Zu den bekanntesten Katzenrassen gehört mit Sicherheit die Manx-Katze. Ihr wichtigstes Merkmal: Sie hat meist keinen Schwanz. Diese Besonderheit ist auf eine Mutation zurückzuführen, die infolge einer extremen Inzucht entstand. Diese Mutation führt außerdem häufig zu Missbildungen des Skeletts oder auch zu anderen Fehlbildungen.
Damit es zu keinen starken Missbildungen kommt, ist die Paarung von zwei Manx-Katzen verboten. Die Paarung darf immer nur mit einer anderen Rasse erfolgen, in der Regel verwendet man dazu die British Shorthair. Generell ist jedoch die Züchtung der schwanzlosen Katze in Deutschland nach § 11b des Tierschutzgesetzes verboten.
Neben der wahrscheinlichen Erklärung, dass die Schwanzlosigkeit der Manx-Katze durch einen Gendefekt entstanden sind, gibt es noch weitere, aber weit weniger zuverlässige Theorien über die Herkunft der Manx-Katze: So soll sie zum Beispiel durch Kaufmänner aus Fernost nach Europa gekommen sein.
Eine andere Theorie besagt, dass sie sich von einem sinkenden spanischen Kriegsschiff haben retten können. Nicht ganz ernst zu nehmend ist zudem die Vermutung: Die Manx hätte sich ihren Schwanz in der Tür der Arche Noah eingeklemmt, die sich zu schnell geschlossen hat.
Doch einige Manx-Katzen verfügen zumindest ansatzweise über einen Schwanz. Deshalb unterteilt man die Rasse der Manx-Katzen gewöhnlich in Tailies, Stumpies und Rumpies, je nachdem, ob sie überhaupt keinen Schwanz haben (Rumpies), einen kleinen Stummel (Stumpies) oder einen beinahe natürlichen Schwanz (Tailies). Den Zuchtstandard erfüllt jedoch nur ein Tier, das absolut schwanzlos ist.
Leider haben die Manx-Katzen mit vielen Nachteilen zu kämpfen, so können sie nicht richtig gehen, ihre Bewegungen erscheinen unrhythmisch und asynchron. Außerdem ist ihr Gleichgewichtssinn durch diese Mutation oft erheblich gestört. Zudem fehlt ihnen ein Wirbel.
Aufgrund der fehlenden Wirbel kommt es häufig zu einem feherlhaften und ungesunden Gang. Auch deshalb ist die Züchtung der Manx Katze in Deutschland nicht zugelassen. Orthopädisch gesehen ist der Körperbau dieser Katze höchst bedenklich und unnormal.
Das mutierende Gen sorgt auch für Defekte im Knochenbau der Katze, die nicht nur die Beweglichkeit einschränken können, sondern oftmals auch die Lebensqualität einschränken. Letzten Endes mindert dies auch die Lebenserwartung dieser Rassekatze.
Für gewöhnliche Katzenkrankheiten und Infektionskrankheiten ist die Katze ohnehin nicht weniger anfällig als andere. Heute wird fast ausschließlich noch in Skandinavien, England und den USA gezüchtet. In Österreich soll es nur noch einen offiziellen Manx-Züchter geben.
Die richtige Katzenrasse ist schwer zu finden. Es gibt viele unterschiedliche und unzählige Katzenrassen. Wir stellen Ihnen einige vor.