Das Tier Mink ist vielen nur unter dem Begriff Nerz bekannt. Die Tiere werden von Menschen gejagt und getötet, um mit Ihrem Fell Nerzmäntel oder andere Bekleidungsstücke herzustellen. Diese Mäntel werden sehr hoch gehandelt. Entsprechend der geringen Größe der Tiere sind viele Nerze notwendig. Inzwischen stehen die kleinen Tiere unter Naturschutz.
Mink – Eigenschaften
Trotz der gezielten Zucht der Minks sind die amerikanischen Tiere sehr bissfreudig. Ihre Zucht beläuft sich ausschließlich auf das Fell und nicht auf den Weiterverkauf oder die Haltung als Haustier. Auch bei einer richtigen Haltung und Pflege, handelt es sich selten um zahme Tiere, die sich nur bedingt über die eine oder andere Kuscheleinheit freuen.
Die Tiere ähneln optisch den Frettchen und werden so häufig als liebes Haustier angesehen. So sind sie bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt.
Haltung als Haustier
Wie bei jedem Haustier sollte auch bei diesem kleinen Kerlen darauf geachtet werden, dass sie so artgerecht wie möglich gehalten werden. Bei der Anschaffung sollte daher gesachaut werden, ob die Tiere alleine oder zusammen mit anderen gelebt haben.
Auch wenn Minks als Einzelgänger bekannt sind, werden sie zur Zucht immer in größeren Gruppen gehalten. Je jünger die Tiere beim Kauf sind, desto besser können sie sich an den Menschen gewöhnen. Dies bedeutet, dass die Tiere durchaus zahm werden können. In der Praxis ist zu beobachten, dass bei Jungtieren die Aggressionen ausbleiben, allerdings lassen sich diese nur bedingt streicheln. Ein vorsichtiger Umgang ist Grundvorraussetzung für einen Minkhaltung.
Wer darüber nachdenkt einen amerikanischen Nerz oder Mink aufzunehmen und diesen als Haustier zu halten, sollte auf die Bedürfnisse des Tieres achten. In der Praxis bedeutet dies, dass die sie ein großes Gehege benötigen. Für ein Pärchen sollte es sich um eine Fläche von etwa 6 Quadratmeter handeln. Dies gibt den Tieren ausreichend Platz, um die aktive Lebensweise auszuleben und sich nicht eingeengt zu fühlen.
Entsprechend ihrem natürlichen Lebensraum darf keinesfalls auf ein großzügiges Wasserbecken verzichtet werden. In der freien Natur leben die Tiere in der Nähe von Flüssen und Bächen. Im Weiteren müssen ausreichend Klettermöglichkeiten vorhanden sein, die durch Äste und Stämme gegeben werden können.
Ernährung eines amerikanischen Nerz
Minks sind Fleischfresser. Dennoch sollte darauf geachtet werden, was den Tieren gefüttert wird, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt. In der freien Natur ernähren sich die Nerze von unterschiedlichen Beutetieren. Auf ihrem Speiseplan stehen:
- kleinen Säugetieren wie Hasen und Spitzmäusen
- Frösche und Fische
- Krebse
- Wasservögel
Minks fangen
Durch die bissige Art der Minks, sollte das Fangen in freier Wildbahn nicht unterschätzt werden. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass die Tiere aus den Farmen befreit werden. Bei der Arbeit gegen die Herstellung von Bekleidung aus amerikanischem Nerz,hat dies den weitaus größeren Effekt. Allerdings sollte nicht nur eine Freilassung beabsichtigt sein, sondern ebenfalls eine artgerechte Haltung für die Tiere.
Diese ist nur gewährleistet, wenn die Tiere entsprechend wild sind und sich in der freien Natur zurecht finden können. Diese Tiere können ebenfalls für die Haltung von Haustieren genutzt werden. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass diese sich nicht unbedingt streicheln lassen und nicht als Kuscheltier dienen.. Unabhängig davon handelt es sich um optisch schöne Tiere.
Amerikanischer Nerze bekämpfen
Da es sich um kleine Raubtiere handelt, die sich selbst kleine Säugetiere als Beute organisieren, können sie durchaus Schäden anrichten. Die deutschen Gebiete, an denen Nerze anzutreffen sind, steigen kontinuierlich. Daher wird teilweise darüber nachgedacht, wie man sich vor den Schäden schützen kann.
Laut Gesetz dürfen diese Tiere nicht von Privatpersonen getötet werden. Dies müsste von einem Jäger übernommen werden. Da es sich ursprünglich um keine einheimischen Tiere handelt, gibt es in Mitteleuropa keine natürlichen Feinde. Daher breiten sich die Tiere ungebremst aus. Massenbefreiungen spielen hierbei eine große Rolle.
Nur ein Teil der Tiere konnten wieder eingesammelt werden. Sie stellen eine Gefährdung für die heimischen Tiere dar, die teilweise vom Aussterben bedroht sind. Eine Eindämmung des Bestandes ist durch das scheue Verhalten nahezu ausgeschlossen, weshalb es gilt, die eigenen Kleintiere vor den Nerzen und Minks zu schützen und nachts im Käfig zu halten.