Mein Hund hat Angst vor mir – Was kann ich tun?

Die Angst ist bei einem Hund immer ein sehr unangenehmes Thema. Wenn ein Hund Angst vor einem hat, fragt man sich, was man tun kann. Das Ziel ist es vor allem, dem Hund zu helfen und ihm die Angst zu nehmen. Es gibt Situationen, die für den Menschen harmlos sind, der Hund bekommt aber Angst davon.
Die Angstzustände eines Hundes haben deshalb immer einen berechtigten Grund. In den meisten Fällen ist es zumindest so. Eventuell hat der Hund in der Vergangenheit eine schlechte Erfahrung mit einem Menschen gemacht. Die Folge ist nun, dass er sogar Angst vor dem Halter hat, wenn die Situation entsprechend ist. Manche Situationen bringen Hunde nämlich mit bestimmten Personen in Zusammenhang. Genau dann kommt es zu einem solchen Angst Zustand des Tiers.
In Situationen, in denen der Hund Angst vor dem Besitzer hat, zuckt der Hund vor Angst weg, wenn er gestreichelt wird. Es kann auch sein, dass sich der Hund die Leine zum Spaziergang nicht anlegen lässt. Nun stellt sich die Frage, was man tun kann, wenn der Hund plötzlich Angst hat. Die Herausforderung ist nämlich umso größer, wenn sich der Hund plötzlich vor seiner Bezugsperson fürchtet. Keine andere Vorstellung ist so schlimm, wie diese, wenn es um den Hundebesitzer geht.

Hund weicht vor mir zurück – Was ist los?

Gerade noch kuschelt man gemeinsam mit dem Vierbeiner und hat eine gute Zeit, kurze Zeit später lässt sich das Tier nicht mehr streicheln oder anderweitig berühren. Bei jedem Versuch weicht der Hund zurück und es ist unmöglich, das Tier zu berühren. Die Reaktionen können sogar Schnappen, Knurren oder Bellen sein.
In dieser Situation entsteht für beide Seiten ein Problem, wenn der Hund zurückweicht. Darauf sollte möglichst prompt reagiert werden. Das wichtigste ist, den Grund und den Auslöser für den Angstzustand des Hundes herauszufinden. Wenn der Hund Angst hat, sollte ihm geholfen werden.

Angst als normale Reaktion

Ängstliche Reaktionen gehören zu einem normalen Verhalten für Hunde. Nur so kann sich das Tier schützen. Für den menschlichen Halter ist es allerdings nicht immer einfach, die Ängste des Hundes nachzuvollziehen oder zu verstehen. Bei einem Hund reicht ein traumatisches Erlebnis meistens aus, so dass der Hund Angst bekommt und sich diese Angst auch manifestiert. Ein gutes Beispiel sind die Silvesterknaller zum neuen Jahr.
Hunde können sowohl positive, als auch negative Situationen assoziieren und miteinander in Verbindung bringen. Der Experte spricht dann von einer so genannten Fehlverknüpfung. Hunde können tatsächlich nach einem solchen dramatischen Erlebnis Schmerzimpulse fühlen, obwohl sie eigentlich vom Besitzer gestreichelt werden. Genau dann weichen sie vor dem eigenen Besitzer zurück. Der Hund verbindet dann den erfahrenen Schmerz mit der Situation des Streicheln vom Besitzer.

Angstauslösende Situationen beim Hund meiden

Als Hundebesitzer sollte man sich Gedanken über unterschiedliche Situationen machen, welche für den Hund in letzter Zeit Angst einflößend gewesen sein könnten. Die gute Nachricht ist, dass Hunde auch neu konditioniert werden können, wenn es um das Lernen geht. Anfänglich ist es beim Training aber besonders wichtig, solche angstauslösenden Situationen zu vermeiden. Als Besitzer sollte man ruhig bleiben.

Wie nehme ich meinem Hund die Angst?

