Hund bellt andere Hunde an – Was tun?

Hund bellt andere Hunde an – Was tun?

Immer wieder kommt es vor, dass beim Spazierengehen andere Hunde den eigenen Hund anbellen, oder der eigene vollkommen am Rad dreht.
Wenn das regelmäßig vorkommt, sollte man dagegen vorgehen – wie, das wird in diesem Artikel beschrieben. Im folgenden werden die effektivsten Methoden geschildert.

Hund bellt andere Hunde an: Kommunikation

Hunde haben drei Möglichkeiten, mit anderen Hunden zu kommunizieren:

  • Beschnuppern
  • Bewegungen
  • Bellen

Wie man sieht, Bellen ist nicht die einzige Möglichkeit, wie Hunde kommunizieren können. Sie haben viele Arten und Wege, dem anderen Hund etwas klarmachen zu können.
Aber nicht immer reicht es aus, den anderen Hund zu beschnuppern oder durch Bewegungen klarzustellen, dass der andere Hund „das Territorium“ betritt.
Denn oft geht es, wenn Hunde sich gegenseitig anbellen, darum, dass einer der beiden Angst​ oder ​Machtbesitz​ hat.

Hunde mit Angst gegenüber anderen Hunden

Es kann schnell passieren, dass ein Hund Angst vor anderen Hunden hat. Das geschieht jedoch nur, wenn er schlechte – oder gar keine Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat.
Hier reicht es meistens schon aus mit dem Hund zu „Hundegruppen“ zu gehen. Alternativ gehen natürlich auch befreundete Hundehalter.
Dabei lernt der Hund den Umgang mit anderen Hunden – und gleichzeitig sieht er, wie sein Herrchen mit den anderen sympathisiert. Denn Hunde schauen sich viel von uns ab. Fühlen wir uns wohl, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie sich auch wohl fühlen. Ein Sprayhalsband für Hunde kann bedingt ebenfalls helfen, aber es gibt bessere Methoden. So zum Beispiel im Schritt für Schritt Ratgeber erklärt, der als Soforthilfe dient.

Hunde mit Machtbesitz bellen anderen Hunde an

Hunde mit Machtbesitz kann man sehr gut mit der ​Leckerli-Taktik​ an die Situation „Konfrontation mit anderen Hunden“ gewöhnen. Ihnen ist es unangenehm, wenn ein anderer Hund auf ​ihrem​ Spazierweg entgegenkommt. Es ist ​ihr Weg, ihr Territorium​.
Hierbei muss man ihnen verständlich machen, dass die Lage vollständig entspannt ist und sie sich wohl fühlen dürfen. Das macht man mit der Leckerli-Übung.
So funktioniert die Übung:

  • Vor dem Spazierengehen steckt man die Lieblings-Leckerlis in die Tasche.
  • Sofern ein anderer Hund in Sichtweite ist und der eigene Hund kurz davor ist, zu bellen, beugt/kniet man sich nieder und beruhigt ihn mit ruhiger Stimme.
  • Falls man merkt, dass die Stimme nicht reicht – und er noch nicht bellt, aber kurz  davor ist – gibt man ihm ein Leckerli. Er darf keine Belohnung für das Bellen erhalten.
  • Der andere Hund geht dran vorbei, währenddessen wird Blickkontakt zum eigenen Hund gehalten und mit ihm gesprochen. Mit ruhiger Stimme.

Die Ausgangslage ist nun, dass der eigene Hund weiß, dass man zu ihm hält, ihm den Rücken stärkt und es keine Gefahr gibt. Keinen Grund, Machtbesitz zeigen zu müssen.

Leckerli und Hundegruppen reichen nicht?

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In diesem Fall ist davon auszugehen, dass es andere Ursachen für das Bellen gibt.
Hier kann es sein, dass der eigene Hund schlechte Erfahrungen mit bestimmten Personengruppen/Hunden gemacht hat. Bellt der Hund immer, oder nur bei bestimmten Personen?
Falls zweiteres der Fall ist, führen Sie Buch , wann​ der Hund bellt. Hier lässt sich schnell ein  Muster erkennen – und falls das Muster steht, konfrontiert man den Hund in gewohnten  Situationen (bspw. Zuhause) mit eben jener. Aber in ruhiger und angenehmer Stimmung, sodass er merkt, dass alles geordnet abläuft und die Person/der Hund keine Gefahr  darstellt.

Gesammelte Informationen mit gezielten Übungen

Die in diesem Artikel aufgelisteten Ursachen sind natürlich noch nicht alle. Es gibt unzählige weitere – und viele haben gar nichts mit der Situation „Hund bellt andere Hunde an“ zu tun, sondern beginnen und greifen noch viel früher.
Um die Wurzel zu packen und das Bellen langfristig in den Griff zu bekommen, gibt es viele eBooks und Kurse rund um das Thema „Hund bellt“. Es gibt sehr viele ausführliche und schnell anzuwendende Übungen, mit denen man so schnell wie möglich Ergebnisse erzielt.

Wenn der Hund andere Hunde anbellt: Handeln ist wichtig

Hunde, die aufgrund von Angst gegenüber anderen Hunden bellen, müssen lediglich den Umgang mit anderen Hunden lernen.
Hunde, die aufgrund von Machtbesitz bellen brauchen Zuneigung, während andere Hunde in ​ihrem Territorium​ an ihnen vorbeilaufen.
Hunde, die aufgrund besonderer Personen- und Hundegruppen bellen, müssen lernen, dass diese Gruppen kein Grund für Angst sind. Sie müssen dieser Situation in gewohnter Umgebung ausgesetzt werden.
Andere Ursachen haben meistens tiefer verwurzelte Gründe. Hier muss man sich mehr Zeit für die Analyse nehmen und beispielsweise Übungen aus dem oben genannten eBook anwenden.

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