Fast jeder liebt Koalabären. Die grauen Beuteltiere werden allgemein als niedlich angesehen und erfreuen sich wegen ihrer Größe und ihrem gesamten Aussehen, großer Beliebtheit. Gerade deswegen kommt es immer häufiger vor, dass Privatpersonen darüber nachdenken einen Koala als Haustier zu halten.
Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Pflanzenfresser unter Artenschutz stehen. Daher ist das Halten eines Koalabärs als Haustier in Deutschland nicht erlaubt. Jedoch ist der Artenschutz nicht der einzige Grund, weshalb ein Koala als Haustier in Deutschland nicht möglich ist. Denn hierzulande ist es notwendig, dass der Halter eines Tiers alle notwendigen Bedingungen für das Haustier erfüllen muss. Diese Bedingungen für einen Koala zu erfüllen ist fast nicht machbar.
Koalabär kaufen – Was benötigt das Tier?
Nach dem Koalabär Kaufen steht immer noch die Pflege und die Artgerechte Haltung an. Ein Koala hat sehr hohe Anforderungen an seinen Lebensraum. Es hat immerhin einen Grund, weshalb die Tiere bisher nur in Australien aufzufinden sind. Zunächst benötigen die grauen Fellknäule eine Menge Eukalyptusblätter. Die eigentlich giftigen Blätter und Früchte des Eukalyptusbaums stellen das Hauptnahrungsmittel eines jeden Koalas dar.
- Diese Blätter sind nur schwer zu beschaffen, gerade in den Mengen, in denen ein Koala sie benötigt, ist die Beschaffung fast nicht möglich.
- Außerdem benötigen Koalas sehr viel Platz. Dieser Platz sollte immer gegeben sein. Bei der Berechnung für die notwendige Fläche sollte man jedoch nicht von einem einzelnen Koala ausgehen.
- Die geselligen Rudeltiere verbringen sehr gerne ihre Zeit zusammen. Daher wäre es, sofern eine Haustierhaltung von Koalas erlaubt wäre, zwingend notwendig, mehr als einen Koala zu kaufen.
Sind all diese Punkte gegeben, so wäre es in der Theorie durchaus möglich Koalas zu halten. Dennoch sei gesagt, dass die Haltung als Privatperson
Was fressen Koalas?
Es ist allgemein bekannt, dass Koalas sich hauptsächlich von Eukalyptus ernähren. Viele vergessen hierbei allerdings, dass die Blätter auch für Koalas giftig sind. Häufig wird angenommen, dass Koalas eine Immunität genießen, jedoch ist das nicht der Fall. Tatsächlich sind Koalas einfach nur dauerhaft in einem vergifteten Zustand.
Das heißt also, dass Koalas immer etwas geschwächt sind und eigentlich nie in einem völlig nüchternen und unberauschten Zustand sind. Aus mehreren Entdeckungen von Forschern geht sogar hervor, dass Koalas sich früher nicht nur von Eukalyptus ernährten. Damals war ihre Ernährung deutlich umfangreicher und beinhaltete verschiedene andere Blätter und Früchte.
Heutzutage jedoch kommen keine anderen Pflanzen für Koalas infrage. Entsprechend teuer ist die Nahrungsbeschaffung der Tiere. Der Zoo in Osaka zum Beispiel gibt an, dass sie für einen Koala jährlich 15 Millionen Yen bezahlen, um diesen nur zu ernähren. Das sind umgerechnet etwa 12.000 Euro und somit etwa 33 Euro pro Tag.
Was tun die Beuteltiere den ganzen Tag?
Koalas werden meist kletternd oder fressend gezeigt. Durch diese Art der Präsentation wird sehr häufig fälschlicherweise angenommen, dass die grauen Beuteltiere sehr aktiv sind. Tatsächlich schlafen Koalas jedoch bis zu 20 Stunden jeden Tag. Das bedeutet, dass sie nur vier Stunden am Tag wirklich aktiv sind. In dieser Zeit fressen die Tiere und agieren miteinander.
Diese lange Schlafenszeit ist hauptsächlich auf ihre Ernährung zurückzuführen. Die Blätter des Eukalyptus Baums sind sehr energiearm, daher muss der Koala so viel Energie sparen wie nur möglich. Sollten die Tiere unter kurzem Schlafentzug leiden, so ist das nicht zwingend schlimm. Bei zu langem Schlafentzug allerdings kann ein Koala sogar vor Erschöpfung sterben.
Kann man Koalas adoptieren?
Koalas dürfen nicht als Haustier gehalten werden und das Halten der Koalas im Rahmen eines Zoos oder einer derartigen Einrichtung ist für Privatpersonen nicht möglich. Daher gibt es allerdings eine alternative Möglichkeit, um der Liebe zu den süßen Koalabären Ausdruck zu verleihen.
Eine Adoption bei Koalas ist nicht zu vergleichen mit dem, was man unter einer Adoption meist verbindet. Man erhält mit der Adoption also keinen eigenen Koala, um den man sich kümmern wird. Die Adoption eines Koalabärs funktioniert so, dass man monatlich oder jährlich eine gewisse Summe Geld an eine passende Organisation spendet, die ein solches Programm anbietet.
Häufig werden hier sogar regelmäßige Updates an den Spender gesendet. Manchmal erhält man zur Adoption kleine Prämien, so wie zum Beispiel Koala Teddybären oder andere Koalabär Merchandising Produkte.
Koalabär als Haustier halten – Alternative zum Koala
Das Halten von Koalas als Haustier ist nicht erlaubt. Wer trotzdem ein ähnliches Tier als Haustier halten möchte, der hat verschiedene Möglichkeiten, um einen adäquaten Ersatz zu finden. Hierbei muss man sich zunächst die Frage stellen, welche Eigenschaften des Koalas man so sehr mag, dass man sie als Haustier halten möchte.
Sollte man das entspannte Wesen der Tiere sehr wertschätzen, so stellen Faultiere eine gute Alternative dar. Diese schlafen ebenfalls etwa 20 Stunden täglich und sind sehr ruhig. Auch sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und benötigen ein Gehege im freien und im Haus.
Auch wenn Koalas selbst eigentlich keine Bären sind, so kann man sich verschiedene kleine Bären als Haustiere halten. Diese sind häufig anstrengender und pflegeintensiver als Koalas. Allerdings sind diese Bären meist sehr zutraulich und sie können sogar eine richtige Bindung zu ihrem Besitzer aufbauen. Eine umfangreiche Recherche sollte allerdings immer durchgeführt werden, egal welches exotische Haustier man sich aussucht.