Spanische Dogge

Die als Dogo Canario bezeichnete Hunderasse ist hierzulande auch unter der Bezeichnung Spanische oder Kanarische Dogge bekannt. Daneben gibt es auch noch andere Namen, die dem Hund zuteil werden: Perro de Toro, Alano oder Presa Canario zum Beispiel. Die spanische Hunderasse entstand im Mittelalter aus einem Hundetyp, der heute kaum noch anzutreffen ist.

Der robuste Hund wurde damals hauptsächlich als Packer für Wild oder als Kriegshund eingesetzt. Ebenfalls wurde ihm die Aufgabe des Treibhundes auferlegt. Daneben agierte er als Wachhund oder Schutzhund. Von den Konquistadoren wurden die Spanischen Doggen während der Eroberung von Südamerika mitgeführt.

  • Größe: ca. 56 – 66 cm
  • Gewicht: 40 – 65 kg
  • Fellart: Kurz und glatt anliegend
  • Fellfarben: Falb, Gestromte Kombinationen
  • Herkunft: Kanarische Inseln
  • Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre

Merkmale und Aussehen des Dogo Canario

Die Kanarische Dogge gilt als Natursymbol von Gran Canaria. Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) wurde die spanische Dogge als Hunderasse unter FCI-Gruppe 2, Sektion 2.1, Standard Nr.346 anerkannt. Laut FCI-Standard gibt es einen recht großen, tendenziell unnatürlichen Unterschied zwischen Weibchen und Männchen.

  • Der Hund wirkt elegant, sportlich und muskulös.
  • Hündinnen erreichen im Regelfall eine Widerristhöhe von 56-62 cm.
  • Rüden hingegen werden zwischen 60 und 66 cm groß.
  • Laut Standard musst das Gewicht bei Hündinnen zwischen 40 und 50 kg, bei Rüden zwischen 55 und 65 kg angesiedelt sein.
  • Die Ohren sind groß und hängen nach unten, das Fell kurz, glatt anliegend und minimal glänzend.

Die Kanarische Dogge darf nicht mehr wie früher an den Ohren kupiert werden, damit diese spitz nach oben hin abstehen. Bei dem Fell gibt es sehr viele zugelassene Fellfarben – oftmals falb sowie gestromte Kombinationen. Das Fell hegt keine besonderen Wünsche an die Fellpflege. Das regelmäßige Kämmen schadet jedoch nicht. Waschen sollte man es – wenn überhaupt nur mit einem milden Hundeshampoo.

Spanische Dogge: Haltung und Pflege

Bezüglich der Haltung und Pflege ist die Kanarischen Dogge nicht allzu anspruchsvoll, die Rahmenbedingungen sollten aber dennoch stimmen. Viel Platz, ausreichend Auslauf und eine gute Sozialisierung. Sie muss aufgrund ihres bewegungsfreudigen Wesens stets körperlich ausgelastet sein.

Daneben ist sie recht pflegeleicht und kann als Wachhund, Jagdhund, Treiber oder Schutzhund eingesetzt werden. In manchen Staaten wie Dänemark muss der Hundehalter unter Umständen mit einer Beschlagnahme rechnen.

Man bedenke: Gegenüber seinen Artgenossen verhält sich der Dogo Canrio meist dominant und selbstbewusst. Er zögert allerdings auch nicht davor anzugreifen, wenn seine Familie oder sein Heim einer Bedrohung ausgesetzt ist.

Ist die Spanische Dogge ein Kampfhund?

In den Bundesländern Berlin-Brandenburg und Bayern wird die Kanarisch Dogge bei den gefährlichen Hunden eingeordnet. Somit wird sie nur in diesen beiden Bundesländern als Listenhund oder oftmals auch als Kampfhund bezeichnet. Auf der Webseite des Dogo Canario Deutschland findet man hierzu weitere Informationen.

Wesen und Charakter

Der Charakter und das Wesen des Dogo Canario lassen sich hauptsächlich mit zwei Worten beschreiben: Ausgeglichen und Selbsbewusst. Der Hund tritt ruhig und kraftvoll auf. Er ist sportlich und für seine Leistungsfähigkeit bekannt. Nicht umsonst wurde er in früheren Zeiten als Kampfhund bzw. Kriegshund oder Wachhund eingesetzt.

Die kanaische Dogge bewegt sich sehr gerne und viel, weist starke Nerven und ein gutes Gemüt auf. Die Reizschwelle ist generell als recht hoch bekannt. Vorausgesetzt der Hund wurde gut sozialisiert, so ist er auch kinderlieb und sehr menschenbezogen.

Die Spanische Dogge wird als sozialer Hund eingeschätzt, der allerdings fremden Menschen gegenüber zunächst eher distanziert auftritt, manchmal auch ängstlich. Der Dogo ist ein treuer, mutiger Wächter, der seine Familie beschützt, aber niemals grundlos aggressiv wird. Der Blick ist aufmerksam, das Temperament ausgeglichen und selbstsicher. Ebenfalls lernt er schnell und ist fügsam und weist ein starkes Bindungsverhalten gegenüber zu seinem Herrn auf.

Die Spanische/ Kanarische Dogge schmust mit einer Katze

Dogo Canario Lebensdauer

Die Lebenserwartung der Spanischen Dogge wird auf 10-12 Jahre eingeschätzt. Vorausgesetzt ist jedoch eine seriöse Zucht und eine gewissenhafte gesundheitliche Pflege. Dazu gehören selbstverständlich regelmäßige Tierarztbesuche und das geistige wie physische Fördern.

Typische Krankheiten bei der Spanischen Dogge

Es gibt keine rassetypischen Krankheiten, die für den Dogo Canario bekannt sind. Die Gesundheit gilt generell deshalb als robust. Die Ernährung und das Futter sollten an seine Lebensbedingungen angepasst werden, besondere Ansprüche an das Hundefutter stellt diese Hunderasse allerdings nicht.

Spanische Dogge kaufen

Die restriktive Haltung des deutschen Staates kann möglicherweise zusätzliche Probleme und finanzielle Belastungen im Alltag mit sich bringen. Der Hund ist nicht nur groß, sondern auch entsprechend kraftvoll und sollte nur von Herrchen gehalten werden, die Erfahrung mitbringen. Man sollte zudem nur auf seriöse und bekannte Züchter zurückgreifen. Hat ma sich für die Kanarische Dogge etschieden, wird es das zukünftig Herrchen oder Frauchen circa 1200 € kosten.

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