Katzen im Freigang: Unsere 6 Tipps für Freigänger im Winter

Hier sind einige Tipps, wie die Katzen im Freigang trotz den widrigen Bedingungen gesund durch die kalte Jahreszeit kommen.

Tipps für Katzen im Freigang – die kalte Jahreszeit

Unsere Hauskatzen haben ihren Ursprung im alten Ägypten. Sie sind also an das Wüstenklima angepasst und nicht an unsere kalten, feuchten Winter. Viele Freigänger ziehen es daher in der Wintermonaten vor, im warmen und kuscheligen Heim zu bleiben – wie wir Menschen es ja auch tun. Manche hartgesottene Katze trotzt aber den eisigen Temperaturen und geht dennoch auf die gewohnten Streifzüge, um das eigene Revier im Auge zu behalten.

1. Ein warmer Unterschlupf für Katzen im Freigang

Ist eine Freigängerkatze zu lange den nasskalten Temperaturen ausgesetzt, so drohen Infekte wie zum Beispiel Blasenentzündungen. Daher ist es gerade bei großer Kälte elementar wichtig für die Katze, dass sie immer von draußen nach drinnen wechseln kann. Beispielsweise mittels einer Katzenklappe.

Ist dies aus baulichen Gründen nicht möglich, so sollte der Katzenhalter dafür sorgen, dass das Tier draußen einen warmen und trockenen Unterschlupf finden kann. Ein überdachter Ort nahe der Hauswand, ein trockenes Plätzchen mit einem Kissen.

2. Gesundes Winterfell – die richtige Pflege

Trotz ihrer ursprünglichen Herkunft kommen Katzen meist überraschend gut mit den kalten Temperaturen zurecht. Zumindest wenn es nicht dauerhaft ist. Zum Kälteschutz legen sie sich deshalb meistens schon im Herbst ein dickes Winterfell zu, egal ob es Freigänger sind oder die Katze in der Wohnung oder im Haus lebt.

Es gehört zur guten Pflege in der Katzenhaltung, das dichte Fell (gern auch täglich) zu bürsten. Das bewahrt den Katzenhalter nicht nur vor einem übergroßen Fellknäuel, sondern es regt auch die Durchblutung des Tieres an und pflegt das Fell.

3. Winterzeit – Spielezeit

Regelmäßige und ausgiebige Bewegung ist gut für das Herz-Kreislauf-System und regt das Immunsystem an. Das gilt für Menschen wie für Katzen. Dennoch kann man beobachten, dass sowohl Stubenhocker als auch Freigänger im Winter deutlich mehr schlafen. Bis zu 20 Stunden täglich kommen da zusammen. Es empfiehlt sich daher für den Katzenhalter regelmäßige Spielstunden einzuplanen. Etwa viermal täglich für 15 Minuten aktives Spielen sollte drin sein. Das hält die Katze auf Trab und stärkt die Bindung zwischen Tier und Halter.

4. Katzen im Freigang bekommen eine kleine Extraportion

Obwohl sich die Tiere weniger bewegen und insgesamt mehr ruhen, kann es bei Freigängern durchaus sein, dass sie aufgrund der niedrigen Temperaturen einen erhöhten Energiebedarf haben. Sollte die Katze also immer hungrig von der Schüssel weglaufen, kann man vorübergehend ruhig auch einen kleinen Nachschlag füttern. Dabei sollte man natürlich im Auge behalten, dass das nicht zu Übergewicht führt. Vor allem die Bereiche zwischen den Ballen sind anfällig für Entzündungen und Erfrierungen, da sich hier Eis und Schnee festsetzen kann.

Ein warmer Waschlappen kann bei der Pfotenreinigung gute Dienste leisten. Sollte sich die Haut an den Ballen sehr trocken und rissig anfühlen, empfiehlt es sich die Pfötchen mit etwas Melkfett einzureiben. Es sollte sich allerdings um neutrales Melkfett handeln, da es häufig sehr schnell wieder abgeschleckt wird. Allerdings herrscht nach dem Eincremen ein kurzfristiges Ausgehverbot. Keinesfalls sollte die Katze mit frisch eingecremten Tatzen nach draußen gelassen werden.

5. Saubere und gesunde Pfoten für Katzen im Freigang

Im Winter fallen nicht nur die Temperaturen auf ein unangenehmes Niveau. Es beginnt auch die Zeit des Streuens der Straßen. Rollsplitt und Streusalz sind allgegenwärtig. Anders als wir Menschen tragen die Katzen natürlich keine Schuhe und sind dem Salz damit direkt ausgesetzt. Der Katzenhalter sollte die Samtpfoten daher regelmäßig auf Verletzungen und Fremdkörper untersuchen. Zur Katzenpflege und Gesundheit können verletzte Pfoten sanft gereinigt werden. Zuhause sollte die Katze im Freigang daher regelmäßig untersucht werden: Das frühzeitige Erkennen von Gefahren, wie Entzündungen, lohnt sich.

6. Winterzeit ist Schmuse-Zeit

Sowohl für Katzen im Freigang wie auch für Stubenhocker gilt, dass im Winter erhöhtes Kuschelbedürfnis besteht. Das dürfte den meisten Katzenhaltern durchaus entgegenkommen. Eingemummelt in eine warme Decke lässt sich die kalte Jahreszeit viel besser überstehen.

Das gilt für die Tierchen genauso wie für uns Menschen. Daher schadet es nicht die besten Aussichtsplätze an den Fenstern, oder sonstige Lieblingsorte mit flauschigen Decken oder weichen Kissen auszustatten. Damit ist für das Wohlbefinden des Stubentigers gesorgt und der Winter kann kommen.

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