Laufenten

Laufenten

Laufenten haben viele verschiedene Namen, wie zum Beispiel Flaschenente. Das Tier stammt von der Stockente ab. Sie gehört zu den Hausenten und wird im Freien, im Stall oder einer eigenen Behausung gehalten. Die schlanken Tiere sind schnell unterwegs und kommen im Garten vorzugsweise als Schneckenjäger zum Einsatz.
Es kann sehr amüsant sein den Laufenten zuzusehen, wie sie ihren Tag verbringen. Dazu gehört unter anderem plantschen, schnattern und munteres Watscheln. Es besteht die Möglichkeit Laufenten mieten zu können, um den Schnecken im Garten den Kampf anzusagen und das Vorkommen zu reduzieren.
Zusätzlich versorgen sie die Menschen mit frischen Eiern. Jährlich legen die weiblichen Laufenten bis zu 150 – teilweise bis zu 200 Eier, die etwas größer als Hühnereier sind. Die Eier sind weiß bis grün. Das Tier gehört der Rassengruppe Groß- und Wassergeflügel an. Auch zur Fleischgewinnung werden die Enten herangezogen. Sie wiegen im Durchschnitt 3 kg.

Was sind Laufenten?

Laufenten haben ihren Ursprung in Südostasien und wurden 1850 nach Europa gebracht. Anfänglich wurden die teilweise flugfähigen, schlanken Enten überwiegend in England gezüchtet. Heute sind sie in weiten Teilen Europas verbreitet und können vor allem in Gärten beobachtet werden.
Der Körper ist walzenförmig, gestreckt und die Haltung aufgerichtet. Auch die abgerundeten Linien an den Schultern sind typisch. Das Gefieder ist gut anliegend und straff. Die Tiere sind keine Einzelgänger. Die Herdentiere sollten deshalb immer in einer Gruppe und am besten mehr Enten als Erpel zu halten. So wird der Friede gewahrt.
Laufenten erreichen vom Kopf bis zum Schwanz eine Länge von 52 bis 74 Zentimeter, was unter anderem vom Geschlecht abhängt. Die Männchen werden geringfügig größer und etwas schwerer als die weiblichen Tiere. Farblich gibt es verschiedene Varianten, die von Weiß, Wildfarben, Gelb, Blau bis zu Rehbraun reichen. Besonders zu betonen ist der lebhafte Charakter der munteren und aufgeweckten Tiere und die gute Beweglichkeit.

Laufenten halten – Tipps zur Pflege

Die Haltung und Pflege von Laufenten ist nicht kompliziert, allerdings sind einige Punkte zu beachten, damit sich die watschelnden Tiere rundum wohlfühlen. Die meisten Anforderungen werden an die Umgebung gestellt, in der die Laufenten leben oder zukünftig leben sollen. Der Schutz der Tiere und die natürlichen Begebenheiten stehen im Vordergrund.

  • Tägliches Füttern
  • Grundstück mit einem kleinen Haus, das Platz für alle Enten bietet
  • Teich, idealerweise etwas größer, da Laufenten gerne und viel plantschen
  • Ein oder zwei Wege führen in den Teich
  • Restlicher Teich mit einem niedrigen Zaun einzäunen oder dicht bepflanzen
  • Keine Schneckengifte oder andere Gifte verwenden
  • Eine oder mehrere Trinkstellen
  • Grundstück ausbruchsicher gestalten
  • Stall sollte verschließbar sein und als Schutz vor Marder und Co dienen

Das Gehege, das den Laufenten zur Verfügung gestellt wird, ist einzuzäunen. Der Zaun sollte mindestens 80 Zentimeter hoch sein, da sich allerdings Füchse und andere Tiere gerne unter dem Zaun durchbuddeln, handelt es sich um einen Ausbruchsschutz, jedoch verhindert dieser nicht das Eindringen natürlicher Feinde. Bei der Haltung von Enten sollten entsprechend auch diverse Sicherheitsfaktoren berücksichtigt werden. Weitere wissenswerte Informationen zur Enten Haltung finden sich in diesem Ratgeber.

Den Stall richtig einrichten

Ein passender Stall sollte bei der Haltung jeder Tierart vorhanden sein, was ebenfalls auf die Laufenten zutrifft. Die Anforderungen an den Laufenten Stall sind gering. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass der Stall verschlossen werden kann. Derartige Modelle können einfach und für vergleichsweise kleines Geld online bezogen werden.
Es darf keine Möglichkeit bestehen, dass die Enten den Stall verlassen oder Tiere wie Marder oder Füchse eindringen können. Eine Veranda, die mit Maschendraht umspannt ist, bietet zusätzlichen Schutz.
Die weiteren Anforderungen beziehen sich auf Größe und Gestaltung. Es wird empfohlen, dass pro Ente genug Platz zu geben, sodass sie nicht eingequetscht leben müssen. Im Inneren muss ein Wassernapf und eine Futterstelle vorhanden sein. Bei mehreren Enten gilt es zu überlegen, ob nicht mehrere Stellen sinnvoll sind.
Der Stall muss mit Stroh oder Sägespäne eingestreut und alle zwei bis drei Tage ausgemistet werden. Lässt sich eine Seitenwand des Stalls entfernen, fällt das Misten leichter.

