Bernhardiner

Bernhardiner – Charakter und Aussehen

Der Bernhardiner wird 65 bis 70 cm hoch. Dabei sind 70 cm das Minimum für Rüden. Dieser imposante Hund kann leicht 90 kg wiegen. Bei dieser Rasse gibt es zwei verschiedene Arten, den stockhaarigen und den langhaarigen Typ.

Das Fell des langhaarigen Bernhardiners ist mittellang und leicht gewellt. Das Haarkleid des stockhaarigen Schlages ist kurz, liegt eng am Körper an und  ist derb, aber nicht rau. Die typischen Farbschläge sind Mahagoni. Rot, sowie Orange mit Weiß.

  • Größe: ca. 70 – 90 cm
  • Gewicht: 65 – 90 kg
  • Fellart: Glattes Fell
  • Fellfarben: Weiß, Rot-braun
  • Herkunft: Schweiz, Frankreich, Italien
  • Lebenserwartung: 13  – 16 Jahre

Charakter und Wesen des Bernhardiner Hundes

Der Bernhardiner ist für sein freundliches und ruhiges Wesen bekannt. Diese Hunde sind aber auch überaus intelligent, zuverlässig, treu und anhänglich.

  • Der Bernhardiner Hund gilt darüber hinaus aber auch noch als sehr sensibel und sanftmütig.
  • Er ist ein überaus treuer Begleiter für alle Personentypen.
  • Der Hund ist aber auch mit einem gelassenen Charakter ausgestattet, weshalb er gerade für gemütliche Menschen sehr gut geeigent ist.
  • Er wirkt oft beruhigend und ausgleichend. Das Temperament kann aber auch sehr lebhaft sein.

Hundesport, ausgelassene Spiele sowie diversen Aktivitäten geht er entspannt aber dennoch nicht passiv nach. Für Familien und Kinder eignet sich diese Hunderasse bestens. Ebenfalls auszeichnend für den Bernhardiner ist der gute Geruchssinn.

Er riecht schon aus weiten Entfernungen, wenn etwas nicht stimmt. Sogar bei meterhohem Schnee bleibt sein scharfer Sinn erhalten. Er wird deshalb auch oft als Spürhund eingesetzt. Seine Instinkte und sein Geruchssinn verleihen ihm die Eigenschaft, Fährten gut verfolgen zu können. Des Weiteren ist er nicht nur sanft und selbstlos Kindern gegenüber, sondern für alle Spiele zu haben.

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Ernährung und Gesundheit

Alter, Größe und Gewicht bestimmen stets den Ernährungsbedarf eines Hundes. Auch die Bedürfnisse an Nährstoffe können so bestimmt werden. Des Weiteren wichtig ist aber auch die tägliche Aktivität des Hundes. Nicht zu verachten ist ebenfalls der Gesundheitszustand.

Hunde mit Nieren- oder Blasenproblemen beispielsweise müssen eine Spezialnahrung erhalten, die auf diese Probleme eingestellt ist. Auch hypoallergenes Hundefutter kann manchmal nötig sein. Dies schlägt natürlich auch auf den Preis. Achten Sie deshalb auch beim Bernhardiner Hund auf eine ausgewogene und gesunde Hundeernährung.

Herkunft und Geschichte des Bernhardiners

Alpenhunde gelten als Urahnen der Bernhardiner Hunde. Die Geschichte geht zurück auf das Hospiz St. Bernhard. Durch einen Augustinermönch, der auf den Namen Bernhard von Menthon hörte wurde es etwa 1050 gegründet. Die Rasse sollte die Reisenden und Pilger schützen.

Es existieren so Gemälde bereits aus dem 12. Jahrhundert. Bernhardiner sollen den Berichten zufolge von den Bauernhunden der Region abstammen. Sie wurden dann zu Begleithunden und Rettungshunden gezüchtet und erzogen.1887 bekam die Rasse eine offizielle Anerkennung in der Schweiz. Die Hunderasse gilt seither als Schweizer Nationalhund.

Eine Klassifikation erfolgt heute in der FCI Gruppe 2, nämlich Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen. Sektion 2.2: Molosser, Typ Berghunde.

Bernhardiner: Haltung und Pflege

Eine Haltung in einer Wohnung ist aufgrund seiner Größe nicht empfehlenswert. Ideal für seine Haltung ist ein Haus mit Garten. Obwohl er gern auch einmal faul herum liegt, benötigt er regelmäßig viel Auslauf und Bewegung, wobei er seine Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen kann. Konsequente Erziehung und eine regelmäßige Fellpflege sind äußerst wichtig. Große Rassen wie diese bringen hohe Ansprüche mit.

Der Bernhardiner ist sehr kinderlieb und auch zu anderen Artgenossen hat er gutes Verhältnis. Aufgrund seines Wesens ist er als Familienhund gut geeignet. Wie oben beschrieben ist er auch für Spiele und Hundesportarten geeignet. Dennoch ist der Charakter etwas entspannter als es zum Beispiel bei einem Deutschen Boxer oder einem Deutschen Schäferhund der Fall ist.

Potentielle Krankheiten

Rassetypische Krankheiten können auch bei diesem Hund nicht von der Hand gewiesen werden. Probleme mit den Augen und Hüftgelenken werden hier immer wieder berichtet. So kann eine Hüftgelenksdysplasie auftreten. Ebenfalls diagnostiziert wird in seltenen Fällen Knochenkrebs. Dies ist ein häufiges Problem bei großen Hunderassen. Auch die Gefahr einer Magendrehung soll erhöht sein.

Eine gesunde Ernährung und Lebensweise sind deshalb umso wichtiger. Wichtige Impfungen und regelmäßige Besuche beim Tierarzt gehören zu einer verantwortungsvollen Hundepflege und Haltung dazu. Beim Bernhardiner Club Deutschland e.V. und dem St. Bernhards-Klub e.V. können wichtige Informationen – gerade auch im Hinblick auf Bernhardiner Züchter eingeholt werden. Bei der Züchtung von großen Hunderassen ist immer ein besonderes Auge auf die Ethik des Züchters zu werfen.

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