Um zu wissen, wieso sich Buttersäure zum Vertreiben von Maulwürfen anbietet, sollte zuerst bekannt sein, was Buttersäure ist. Die übel riechende Flüssigkeit entsteht beim Vergären von Butter und wird von Mensch und Tier als unangenehm empfunden – nicht nur, weil der Maulwurf sehr gut riechen kann also eine gute Bekämpfungsmethode.
Bei der Verwendung von Buttersäure, die den offiziellen Namen Butansäure trägt, ist einiges zu beachten. Wird auf alle Punkte geachtet, lässt sich der Geruch an den Ort bringen, wo er gewünscht ist und der Maulwurf so erfolgreich vertreiben. Bei fehlender Vorsicht kann es zu Einschränkungen der eigenen Lebensqualität kommen.
Maulwurf vertreiben mit Buttersäure: Funktionsweise erklärt
Bei der Vergärung von Butter und anderen Lebensmitteln kann Buttersäure entstehen, die einen sehr unangenehmen und lang anhaltenden Geruch mit sich bringt. Dieser lässt sich als Mischung aus Fäulnis und Fußschweiß beschreiben. So unangenehm er für uns Menschen ist, so unangenehm ist der Geruch ebenfalls für den Maulwurf, der besser riecht als der Mensch.
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Dementsprechend lassen sich Maulwürfe mit Buttersäure erfolgreich vertreiben, wenn dieser Geruch in das Gangsystem gebracht wird. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, muss die Buttersäure an unterschiedlichen Stellen in die Gänge gelangen, um möglichst das gesamte Gangsystem für den Maulwurf uninteressant und vor allem unbewohnbar zu machen.
Zu wissen ist, dass der Mensch, der die Buttersäure verwendet und in das Gangsystem einbringt, selbst dem Geruch und den Gefahren der Buttersäure ausgesetzt ist. Auf die richtige Anwendung wird deshalb genauer eingegangen.
Wie lange stinkt Buttersäure im Garten?
Grundsätzlich hält der fürchterliche Geruch von Buttersäure bei falscher Anwendung über einen langen Zeitraum an. Dabei ist von mehrere Monaten bis hin zu Jahren die Rede. Abhängig davon, worauf sich die Buttersäure befindet, kann dieser Geruch auch unter freiem Himmel lange intensiv bestehen bleiben.
Aus diesem Grund ist es ratsam, dass alle Schritte der Anwendung genauestens eingehalten werden und keine Flüssigkeit daneben geht. Dies gilt für den Garten und vor allem für die Wohnung, in der sich die Säure im Raum zunehmend intensiviert.
Da es sich nicht nur um eine stinkende Flüssigkeit, sondern zugleich um eine Säure handelt, kann es zu Reizungen in den Atemwegen kommen. Diese sind nicht zu unterschätzen und können in einigen Fällen mit gesundheitlichen Beschwerden verbunden sein.
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Richtige Anwendung der Buttersäure gegen den Maulwurf
Fällt die Entscheidung auf die Buttersäure, sind neben der eigentlichen Anwendung Vorbereitungsmaßnahmen vorzunehmen. Der Behälter mit Buttersäure sollte erst geöffnet werden, wenn diese nicht verschüttet werden kann, sodass der gesamten Wohnung ein übelriechender Geruch anheften würde. Durch eine gute Vorbereitung sind Gartenbesitzer nur einen kurzen Moment dem Geruch und der Atemwegsreizung ausgesetzt.
- Je mehr Stellen, desto besser. Dieser Arbeitsgang lässt sich am Vortag durchführen. Werden die Gänge wieder verschlossen, ist das Gangsystem bewohnt, wodurch die Arbeit nicht umsonst war.
- Zwischen den Hügeln befinden sich Gänge, die breit oval sind und mindestens 10 Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen.
- Stofffetzen mit Buttersäure tränken und direkt in den Gang stecken, anschließend mit einem Gegenstand weiter nach Innen schieben.
- Gang vorsichtig verschließen, damit keine Erde in den Gang fällt
Nun möglichst alle Öffnungen des Baus verschließen, damit der Geruch sich ausschließlich unter und nicht über der Erdoberfläche verbreitet.
Maulwurf Falle einsetzen
Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben, ist das Töten von Maulwürfen verboten. Dementsprechend dürfen keine Maulwurffallen zum Einsatz kommen, die tödlich sind. Ausnahmen bestätigen die Regel, was allerdings schriftlich genehmigt werden muss und einen Antrag voraussetzt.
Die konkrete Handhabung ist vom Hersteller und dem Modell der Falle abhängig und macht sich bei den einzelnen Arbeitsschritten bemerkbar. Dennoch ist die Ähnlichkeit in der Funktion und dem Ergebnis bei allen Modellen gegeben. Lebendfallen sind zu bevorzugen und nur mit einem geringen Mehraufwand verbunden.
Gänge freilegen: Erdhügel abtragen, da sich die Gänge direkt darunter befinden.
Maulwurffalle einsetzen und aktivieren: Bei jeglichem Umgang mit der Falle sind Einweghandschuhe zu tragen, um keinen oder wenig menschlichen Geruch an die Falle zu bringen.
Erdreich verschließen: Dabei darauf achten, dass keine Erde in den Gang gerät und der Gang licht- und luftdicht verschlossen ist.
Am besten mehrmals täglich nach der Falle schauen, da der Maulwurf ohne Nahrung nicht lange überleben kann. Wurde ein Maulwurf gefangen, kann die Suche, bei Notwendigkeit, in einem anderen Gangsystem weiter gehen. Pro Gangsystem lebt zumeist ein Maulwurf.
Wurde die Falle geschickt gesetzt, dauert es nicht lange, bis die Jagd erfolgreich war. Beim Aussetzen der Tiere ist zu beachten, dass sie weit genug vom Garten entfernt ausgesetzt werden, damit diese nicht wieder in ihr Höhlensystem zurückkehren.
Maulwürfe fangen mit Köder als Alternative zu Buttersäure
Durch den Einsatz von Buttersäure soll erreicht werden, dass der Maulwurf das Gangsystem verlässt und sich an eine andere Stelle, idealerweise außerhalb des Gartens einquartiert. Die Problematik dabei ist, dass nicht beeinflusst werden kann, wo der Maulwurf sich ein neues zu Hause sucht.
Aus diesem Grund bietet es sich an, den ungebeten Gast im Garten mit Köder anzulocken und gezielt umzusiedeln, weit weg vom eigenen Grundstück. Weil Maulwürfe nahezu gar nicht sehen können, orientieren sie sich unter anderem durch den Geruch. Um einen eventuellen menschlichen Geruch an der Falle zu übertönen, lohnt sich der Einsatz von Ködern.
Der Köder wird in die Lebendfalle eingesetzt. Neben speziellen Ködern können andere Lockmittel, wie zum Beispiel Schokolade, verwendet werden. Alle Varianten haben die Gemeinsamkeit, dass Maulwürfe den Geruch gerne mögen und ihm entgegenlaufen bis sie in die Falle geraten.
Beim Betreten durch ein Tier schnappen die Enden zu und der Maulwurf ist gefangen. Es werden keine Tiere einer Gefahr ausgesetzt oder die Umwelt belastet, was sich eindeutig für die Köder in Lebendfallen ausspricht.