Chinesische Laufenten mieten

Zwei Laufenten erfreuen sich ihres lebens
Wenn sich im größeren Umkreis ein Züchter oder Bauer mit chinesischen Laufenten befindet, kann über das Anmieten dieser Tiere nachgedacht werden. Wie seine Artverwandten ernährt sich die chinesische Laufente ebenfalls vorzugsweise von Schnecken aller Art. Laufenten mieten ist eine gute Alternative zu Giftködern, die den Boden ebenfalls belasten können.

  • Der Garten kann innerhalb weniger Stunden weitestgehend von den Schnecken befreit werden.
  • Beim Anmieten der Laufenten muss dennoch eine artgerechte Haltung und ausbruchsicheres Gehege im oder um den Garten gewährleistet werden.
  • Ein Stall ist nur dann notwendig, wenn ein mehrtägiger Aufenthalt mit Übernachtung vorgesehen ist.
  • Bei kurzen Strecken zum Züchter ist darüber nachzudenken, ob die Tiere ausschließlich am Tag vor Ort und in der Nacht beim Besitzer sind.

Der Mietpreis ist Verhandlungsbasis mit dem Besitzer und beläuft sich meist auf einen geringen Betrag, der sich bei einer längeren Mietdauer anhäuft. Um keine unnötigen Verschmutzungen durch den Kot der Enten zu haben, sollte die Mietdauer genau überlegt sein.

Indische Laufenten als Fressfeinde von Schnecken

Laufenten tragen ebenfalls den Namen Indische Laufenten, was sich auf die Herkunft bezieht. Der Speiseplan der Enten setzt sich aus verschiedenen kleinen Lebewesen zusammen, vor allem aus Insekten, Würmern und eben auch Schnecken. Auf der Suche nach Nahrung durchforsten die Tiere den gesamten Garten beziehungsweise das Gehege.
Während andere Fressfeinde der Schnecken nur einzelne Gattungen bevorzugen, sind die Laufenten in diesem Punkt nicht allzu wählerisch. Sie machen keinen Unterschied und freuen sich über jeden Leckerbissen, der im Garten zu finden ist.
Zu erwähnen ist jedoch, dass die Indischen Laufenten bei ihrer Nahrungssuche ebenfalls nicht auf vorhandene Pflanzen achten. Somit kann es vorkommen, dass bei einem längeren oder dauerhaften Aufenthalt der Enten im Garten nicht nur die Schnecken den Tieren zum Opfer gefallen sind, sondern auch beispielsweise Salat.

Entenfutter für Laufenten: Welche Nahrung ist noch sinnvoll?

Die richtige Fütterung ist eine wesentliche Grundlage, wenn es um eine artgerechte Haltung und umfangreiche Versorgung geht. Auch wenn Laufenten einen Großteil der Nahrung selbst finden können, ist eine vollständige Vitamin- und Nährstoffversorgung der Schneckenjäger notwendig. Zweimal täglich sollte folgende Nahrung zugefüttert werden:

  • Eingeweichte oder geschrotete Getreidekörner
  • Fertige Körnermischung für Geflügel
  • Eingeweichtes Brot, gekochte Kartoffeln und Reis als gelegentliche Gabe
  • Grünfutter wie Brennnessel, Salat, Grünes von Karotten und andere Gemüsesorten
  • Futterkalk unter das Futter mischen
  • Kleine Steinchen, die sich im Garten befinden

Mit den Steinchen wird die Nahrung im Magen zerkleinert, weshalb diese regelmäßig von den Laufenten zusätzlich aufgenommen werden, da die Tiere keine Zähne haben. Dies ist ebenfalls der Grund, warum die Nahrung nicht zu hart sein sollte, da ansonsten eine Zerkleinerung sehr mühselig bis unmöglich erscheint.

Laufenten im Winter richtig halten

Bereits vor der Anschaffung der Laufenten ist an die kalte Jahreszeit zu denken. Besitzer dieser anmutigen Tiere werden auf keine harte Probe gestellt, da die Laufenten sehr robust sind und mit den kalten Temperaturen gut zurechtkommen. Aufgrund des Federkleids, das aus dichten Daunen besteht und durch die Fettaussonderung sind die Tiere gut vor Kälte geschützt.
Eine Besonderheit zeigt sich ebenfalls im Blut der Tiere. Da das arterielle Blut etwa 40 Grad Celsius warm ist und stets Richtung Füße strömt, werden sie intensiv mit Blut versorgt und bleiben dadurch warm. Somit freuen sich die Laufenten auch bei Schnee und Kälte über einen Aufenthalt im Garten. Erst wenn es sehr kalt wird, müssen die Tiere in ihrem Stall bleiben.
Nächte verbringen die Tiere generell im Stall, der unbedingt am Abend zu schließen ist. Wichtig dabei, dass es sich um eine dichte Behausung handelt, da Enten keine Zugluft ausstehen können. Durch Strohballen lässt sich der Stall von außen gut isolieren.
An besonders kalten Tagen und Nächten bietet sich für die Laufenten eine Wärmequelle im Stall an. Hierfür kann beispielsweise ein Ziegelstein oder ähnliches wärmespeicherndes Material herangezogen werden, das vorher auf der Heizung aufgewärmt wurde.

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