Fische Atmung

Wie alle Tiere benötigen auch Fische Sauerstoff, um zu überleben. Dieser Sauerstoff befindet sich in gelöster Form im Wasser. Die Aufnahme des Wassers geschieht durch die Kiemen. Damit die Kiemen funktionieren, müssen sie immer feucht sein. Das Einströmen des Wassers in die Kiemen erreichen die Fische durch das regelmäßige Öffnen und Schließen des Maules.

Wie atmen Fische unter Wasser?

Genauer lässt sich sagen: Der Mensch atmet über Sauerstoff, denn er braucht diesen, um zu überleben. Fische benötigen ebenfalls Sauerstoff, jedoch ermöglicht es ihnen der Körperbau auch unter Wasser zu atmen.

  • Da die Fische den Sauerstoff nicht aus der Luft entziehen können, müssen sie ihn aus dem Wasser filtern.
  • Die Kiemen dienen ihnen dafür als Gegenstück zu unseren Lungen. An beiden Seiten befinden sich diese hinter dem Kopf.
  • Bewegliche Hautlappen stellen die Kiemendeckel dar, der Fisch kann diese schließen und wieder öffnen.
  • Die rötlichen Kiemenbögen darunter weisen eine starke Durchblutung auf. Aus dünnen Blättchen bestehend sitzen sie dicht beieinander auf einer halbrunden Spange, die aus Knochen besteht.

Atmungsvorgang bei Fischen

Öffnen die Fische ihr Maul, so dringt Wasser samt dem Sauerstoff in ihren Körper. Nach dem Schließen des Mauls öffnen sich die Kiemen – Wasser fließt an den Seiten heraus. Fließt das Wasser an den Kiemen vorbei, so kann der Sauerstoff in die Blutgefäße eindringen.
Hierbei ist die Kiemenhaut behilflich. Im selben Moment verlässt Kohlendioxid den Körper des Fisches durch die Kiemen nach außen. Das Einatmen und das Ausatmen erfolgt in einem durchgängigen Kreislauf, denn der Fisch kann beides gleichzeitig.
Nähere Infos zum Fische Körperbau helfen dabei dies besser zu verstehen.

Atmungsorgane der Fische

Der Sauerstoffgehalt in Gewässern unterscheidet sich zum Teil stark: einige Fischarten benötigen sehr sauerstoffreiches Wasser, andere, insbesondere viele Süßwasserfische, kommen auch mit weniger Sauerstoff aus. Gerade in stehenden Gewässern, die sich leicht aufheizen, sinkt der Sauerstoffgehalt oft rapide.
Einige Fische verfügen deshalb über eine besondere Atmung. Der Wels beispielsweise hat im Laufe seiner Evolution die sogenannte Darmatmung entwickelt. Mithilfe dieser Atmung ist es dem Wels möglich, Sauerstoff nicht allein durch die Kiemen aufzunehmen; der Wels kann Luft an der Wasseroberfläche schlucken.
Diese gelangt in den Darm, der sehr stark durchblutet wird. Durch diesen speziellen Darm kann er zusätzlich Sauerstoff aufnehmen. Während längerer Hitzeperioden kann er so leichter auch in sauerstoffarmem Wasser überleben.
Auch Labyrinthfische atmen nicht allein durch ihre Kiemen, sie verfügen zusätzlich über ein sogenanntes Labyrinthorgan, das ihnen die Aufnahme von atmosphärischem Sauerstoff erlaubt. Deshalb sieht man diese Labyrinthfische auch häufig an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen.

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