erbrechen, Durchfall, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen. Auch Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen können auftreten. Das Fressen von Schokolade kann beim Hund zum Tod führen. Je nach Körpergewicht reichen bei Welpen dabei schon kleine Mengen aus.

Süßstoff

Der Süßstoff Xylit / Xylitol ist in Zahnpflegekaugummies und in vielen Süßigkeiten und Molkereiprodukten enthalten. Bezeichnet ist der Stoff auch als Birkenzucker. Im Handel ist er durch die E-Nummer E967 gekennzeichnet. Xylitol führt zu Leberschäden, Koordinationsstörungen und Krämpfen bei Hunden und kann bishin zum Tod führen.

Avocado

Gemüse für Hunde

Wegen der ungesättigten Fettsäuren, vieler Vitamine und Mineralien ist Avocado ein sehr gesundes Lebensmittel – aber nur für Menschen. Die Früchte enthalten Persin – ein Stoff, der für Hunde giftig ist und zum Tod führen kann.

Paprika, Tomaten und Aubergine

Nachtschattengewächse

Diese Nachtschattengewächse enthalten das für Hunde giftige Solanin. Mit dem Reifungsprozesses nimmt die Solanin-Konzentration allerdings ab. Sehr reife oder gekochte Stücke rote Paprika kann der Hund zwischendurch bekommen, aber nur in kleinen Rationen. Tomaten und Auberginen verlieren ihren Solaningehalt ebenso mit zunehmender Reife.Frühkartoffeln und grüne Kartoffel-Stellen

Bei Kartoffeln kommt Solanin in den grünen Stellen konzentriert vor. Schneidet man diese Stellen weg, kann Kartoffel an den Hund gefüttert werden. Frühkartoffeln weisen einen hohen Solaninwert auf. Grundlegend ist der Solaningehalt hier höher, umso grüner die Kartoffel ist.

Manche Nüsse

Welche Nüsse für Hunde?

Nüsse sind gesund, weil sie viele Vitamine und wichtige Fette enthalten. Einige Nuss-Sorten sind für Hunde erlaubt, andere Nüsse hingegen sind sehr schädlich für den Hund. Ungesalzene, geschälte und unbehandelte Nüsse, die der Hund in der Regel gut verträgt sind: Haselnüsse, Cashewkerne, Paranüsse und Walnüsse. Bei Erdnüssen können, wie bei Menschen auch, Allergien auftreten.

Nüsse enthalten allerdings sehr viel Fett und einen hohen Phosphorgehalt. Übergewicht und ein Überschuss an Phosphor, der die Nieren schädigen kann, sind die Folge von zu vielen Nüssen für Hunde.

Diese „Nüsse“ sind für Hunde Giftig

  • Macadamia: Bereits der Verzehr von einer Nuss kann für kleine Hunde lebensbedrohend sein. Der Grund sind Pflanzengifte in der Macadamianuss. Die Giftstoffe können zu Leberschäden führen, Probleme mit der Motorik verursachen oder eine zu schnelle Atmung auslösen.
  • Bittermandeln: Durch den Stoff Amygdalin wird während der Verdauung giftige Blausäure freigesetzt. Für den Hund können Bittermandeln daher sehr gefährlich sein. Süße Mandeln dürften Hunde fressen – allerdings sind diese optisch nicht von Bittermandeln zu unterscheiden.
  • Muskatnuss: Muskatnuss enthält Myristicin, welches für Hunde giftig ist. Es führt zu Gehirn- und Nervenschädigungen.
  • Nüsse mit Pilzbefall: Auch Nüsse, die gut für Hunde sind, können von Schimmel und giftigen Pilzen befallen werden und dürfen bei Befall nicht mehr verfüttert werden.

Rohe Eier

Im rohen Zustand enthält das Eiklar die Bestandteile Avidin und Trypsininhibitoren. Sie können zu Mangelerscheinungen und Verdauungsstörungen beim Hund führen. Hunde dürfen ein bis zweimal die Woche Eier bekommen. Dabei gilt es zu beachten, dass das Eigelb roh verfüttert werden darf und das Eiweiß in jedem Fall abgekocht sein muss. Hühnereier sind gekocht für Hunde sehr wertvoll, da sie wichtige Nährstoffe enthalten.

