In der Regel werden weibliche Fische geschlechtsreif, wenn sie drei bis vier Jahre alt sind. Mit der Geschlechtsreife sind sie fähig, Eier – sogenannte Rogen – abzulegen. Aus diesem Grund bezeichnet man einen geschlechtsreifen weiblichen Fisch auch als Rogener.
Fortpflanzung der Fische
Etwa zum selben Zeitpunkt werden auch die Männchen geschlechtsreif und bilden die sogenannte Milch, die sie über den Eiern ablegen. Für geschlechtsreife Männchen verwendet man deshalb auch den Begriff Milchner.
- Prinzipiell unterscheidet man eierlegende und lebendgebärende Fische.
- Weit häufiger kommen die eierlegenden Fische vor.
- Die Fortpflanzung wird mithilfe der äußeren Befruchtung vollzogen, da sie sich außerhalb des Fischkörpers abspielt.
- Der Laichvorgang vollzieht sich dabei entweder im freien Wasser (Freilaicher) oder durch ein Ankleben der Eier an Steinen, Wurzeln oder Pflanzen (Substratlaicher).
Brutpflege
Manche Arten wie die Buntbarsche betreiben eine intensive Brutpflege. Auch werden von einigen Fischarten wie dem Labyrinthfisch oder dem Stichling Nester errichtet. Andere Fische schützen ihre Nachkommen im eigenen Maul, weshalb man diese Fische auch Maulbrüter nennt. Dieses Brutverhalten lässt sich auch beim Frontosa beobachten.
Lebendgebärende
Eier legen auch die Lebendgebärenden, jedoch mit einem wichtigen Unterschied zu den eierlegenden Fischen: die Eier der Lebendgebärenden werden schon kurz vor oder nach dem Legen durchbrochen.
Fortpflanzung durch innere Befruchtung
Bei den lebendgebärenden Fischen erfolgt die Fortpflanzung deshalb auch durch eine innere Befruchtung. Die männlichen Fische verfügen dafür über ein sogenanntes Gonopodium, eine besondere Extremität, die der Begattung des Weibchens dient.
Legen Fische Eier?
Ja fische legen Eier. Der Rogen – Bezeichnung, während er sich noch in den Eierstöcken befindet – wird von dem Weibchen als Laich gelegt. Der Rogen ist sozusagen die Gesamtheit der bereits reifen Eier. Das Weibchen legt diesen am Gewässergrund oder an Wasserpflanzen ab. Nachdem die Eier abgelegt wurden, werden sie vom Männchen, der wie erwähnt auch als Milchner bezeichent wird, besamt.
- Freilaicher: Dabei geben die oben erwähnten Freilaicher ihre Eier ins freie Wasser ab.
- Haftlaicher: Die Haftlaicher (Substratlaicher) haften ihre Eier an einen festen Untergrund.
Wann schlüpfen die Fischjungen?
Wann die Fischjungen schlüpfen hängt ganz von der jeweiligen Art ab. Manche Arten schlüpfen bereits nach wenigen Tagen, andere wiederum brauchen eine Woche oder länger. Zu Beginn schlüpfen die kleinen Larven. Diese ernähren sich noch von ihrem Dottersack. In diesem Stadium können sie leicht gefressen werden oder aufgrund schlechter Umweltbedingungen sterben.
Je nach Fischart kann dieses Larvenstadium ebenfalls noch einige Tage andauern, bis die Fische selbständig fressen und schwimmen können.
Weiterführende Quellen
https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/aquaristik-terraristik/fische/fortpflanzungsstrategien-bei-fischen/
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/fische/