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Wenn der Hund Angst hat und ängstlich reagiert, sollte der Besitzer nicht auf ihn zukommen. Das Tier sollte auch nicht angelockt werden. Der Hund selbst entscheidet, sobald er sich nähern möchte. Der Hundebesitzer hat die Möglichkeit, diese Annäherung positiv zu verstärken. Hundefutter kann hier helfen. Auf keinen Fall sollte der Hund dazu gezwungen werden in die Nähe des Besitzers zu gehen.
Bereits eingefahrene Rituale sollten abgeändert werden. Dazu gehört es zum Beispiel dem Hund die Leine anzulegen. Wenn der Hund Angst vor dem Halter hat, zeigt er das genau in solchen Situationen. Vielleicht macht es Sinn, eine andere Leine zum Spazierengehen zu verwenden. Der Vorgang selbst sollte ebenfalls nicht so wie gewohnt erfolgen. Auch der Hundebesitzer sollte anderes Schuhwerk und andere Kleidung tragen, um das Ritual abzuändern.
Die sofortige positive Verstärkung der Reaktion sollte erfolgen, wenn Fortschritte beim Hund bemerkt werden. Ein Hundetrainer kann trotzdem eine sehr nützliche Hilfe sein, wenn der Hund Angst vor dem Besitzer hat und man nicht weiß, was man tun soll.

Mein Hund hat Angst vor Menschen – Wie kann ich ihm helfen?

Es gibt viele Hunde, die Angst vor Menschen haben. Die Gründe und Ursachen dafür können sehr vielfältig sein. Es ist keine gute Idee, den Hund in solchen Fällen von fremden Menschen füttern zu lassen, es gibt andere Wege.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dem Hund die Wahl zu lassen, wenn er tatsächlich Angst vor Menschen hat. Fremde Personen sollten deshalb beim Training in sicherer Entfernung sein und entsprechend platziert werden. Die Körpersprache der fremden Person sollte sehr unbedenklich aussehen. Sobald sich der Hund in Richtung der fremden Person bewegt wird er belohnt.
Auf diese Art und Weise kann der Hund selbst sein Tempo wählen, damit er die Angst vor Menschen verliert. Auch dann, wenn der Hund Angst vor einem Selbst hat sollte unbedingt ein vorsichtiges Tempo gewählt werden. Die Trainingssituationen sollten unbedingt mit einem Experten gestaltet werden. Das Ziel ist es nämlich, sich immer in die Lage des Hundes zu versetzen.

Mein Hund hat Angst vor Männern – Wie kann ich das trainieren?

Wenn ein Hund offensichtlich Angst vor Männern hat, liegt dies meistens an schlechten Erlebnissen in der Vergangenheit. Der Hund zeigt es ganz deutlich, dass er nicht gerne mit Männern zusammen ist. Auf keinen Fall sollte der Hund dazu gezwungen werden, mit Männern zusammen zu kommen. Diese Art Therapie führt in fast allen Situationen zu einer weiteren Verschlechterung. Der Hund selbst sollte entscheiden, wann er sich annähern möchte. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie in der oben genannten Situation. Die Distanz wird vom Hund selbst verringert, das Training kann daher Monate dauern.

Plötzliche Angstreaktion beim Vierbeiner – Woran liegt das?

Die Charaktere von Hunden können genauso verschieden sein, wie die von Menschen. Es gibt Draufgänger und es gibt vorsichtige Individuen. Wenn der Hund in der alltäglichen Situation allerdings plötzlich Angst zeigt wird es für alle Beteiligten unangenehm. Bestimmte Personen, Gegenstände oder Geräusche können diese ängstliche Reaktion beim Tier erzeugen. Dann ist der Hund total aus der Fassung. Auch für den Vierbeiner ist es eine riesige Belastung, wenn der Hund plötzlich Angst hat und kein Grund dafür gefunden werden kann.

Mögliche Gründe für die Angst des Hundes

Es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten und Gründe, welche der Angst des Hundes zugrunde liegen können. Eventuell hat das Tier schlechte Erfahrungen mit einem Menschen gemacht oder es handelt sich um Veranlagung, bzw. einen Erziehungsfehler. Die Prägephase sollte bei einem jungen Hund deshalb nach Möglichkeit sehr viele unterschiedliche Reize umfassen. Welpen, die viel kennen lernen und erleben, bleiben neuen Dingen gegenüber aufgeschlossener. Es ist vor allem die Sicherheit, die der ängstliche Hund von seinem Besitzer benötigt, um sich getröstet zu fühlen. Neben dem Lieblingsfutter kann auch das Lieblingsspielzeug helfen.

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