Zwiebeln, Bärlauch und Knoblauch

Das Thiosulfat und Alliin in Zwiebeln, Bärlauch und Knoblauch kann bei Hunden eine blutzerstörerische Wirkung haben. Hier macht die Menge das Gift und kann bis zum Tod des Vierbeiners führen.

Was ist zu tun bei Verschlucken und Vergiftung?

Giftköder und Rattengift

Eine der häufigsten Vergiftungen bei Hunden ist Rattengift. Sowohl in ländlichen Regionen als auch in Städten werden giftige Köder ausgelegt, die von kleinen Säugetieren gefressen werden sollen. Gift wird allerdings auch ab und an absichtlich so platziert, dass gerade Hunde sie aufspüren und fressen. Bei der Aufnahme größerer Mengen wird das Blut stark verdünnt. Es kommt zu Blutungen aus allen Schleimhäuten oder auch aus kleinen Verletzungen. Hat der Hund kleine Mengen zu sich genommen, wirkt das Gift eher chronisch: Der Hund ist schlapp, müde und hat blasse Schleimhäute.

Der Hund muss sofort zum Tierarzt!

Abhängig vom der Art und Menge des Giftes erkennt man eine Vergiftung sofort oder wenige Stunden nach der Giftaufnahme. Allerdings gibt es auch Gifte bei denen zwischen Aufnahmezeitpunkt und Auftreten der ersten Symptome einige Tage liegen.

Symptome einer Vergiftung

Die Anzeichen, die bei einer Vergiftung auftreten können sind je nach Gift recht verschieden. Dazu gehören:

  • starkes Speicheln
  • Zittern
  • Apathie oder starke Aufregung
  • Schwäche
  • Kreislaufprobleme
  • Kollaps mit Bewusstlosigkeit
  • Erbrechen und Würgen
  • Durchfall und Bauchkrämpfe
  • Blut im Erbrochenen, im Kot oder im Urin
  • Atembeschwerden bis hin zur Atemnot
  • Veränderung der Pupillen
  • Veränderung der Mundschleimhaut

Verdacht auf Vergiftung durch falsche Nahrung

Die Vielzahl der Stoffe, die zu einer Vergiftung führen können, macht es für den Laien im Notfall unmöglich, gezielt zu helfen. Deswegen muss man so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.

Wichtig ist für den Hund da zu sein und ihm Ruhe zu vermitteln. Ist das Tier bewusstlos, legt man es flach auf die Seite und dreht den Kopf so, dass Erbrochenes und Speichel aus dem Maul abfließen können. Den Hund sollte man auf keinen Fall zum Erbrechen bringen. Die Finger-in-den-Hals-Methode funktioniert bei Hunden nicht. Auch die Gabe von Öl oder Milch ist zu unterlassen, denn die Aufnahme mancher Giftstoffe wird so nur noch beschleunigt.

Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte man so schnell wie möglich einen Tierarzt telefonisch kontaktieren und das Tier dann schnellstmöglich in die Praxis bringen. Wenn die vermutliche Vergiftungsquelle bekannt ist, nimmt man eine Probe davon mit zum Tierarzt.

Der Hund hat einen Fremdkörper verschluckt

Wenn Hunde einen Fremdkörper verschluckt haben, bemerkt man das entweder, weil ein Gegenstand plötzlich fehlt oder der Hund sich anders verhält. Im besten Fall hat man das Verschlucken beobachtet und kann sofort reagieren. Ansonsten gilt es, schnell herauszufinden, was der Hund möglicherweise verschluckt hat. Der Fremdkörper kann sich im Rachenbereich, den Atemwegen, der Speiseröhre, dem Magen oder Darmbereich befinden. Auch ansich Fressbares, wie Knochen können verschluckt werden.

