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Graupapagei
Bei den aus Afrika stammenden Graupapageien sind zwei Arten bekannt. Der Kongograupapagei mit seinen leuchtend roten Schwanzfedern sowie der Timneh Graupapagei mit einem burgunderfarbigen Schwanzgefieder.
Graupapagei Haltung und Aussehen
Wobei der Kongo Graupapagei weit mehr in den Haushalten beheimatet ist. Entsprechend ihrer Namensgebung ist der Rest des Gefieders grau, das Gesicht sehr hellgrau bis fast weißlich. Die Füße sind farblich dem Gefieder angepasst, der Schnabel erscheint in tiefem dunkelgrau bis schwarz. Er wird 28–40 cm groß und erreicht ein Gewicht von bis zu 490 g.
Das graue Gefieder zeichnet ihn aus. Manche Arten weisen jedoch auch rotbraune bis rote Schwanzfedern auf. Um die Augen ist der Papagei unbefiedert, das Gesicht weiß gehalten. Zum Kopf hin wird das Gefieder heller. Weiterhin sind eine weiße Wachshaut und der schwarze Schnabel typisch für den Graupapagei. Die Iris ist gelb, Männchen und Weibchen weisen die selbe Färbung auf. Jedoch sind Weibchen oftmals etwas kleiner.
Lebensraum des Graupapageis
In der lateinischer Sprache heißt der Graupapagei „Psittacus erithacus“. Sein Lebensraum sind die tropischen Regenwälder in Zentralafrika und Westafrika. Als Baumbewohner fühlt er sich besonders im Randbereich von Wäldern wohl, wo er auch Kulturland sowie Gärten besuchen kann.
In der Nähe von Menschen und Zivilisationen hält er sich nur selten auf. In der Natur, aber auch in der Käfighaltung gilt der Papagei als geselliger Vogel, welcher zusammen mit einem Artgenossen gehalten werden sollte.
Der Graupapagei kann bis zu 60 Jahre alt werden – die Haltung und Pflege ist recht anspruchsvoll. Graupapageien gelten als sehr sprachbegabt. Der Charakter wird jedoch eher als schwierig eingestuft, da der Papagei sehr empfindlich auf Veränderungen reagiert.
Unterarten
Es gibt zwei Unterarten zwischen denen beim Graupapagei unterschieden wird: Der Timneh Graupapagei und der Kongo Graupapagei. Das Aussehen ist hauptsächlich gleich. Auch diese beiden Arten weisen ein graues Gefieder, unbefiederte Augen und ein weißes Gesicht auf. Ebenfalls die Iris ist gelblich gefärbt.
Der hauptsächliche Unterschied liegt in der Größe. Vor allem aber der Schnabel ist anders gefärbt. Dieser ist nicht schwarz, sondern weist eine rosa bis bräunliche Farbgebung auf.
Haltung des Graupapageis
Bei der Haltung wichtig zu beachten ist, dass Graupapageien keine Einzelgänger sind. Möchte man ihn dennoch alleine halten, so muss ihm viel Zuwendung und Aufmerksamkeit zuteil werden. Ausreichend Beschäftigung ist ebenfalls unerlässlich.
Der Graupapagei sollte täglich außerhalb des Käfigs genommen werden, da Flugtiere wie er von Natur aus so gemacht sind. Möchte der Graupapagei möglichst artgerecht gehalten werden, so gilt es sich über die natürlichen Lebensgewohnheiten zu informieren.
Graupapagei Haltung auch im Wohnzimmer möglich
In einem Wohnzimmer ist es nur schwierig die natürlichen Bedürfnisse zu decken. Das Wohlbefinden kann trotz alledem auch in den eigenen vier Wänden sichergestellt werden. Die richtige Ernährung und ein ausreichend großer Käfig sind Pflicht.
Käfighaltung
Nachdem der Graupapagei in der Wildbahn eigentlich ein reiner Baumbewohner ist, sollte ihm auch in der Käfighaltung ein ausreichendes Klettergerüst angeboten werden.
- Frische Baumäste werden hierfür immer gerne angenommen. Zumal er sich in diesen etwas verstecken kann, um seine Ruhephasen einzuhalten.
- In der Natur gilt der Graupapagei als ausgesprochen scheu. Als Haustier, wo er zumeist als junge Nachzucht in den Familien aufgenommen wird, gewöhnt er sich sehr schnell an seine Besitzer.
- Graupapageien besitzen innerhalb der Papageien die größte Begabung der menschlichen Lautnachahmung.
Ernährung und Futter des Graupapageis
Die Ernährung des Graupapageien sollte aus einem Papageienmischfutter und unterschiedlichsten Nüssen sowie Früchten bestehen. Ebenfalls liebt er ein wenig tierisches Futter, wie beispielsweise Läuse auf einem frischen Seerosenblatt. Ferner nagt der Graupapagei gerne an unterschiedlichsten Ästen und Rinden, an Maiskolben oder Bananen, wühlt in der Erde nach Mineralien, etc. Eine abwechslungsreiche Kost ist ihm also stets willkommen.
Der Papagei sollte täglich Futter bekommen, die Näpfe müssen täglich gereinigt werden. Sollten sich leere Hülsenschalen in den Näpfen befinden, werden diese entfernt, um noch vorhandenes Futter nicht zu bedecken.
Die Sitzplätze dürfen im besten Fall nicht über den Futterstellen liegen, da diese sonst regelmäßig mit Kot verunreinigt werden. Den Boden des Käfigs legen Sie am besten mit Zeitung aus, dies erleichtert die Reinigung.
Paarung
Verpaart sich der Graupapagei einmal freiwillig, sind die intensiven Beziehungen meist monogam. Stirbt dann einer der beiden Lebenspartner kann es vorkommen, dass der andere Partner aus Sensibilität ebenfalls bald stirbt oder ihn eine psychische Krankheit, wie beispielsweise das Federrupfen, ereilt.
Das Phänomen wurde aber auch schon beobachtet, wenn eine menschliche Bezugsperson plötzlich nicht mehr verfügbar ist. Bei einer Lebenserwartung von in etwa 60 Jahren kann dieser Zustand für einen Graupapagei immer eintreten. In modernen Zooanlagen wird der Graupapagei meist immer zu mehreren gehalten, was ihn aber nicht vor einem Partnerverlust und daraus resultierenden Folgen schützen kann.