Die Vogelhaltung kann auf eine sehr lange Tradition zurückblicken. Bereits Beispiele aus der Antike erzählen von Vögeln in menschlicher Obhut zu Unterhaltungszwecken, als Nahrungsmittel oder für die Jagd. In Ausnahmefällen werden heutzutage Vögel für Forschungszwecke eingesetzt.
Aktuell dient gerade die Ziervogelhaltung vermehrt sozialen Aspekten, die im Bereich Pflege und Verantwortung, überwiegend für Kinder, zu suchen sind. Ferner legen sich Senioren gerne einen Ziervogel zu, um eine Art Ansprechpartner für den Alltag darin zu finden.
Exotische Vogelarten – hierzu zählen als Haustier überwiegend Papageien, kleine Prachtfinken oder Cardueliden, seltener Weichfresser und Laufvögel etc. – werden einerseits von Züchtern oder andererseits von Halteexperten bevorzugt. Zum Teil dienen sie jedoch teilweise auch als Luxusobjekte im Heimtierbereich.
Verschiedene Bestimmungen haben jedoch einige Bereiche der Vogelhaltung stark eingeschränkt, sie dienen jedoch ausschließlich dem Schutz der Vögel. So lassen sie die Vogelhaltung nur noch unter gewissen Voraussetzungen und unter Nachweis von Fachkenntnissen zu.
Beispiele hierzu sind amtliche Zuchtgenehmigungen, Gehegeverordnungen einiger Bundesländer, Haltegenehmigungen, Citespapiere, das Washingtoner Artenschutzabkommen, das deutsche Tierschutzgesetz und dergleichen.
Bei der Anschaffung des Käfigs gibt es ebenfalls ein paar Dinge zu beachten:
Idealerweise steht der Käfig an einem Ort, der ruhig und frei von Zugluft ist. An einer Seite sollte sich eine Wand befinden. Außerdem steht der Käfig bestenfalls in Augenhöhe.
Die Näpfe sollten täglich gereinigt werden und besser nicht unter Sitzgelegenheiten hängen, da so eine ständige Beschmutzung mit Kot wahrscheinlich ist.
Wichtiges Zubehör für den Käfig: Wichtig in Sachen Käfigzubehör ist in erster Linie ein Edelstahlkäfig beziehungsweise eine ausreichend große Voliere. Der Käfig sollte nicht zu hoch sein. Waagerechte Käfiggitter sind von Vorteil, dazu ein Badehäuschen, Sitzgelegenheiten und Schaukeln sowie Edelstahlnäpfe.
Grundsätzlich gilt: Tiere sind Lebewesen. Ihnen gebührt der nötige Respekt sowie das Bewusstsein der Verantwortung für einen neuen Schützling. Es ist davon auszugehen, dass Vögel eine natürliche Scheu gegenüber Menschen an den Tag legen.
Mit diesem Angstzustand ist behutsam umzugehen, damit das Tier schnellstens Vertrauen fassen kann. Auf diese Weise werden beide – Vogelhalter und Vogel – von der nun anstehenden, gemeinsamen Zeit profitieren. Wichtige Infos zum Vogelkauf gibt es hier.
Wichtigste Regel bei der Haltung von Vögeln in den eigenen vier Wänden ist, dass Vögel niemals alleine gehalten werden sollten. Auch Papageien sollten möglichst paarweise leben. Teilweise gibt es sogar gesetzliche Vorgaben vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
So ist Für die Zucht vieler Vogelarten das Einholen einer Genehmigung notwendig. Auf Nistkästen muss deshalb verzichtet werden, wenn nicht unbedingt nötig.
Vögel sind als gesellige Tiere bekannt, die sich gerne an ihre Mitbewohner kuscheln oder miteinander kommunizieren. Beachten Sie aber ebenso, dass die Tiere Dreck hinterlassen werden. Zudem wird der Geräuschepegel in der eigenen Wohnung je nach Vogelart deutlich steigen. Darauf sollte man sich einstellen.
Wer Vögel draußen halten möchte, der sollte hier ebenfalls ein paar Dinge beachten. Lassen es die Witterungsverhältnisse zu und der Vogel wurde zuvor nicht über mehrere Jahre ausschließlich in der Wohnung gehalten, so kann eine vorübergehende Außenhaltung durchaus in Erwägung gezogen werden.
So bleibt die Wohnung größtenteils von Dreck und Lärm verschont und die frische Luft ist der Vogelgesundheit ebenfalls zuträglich. Die Luft in der Natur ist in der Regel deutlich staubärmer als drinnen.
Die Atmungsorgane bleiben auf diese Weise verschont und das Immunsystem wird gestärkt. Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenfalls kein Problem für den Ziervogel. Die Außentemperatur sollte 15° jedoch nicht unterschreiten. Am besten ist es, wenn man den Vogel in der Nacht vom Balkon, beziehungsweise der Terrasse nimmt und ihn in der Wohnung nächtigen lässt.