Der Hund muss bei Verdacht auf verschluckte Gegenstände sofort zum Tierarzt!

Wenn die Atemwege blockieren, droht Erstickungsgefahr. Zudem kann der Fremdkörper den Verdauungstrakt verletzen. Wurde Spielzeug verschluckt, können sich Gifte und insbesondere die Weichmacher aus dem Kunstoff im Magen lösen. Darmentzündung und sogar das Absterben von Darmbereichen können die Folge sein.

Symptome

  • der Hund würgt und versucht sich zu erbrechen
  • er reibt sich ständig an der Schnauze
  • leeres Schlucken
  • Schluckbeschwerden
  • Maul steht offen
  • Niesen oder Husten
  • Atemgeräusche
  • pfeifende Töne aus dem Rachen
  • Atemnot
Das ist zu tun

Der schnelle Eingriff eines Tierarztes ist unbedingt erforderlich. Vorher kann man auch selbst richtig handeln:

  • beruhigend auf den Hund einwirken
  • auch beruhigend auf die anderen Personen wirken – Panik hilft nicht!
  • unüberlegte Maßnahmen von anderen Personen vermeiden
  • Hund anleinen bzw. festbinden, um panisches Weglaufen zu verhindern
  • wenn der Hund sehr aktiv ist, ggf. einen Maulkorb anlegen
  • den Hund wenn möglich in die stabile Seitenlage bringen

Wenn die Atemwege vollständig blockiert sind und der Erstickungstod droht, muss sofort gehandelt werden: Der Heimlich-Rettungsgriff funktioniert auch bei Hunden.

Kriterien – relevante Faktoren zum Vergleichen von Welpenfutter

Die Inhaltsstoffe und Zutaten

Die Inhaltsstoffe im Hundefutter kann mitunter sehr verwirren. Etiketten und Deklaration sind zudem recht verschieden und oftmals unterschiedlich aufgebaut. Hier gibt es daher einen Überblick zu den wichtigsten Begriffen und was sich dahinter verbirgt.

Welche Nährstoffe sind im Welpenfutter wichtig?

  • Proteine – pflanzliche und tierische Eiweiße
  • Fette – gesättigte und ungsättigte Fettsäuren, essenzielle Fettsäuren
  • Kohlenhydrate – Zucker und Stärke
  • Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
  • Ballaststoffe und Faserstoffe

Eiweiße / Proteine

Eiweiß ist einer der Hauptnährstoffe und Grundbaustein für jedes Lebewesen. Eiweißstoffe oder Proteine sind für den Aufbau und den Erhalt des Gewebes zuständig. Ohne Eiweiß kann der Hund keine Muskelzellen aufbauen. So zeigt sich eine Unterversorgung nicht selten in zu wenig Muskelmasse, obwohl der Hund genug Bewegung hat. Doch Proteine sind nicht nur wichtiger Bestandteil der Muskeln, sondern jeder einzelnen Körperzelle. Besonders wichtig ist hochwertiges Eiweiß für Welpen und junge Hunde. Sie sind noch im Wachstum. Damit der Hund gesund aufwächst ist die richtige Portion Eiweiß unbedingt notwendig um Wachstumsstörungen zu vermeiden.

Kohlenhydrate

Stärke ist für erwachsene Hunde normalerweise hochverdaulich, wenn sie durch entsprechende Verfahren aufgeschlossen wurde. Welpen hingegen besitzen eine andere Enzymausstattung. Daher sollte man den Stärkegehalt in einer Welpenration etwas geringer halten. Andersherum ist es bei Lactose, dem sogenannten Milchzucker.

Während Welpen Lactose noch sehr gut vertragen, geht die Fähigkeit zur Lactoseverdauung mit zunehmendem Alter stark zurück.

