Sitz, Platz, bei Fuß! Die Kommandos kennen Herrchen in und auswendig. Einige greifen bei nicht gehorchen nach Teletakt Halsbändern mit Strom, diese dienen als Hilfsmittel für die Erziehung von Hunden und sind in Deutschland nicht gestattet.
Ein professionelles Trainingshalsband für Hunde ist die bessere Alternative. Dieses arbeitet zum Beispiel mit einer Sprühfunktion.
Eine der harten Formen der Hundeerziehung ist das Teletakt Halsband, auch elektrisches Erziehungshalsband, Ferntrainer oder Teleimpulsgerät genannt.
Der Ferntrainer besteht aus einem Halsband und einer dazugehörigen Fernbedienung. Am Halsband befindet sich ein Empfänger, gesteuert wird per Fernbedienung.
Eine Auswahl passender Produkte in der Übersicht:
Der Empfänger hat verschieden starke Stufen in denen er – nur vibriert, Signaltöne abspielt oder kleine Stromschläge abgibt. In der Regel haben die Halsbänder zwischen 2000 und 5000 Volt, dafür aber geringe Ampere Stärken.
Teletakt Halsbänder mit Stromschlägen sind zwar in Deutschland verboten, aber nicht jeder hält sich an das Gesetz. Viele Hundebesitzer schieben die Ungehörigkeit des eigenen Vierbeiners auf alles andere, statt den Fehler bei sich selbst zu suchen. Es gibt jedoch auch tierfreundliche Erziehungshalsbänder für Hunde.
Telereizgeräte sind in Deutschland generell verboten. Dazu ein Auszug des deutschen Tierschutzgesetzes:
Tierschutzgesetz §3 Nr. 11: ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.
Quelle: http://www.tierundnatur.de/tsg-pa03.htm
Grundsätzlich gilt, dass Hundeerziehung verboten ist, sobald sie mit erheblichen Schmerzen oder Leiden verbunden wird. Die mutmaßliche Nutzung der illegalen Erziehungsmethode wird mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro geahndet.
Eine anonyme Anzeige brachte im September 2014 einen Hundebesitzer vor Gericht. Er soll auf einem Gelände mittels eines Teletakt Halsbandes seinem Vierbeiner einen Stromstoß zugefügt haben, um den Hund zu zurecht zu weisen.
Bei der Hausdurchsuchung fanden die Beamten in seinem Hänger 2 Teletakt-Geräte, die Gebrauchsspuren aufwiesen. Ein Fund, der den Tierquäler zwar belastet, aber nicht überführt, denn der Kauf und Besitz ist im Gegensatz zum Gebrauch legal.
Die Anwendungsgebiete sind äußerst vielfältig. Am meisten werden diese Art Halsbänder in der Jagd verwendet.
Hier weitere Beispiele der Anwendungsgebiete:
Um den eigenen Hund sachgemäß zu erziehen, braucht man hauptsächlich einen langen Geduldsfaden. Wichtig: Hunde lernen durch Verknüpfungen und Konditionierung. Streicheleinheiten und/oder ein Leckerli dienen ebenfalls als Belohnung aber auch eine kurze Spieleinheit bedeutet Belohnung für den Hund.
Zu aversiven Hilfsmitteln zählen alle, dem Hund Schmerz bereitende, unangenehme, erschreckende Hilfsmittel, die als tierschutzrelevant eingestuft sind. Aversive Hilfsmittel stellen eine Bestrafung dar, da durch deren Einsatz das Verhalten des Hundes unterbrochen wird.
Wichtig: Der Einsatz eines Erziehungshalsbandes sollte selbstverständlich immer gut überlegt und geplant sein. Diese Art von Trainingshilfe kommt nicht zum dauerhaften Einsatz, sondern dient ausschließlich zu Ausbildungszwecken.
Nach Analyse ist es sinnvoll, sich zuerst Gedanken zu machen und in Erwägung zu ziehen, ob ein spezielles Training oder das Zurateziehen eines Hundetrainers im Vorfeld Erfolg bringen könnten.
Um alle Varianten der Erziehungshalsbänder zu vergleichen, stehen im Netz verschiedene Vergleichsseiten zur Verfügung. Eine Auswahl findet sich auch auf dieser Seite. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Tasten der Fernbedienung des Halsbandes groß genug sind, um ein Fehlbedienungen vorzubeugen.
Eine solche Trainingshilfe nutzt man nicht für den Dauergebrauch. Nur während der Ausbildung oder zur Korrektur bestimmter Kommandos. Generell muss sich jeder Hundebesitzer mit den Problemen seines Hundes auseinandersetzen und dann entscheiden, ob die Erziehung mit dem Erziehungshalsband Sinn macht.
Jedoch sollte man die rechtliche Lage beherzigen und das Tier eher mit Belohnungen als mit Strafen zu konditionieren. Auf Grundlage der Lerntheorie, dass Hunde am Erfolg besonders gut und nachhaltig lernen, muss die Hundeausbildung auf das jeweilige Tier abgestimmt werden.