Kohlenhydrate bieten eine wichtige und meist sehr gut verträgliche Energiequelle für den jungen Hund. Sie sind zur Gewinnung von Energie deutlich effektiver als es beispielsweise bei Proteinen der Fall ist. Einge Hunde reagieren auf einen hohen Protein- oder Fettgehalt mit Verdauungsstörungen. Andere hingegen können durch hohe Kohlenhydratanteile Blähungen und veränderten Kot bekommen. Eine individuelle Rationserstellung, die den Nährstoffbedarf einbezieht, ist daher notwendig.

Fette / Lipide

Die Funktionen der Fettsäuren im Körper des Hundes sind vielfältig: sie werden in Zellmembranen eingelagert und haben somit Einfluss auf die Beschaffenheit wichtiger Organe wie auf die Haut und Schleimhäute sowie das Immunsystem. Nahrungsfette werden auch zur Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen benötigt.

Einige Fettsäuren bildet der Hund selbst durch körpereigene Mechanismen. Nur bei den essentiellen Fettsäuren, die nicht selbst gebildet werden können, ist eine Gabe mit der Nahrung wichtig. Beim Hund sind dies insbesondere Linolsäuren und Omega-Fettsäuren.

Das Vorliegen von gewissen Krankheiten wie Übergewicht, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder erhöhte Blutfettwerte können eine Reduktion des Fettanteils im Futter erforderlich machen.

Hunde mit einem sehr hohen Energiebedarf sollten ein fettreicheres Futter erhalten, um eine effektive Energieversorgung sicherzustellen. Das gilt besonders für sportlich aktive oder untergewichtige Hunde, aber auch für Welpen und trächtige oder säugende Hündinnen. Zudem reicht hier etwas weniger Futter und der Verdauungstrakt wird somit nicht mit einer zu großen Futtermenge belastet.

Ballaststoffe und Faserstoffe

Faserstoffe und unverdauliche Kohlenhydrate sind unverdaulich, aber gleichsam wichtig für den Hund. Sie regulieren die Darmflora und eine gesunde Verdauung. Ballaststoffe sind beispielsweise enthaltenals Möhren, Cellulosepulver und Rübenschnitzel.

Die Versorgungsempfehlung bei diesen Faserstoffen richtet sich nach den individuellen Bedarfen des Hundes. Sie sind besonders vom individuellen Energiebedarf und der Darmgesundheit abhängig.

Normalerweise ist ein mittlerer Rohfasergehalt von 2-4 % im Trockenfutter und 0,5-1 % im Feuchtfutter bei jedem Hund empfehlenswert, um eine gute Verdauungstätigkeit zu unterstützen. Ein Mangel an Ballaststoffen führt zu Verstopfungen und Magen-Darm-Erkrankungen.

Mineralstoffe

Die wichtigsten Mineralstoffe sind Magnesium, Kalium, Calcium, Phosphor, Natrium und Schwefel.

Mineralstoffe sind sogenannte anorganische Nährstoffe. Diese kann der Hund selbst nicht bilden, sondern muss sie mit der Nahrung zu sich nehmen. Sie sind lebenswichtig für Hunde und haben eine besondere Bedeutung für den Stoffwechsel und den Zellaufbau bei Hunden.

Mineralstoffe sind besonders wichtig für:

  • Muskelaufbau
  • Knochenwachstum
  • Durchblutung
  • Entgiftung
  • Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes

Vitamine

Vitamine sind organische Nährstoffe. Sie fördern viele der Stoffwechselvorgänge und sind somit unentbehrlich. Der Hund kann Vitamine nicht in ausreichender Menge selber produzieren. Daher müssen sie mit dem Futter zugeführt werden. Dabei kann der Hund fettlösliche Vitamine eher im Organismus speichern, als wasserlösliche. Eine regelmäßige Versorgung mit Vitaminen ist also notwendig. Ebenso wie beim Menschen nimmt ein Hund die wichtigen Vitamine in der Regel mit einer hochwertigen Nahrung zu sich – es braucht daher keine Zusatzgabe von Vitaminpräparaten.

Spurenelemente

Die meisten wichtigen Nährstoffe müssen dem Hund in vergleichsweise hohen Mengen zugeführt werden – demgegenüber ist der Bedarf an Spurenelementen sehr gering. In Abhängigkeit von den individuellen Eigenschaften des Vierbeiners und dem jeweiligen Spurenelement verändert sich auch der tägliche Bedarf. Wichtige Spurenelementen sind Zink, Kupfer, Jod und Eisen.

Ein erhöhter Zinkbedarf besteht während der Entwicklungsphase, der Trächtigkeit, der Laktation sowie im Fellwechsel. Der Bedarf an Kupfer ist ebenso in der Laktation recht hoch. Der Eisenbedarf ist bei Säuglingswelpen sehr hoch. Der Bedraf an Eisen fällt zum dritten Lebensmonat hin wieder deutlich ab.

Um Über- und Unterversorgungen zu vermeiden, sollte die Gabe an Spurenelementen genau eingestellt werden. Zudem sind beispielsweise Selen, Molybdän, Kobalt und Mangan Elemente, die zu den Spurenelementen gehören.

Achtung bei diesen Inhaltsstoffen

  • Getreide und Zucker: Zuckerzusätze sollen sie Akzeptanz des Hundes für minderwertige Zutaten erhöhen. Oft steckt Zucker auch in Farbstoffen. Getreide hingegen enthält Gluten und gehört nicht zu einer artgerechten Nahrung. Es dient dabei, Kosten der Hersteller zu sparen. Zudem kann Getreide Allergien und Unverträglichkeiten hervorrufen. Auch im Falle einer Diät ist Hundefutter ohne Getreide und Zucker empfehlenswert.
  • Aromen und Farbstoffe: Um das industriell hergestellte und denaturierte Futter ansprechender zu machen, werden ihm Aroma- und Farbstoffe, aber auch Geschmacksverstärker wie Glutamat zugesetzt. Diese Stoffe sollen das Futter ansehnlicher machen und beim Hund den Appetit anregen. Auf den ersten Blick sind diese künstlich hergestellten Zusätze auf der Deklaration kaum auszumachen. Es handelt sich zumeist um die Zusatzstoffe, die mithilfe einer E-Nummer angegeben sind.
  • tierische Nebenerzeugnisse: Innereien wie Leber, Niere, Magen oder Lunge liefern dem Hund wichtige Nährstoffe und schmecken ihm auch. Allerdings haben Klauen, Krallen, Borsten oder Fell in gesundem Hundefutter nichts verloren. Aber auch diese fallen unter den Begriff der tierischen Nebenerzeugnisse. Auch hier ist die Deklaration relevant: Ein seriöser Futtermittelhersteller wird genau anführen, was im Futter enthalten ist.
  • synthetische Konservierungsstoffe: Sie können die Darmschleimhaut und den Stoffwechsel des Hundes belasten. Einige der Stoffe, wie etwa Kupfer, wirken sogar zellschädigend und sind in größeren Mengen giftig. Immer mehr Hunde reagieren allergisch auf die zugesetzten Stoffe und leiden an Hauterkrankungen oder Verdauungsstörungen. Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten Hundefutter ohne Konservierungsstoffe haltbar zu machen. Viele Hersteller von hochwertigem Hundefutter reagieren auf diese Tatsachen und produzieren nur mehr ohne synthetische Konservierungsstoffe.

Futtermittelrecht: Was erlaubt das Gesetz?

In Deutschland gibt es zwar viele Verordnungungen, die das Futtermittelrecht betreffen, aber dennoch dürfen fragwürdige Inhaltsstoffe genutzt werden. Anders als in Deutschland unterliegt die Produktion von Tierfutter in Schweden dem Lebensmittelgesetz.

Die schwedischen Lebensmittelgesetze sind bekannt dafür sehr streng zu sein. Das bedeutet, dass für schwedisches Hundefutter nur Zutaten Verwendung finden dürfen, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

Doch dieses Gesetz bezieht sich keinesfalls nur auf Haustiere – es greift bereits bei den Schlachttieren. Diese Tiere dürfen ebenfalls nur entsprechendes Futter erhalten. Kranke Tiere, Tierabfälle oder Tiere, die mit Antibiotika oder Hormonen behandelt wurden, dürfen in Schweden nicht verarbeitet werden. In Deutschland hingegen ist dies möglich und Realität.

Hundefutter: Bio, Öko und Fair?

Ebenso wie bei herkömmlichem Hundefutter gibt es auch Bio-Hundefutter als Trocken- oder Nassfutter. Ohnehin sind auch viele Hundesnacks in Bio-Qualität erhältlich.

Wenn ein Welpe einzieht, übernimmt der Hundehalter die Verantwortung für den Vierbeiner. Beim Futterkauf kann zudem die Verantwortung gegenüber den Nutztieren und der Umwelt übernommen werden.

Empfehlenswert ist es, auf Alternativen zu Produkten mit tierischem Protein aus konventioneller Nutztierhaltung zu achten. Zudem sind in Bio-Hundefutter oder schwedischem Hundefutter keine Belastungen durch unnötige Hormone und Antibiotika zu befürchten.

Auch das Eiweiß im Futter muss nicht unbedingt von herkömmlichen Nutztieren stammen. Auch alternative, nachhaltige Proteinquellen aus Obst und Gemüse sind möglich. Ebenso sind Insekten als Proteinquelle eine Alternative, die gut bekömmlich ist.

Fair sollte auch das Preis-Leistungsverhältnis sein. Hochwertiges Hundefutter hat seinen Preis – dafür bieten die Hersteller gute Produkte für eine gesunde und ausgewogene Ernährung von Hunden. Wir können dabi besonders das Hundefutter von Anifit empfehlen.

Weitere Informationen zu Inhaltsstoffen im Hundefutter

Zusatzstoffe im HundefutterAchtung bei diesen ZutatenEmpfohlene Futter-Merkmale
Konservierungsstoffe
Farbstoffe und Aromen
Geschmacksverstärker
Getreide
Zucker
Tierische Nebenerzeugnisse
hoher Fleischanteil
natürliche Rohstoffe
Getreidefreies Hundefutter
Hundefutter ohne Allergene
Hundefutter ohne Zusatzstoffe
Tipp: Hier empfiehlt sich auch unser Beitrag: „Die Deklaration auf Hundefutter besser verstehen“

Entscheidung – Trockenfutter oder Feuchtfutter für Hundewelpen?

Hundehalter haben heute eine riesige Produktvielfalt an Hundefutter vor sich. Da fällt die Wahl nicht leicht. Beim Kauf sollte auf so einiges geachtet werden. Hundefutter muss artgerecht und gesund sein. Das bedeutet, es muss einen hohen Fleischanteil beinhalten, sollte auf Getreide und synthetische Stoffe verzichten und den Bedürfnissen des Tieres entsprechen. Doch wie sieht es mit der Konsistenz aus?

Welches Hundefutter ist für den Hund besser geeignet – Trocken- oder Nassfutter? Die Antwort ist nicht ganz einfach!

Futtermittelproduzenten bieten heute sehr hochwertige Futtersorten an. Je nach Wunsch kann man sich zwischen Trocken- und Nassfuttersorten entscheiden. Kurz gesagt bleibt es dem Geschmack von Hund und Halter überlassen, zu welchem Futter man greift, denn beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Feuchtfutter für Hundewelpen

Hunde lieben in den meisten Fällen Nassfutter, während das Trockenfutter auch gerne mal stehen bleibt. Der Grund dafür ist einfach. Nassfutter entspricht von der Konsistenz viel eher dem natürlichen Futter eines Hundes. Es riecht für ihn besser, es ist leichter zu fressen und schmeckt daher zumeist einfach besser. Gerade wenn ein Hund krank ist, Probleme mit den Zähnen hat oder älter wird, ist Nassfutter viel besser für ihn geeignet.

Darüber hinaus enthält Nassfutter, wie der Name bereits sagt, einen hohen Anteil an Wasser.

Dieses Wasser entzieht der Hundekörper aus dem Nahrungsbrei. Es sorgt für eine geregelte Verdauung. Tiere, die zum ersten Mal Trockenfutter erhalten, entwickeln nicht selten Verstopfung, bis sich die Verdauung an das Futter gewöhnt. Zudem ist es gerade für Tiere, die nicht gerne oder zu wenig trinken, deutlich gesünder, wenn sie zusätzliche Flüssigkeit durch das Futter erhalten.

Pro:
Artgerecht
häufig besser deklariert
viel Feuchtigkeit
vom Hund bevorzugt
Contra:
Lagerung und Transport
schwieriger zu Dosieren
Geruch
Haltbarkeit

Trockenfutter für Hundewelpen

Bei der Fütterung ist die Dosierung von Trockenfutter äußerst sauber und einfach. Zumeist gibt es im Handel für die einzelnen Sorten spezielle Dosierbecher, die die Menge für den Hund genau vorgeben. Zudem riecht Trockenfutter für den Menschen oftmals angenehmer, als es bei Nassfutter der Fall ist. Auch die Lagerung ist etwas einfacher, weil es keinen Kühlschrank für angebrochenes Futter braucht.

Weniger Platz nimmt Trockenfutter auch ein, im Gegensatz zu Konservendosen – diese sind vergleichsweise schwerer im Transport und der Handhabung, wenn man mit dem Hund unterwegs ist.

Auch beim Fressen selbst ist das Trockenfutter deutlich sauberer. Gerade langhaarige Hunde können mit Nassfutter eine ordentliche „Schweinerei“ rund um den Futternapf hinterlassen. In dieser Hinsicht punktet also auch das Trockenfutter.

Pro:
einfache Lagerung und Dosierung
lange Haltbarkeit
sauber und weniger Geruch
meist Preisgünstiger
Contra:
Nicht artgerecht
meist ungenauer Deklariert
schlechter verdaulich
enthält häufiger Konservierungsstoffe

Fazit: Das ist gutes Welpenfutter!

Es wird im Vergleich deutlich, dass sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter für junge Hunde jeweils positive als auch negative Aspekte mit sich bringen. Viel wichtiger als die Konsistenz des Futters sind die Inhaltsstoffe. Sie müssen den Bedürfnissen des Tieres entsprechen und gut für seine Gesundheit sein.

Wenn das Futter ein ausgewogenes Gleichgewicht aus natürlichen Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten enthält, dann handelt es sich um hochwertiges Futter. Wichtig ist natürlich, dass es dem Hund auch schmeckt.

Während Trockenfutter besonders dem Hundebesitzer hinsichtlich Preis, Sauberkeit und Handhabung Vorteile bringt, liegen die Vorzüge für Nassfutter mehr beim Hund. So würden die meisten Vierbeiner wohl eher das Nassfutter bevorzugen, wenn sie selbst entscheiden dürfen.

Besonders bei Welpen ist hochwertiges Nassfutter ohne Getreide empfohlen, denn:

  • bietet alle Nährstoffe für ein gesundes Wachstum
  • enthält keine schädlichen Inhaltsstoffe
  • versorgt den Welpen mit ausreichend Feuchtigkeit
  • kommt der natürlichen Ernährung sehr nahe
  • enthält meist einen höheren Fleischanteil
  • die Herstellungsweise schont die gesunden Inhaltsstoffe
  • der Welpe kann es gut kauen und verdauen

Das Nassfutter muss nicht speziell „für Welpen“ sein – ein Futtermittel, das für jeden Hund als Alleinfutter geeignet ist, ist auch gut für Welpen! Bei der Wahl des Herstellers ist auf eine genaue und nachvollziehbare Deklaration zu achten – gutes und gesundes Hundefutter hat hier nichts zu verbergen. Schwedisches Hundefutter unterliegt hierbei strengeren Gesetzen. Aber es gibt auch deutsche Hersteller, die qualitativ hochwertiges Hundefutter anbieten.

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