Wenn Katzen streiten: Tipps zum Umgang mit Streit zwischen Katzen

Katzen streiten sich wie wir Menschen auch. Allerdings begegnen sie sich nicht immer sofort in einem offenen Kampf, sondern der Konflikt kann oftmals schon länger zurückliegen. Erst wenn sie aufeinander losgehen wird es für uns Menschen klar erkennbar. In einem solchen Fall gilt es zu schlichten. Hier erfährst du unsere Tipps zum Streit bei Katzen.

Meine Katzen streiten sich! Was kann ich tun?

In der Katzenerziehung gelten Revierkämpfe und auch Streitigkeiten bei Wohnungkatzen als normal. Je nach Dauer der Auseinandersetzung kann es aber notwendig sein, dazwischen zu gehen und die Ursachen für den Konflikt zu erkennen.

Streit tritt zwischen Kater und Katze ebenso auf, wie unter Geschlechtsgenossen. Unter unseren Katzen soll Harmonie herrschen. Tritt doch einmal Streit auf, hilft dieser Ratgeber mit unseren Tipps, damit umzugehen.

1. Warum Katzen streiten

Um einen Katzenstreit schlichten zu können, gilt es zuerst einmal herauszufinden, was die Ursache für diesen Streit war. Zum einen könnte er durch instinktives Verhalten, wie es bei Revierkämpfen der Fall ist, hervorgerufen werden. Dies ist oft der Grund, wenn sich die Katze mit den Nachbarskatzen in den Haaren hat. Dennoch ist dieser Grund auch bei reinen Hauskatzen ein brisantes Thema. Wenn die eine Katze im fremden Körbchen liegt, dann kann dies auch schon für einen Kampf ausreichen.

Katzen streiten sich

Aber auch der falsch gewählte Schlafplatz, der Futterplatz oder der Kratzbaum können schon für die kleineren Revierkämpfe als Schlachtplatz umfunktioniert werden. Kämpfe werden ebenso aufgrund von Ressourcen ausgetragen. Dabei geht es um einfache Dinge wie das Futter, das Wasser oder auch das gemeinsame Katzenklo. Wo es was zu teilen gibt, entstehen automatisch Reibungspunkte.

Ein Neuankömmling im eigenen Revier kann ebenso zu einem Konflikt führen. Eine neue Katze wird dann als Eindringling und als Feind angesehen, der um jeden Preis bekämpft werden muss. Aber auch Tierarztbesuche, bei dem ein fremder Geruch aufgenommen wurde, kann für die Partnerkatze zum Problem werden. Sie kann die andere einfach nicht mehr riechen oder erkennt sie aufgrund des neuen Geruchs schlichtweg einfach nicht mehr.

2. Wie ist zu verhindern, dass Katzen streiten? Vorsorgen statt Heilen!

Damit es in einem Mehrkatzenhaushalt nicht zu Revierkämpfen aufgrund von Ressourcen kommt, sollte jede Fellnase ihren eigenen Napf haben. Dies gilt ebenso für den Schlafplatz, die Wasserquelle und falls möglich auch für das Katzenklo. Sollte der Futterneid dennoch weitergehen oder die eine Katze die andere beispielsweise nicht auf ihr Katzenklo lassen, so lassen sich die Streithähne durch verschiedenen Plätze trennen. So kommen sie sich gar nicht erst in die Quere und jede kann getrost ihren eigenen Angelegenheiten nachgehen. Bei den Schlafplätzen und Kratzbäumen gilt dasselbe Spiel. Ist genug für alle da, dann gibt es auch keinen Grund für einen Konflikt.

Um bei neuen Familienmitgliedern oder nach einem Tierarztbesuch keinen Streit heraufzubeschwören, hilft es, den Geruch der Erstkatze, beziehungsweise der daheimgebliebenen Katze denselben Geruch zu verpassen. Dafür streichen sie die erste Katze sanft mit einem Tuch und verwenden dieses ebenso bei der anderen. So verfügen beide Mietzen über ein und den gleichen Geruch, wodurch keine auf die andere bedrohlich wirkt.

Für eine Zusammenführung zwei sich noch fremder Katzen sollte sich allerdings auch Zeit gelassen werden. Sie möchten sich erst einmal beschnuppern und sich kennenlernen. Es kann hierbei helfen, die Aufeinandertreffen in kurzen und kontrollierten Abständen zu organisieren. So wird keine der Beiden überrumpelt und es wird unwahrscheinlicher, dass die Katzen streiten oder gar in einen Kampf geraten.

3. Katzen streiten – Ablenkung kann helfen!

Bei einem akuten Streitproblem sollte jeden beide ihr eigenes Reich bekommen. Dies funktioniert wunderbar mit einer Ablenkung. Bilden die Schnurrnasen wieder mal ein Knäul, so lässt sich währenddessen lautstark in die Hände klatschen oder ein Sofakissen in die Ecke werfen. Die beiden Streithähne werden von dieser Überraschung überrumpelt und lassen voneinander ab. Die Unterlegene hat dann auch die Möglichkeit zu flüchten.

Die Stimmung kann sich durch die geschaffene Distanz wieder beruhigen. Außerdem verbinden sie das Geräusch/plötzliche Vorkommnis mit ihrer Auseinandersetzung, wodurch sie automatisch ruhiger werden. Wichtig dabei ist, dass die Katzen nicht bemerken, das Herrchen oder Frauchen für diese plötzliche Überraschung verantwortlich sind! Die beiden verbinden das laute Geräusch oder des fliegenden Objekts ansonsten mit ihm, wodurch noch ganz andere Probleme entstehen können!

4. Die bewusste oder unterbewusste Beeinflussung der Katzenstimmung!

Katzen können, wie viele Tiere, die Stimmung der Menschen um sie herum erspüren. Zwar geschieht dies unbewusst, doch sie können durch diese Erkenntnisse diese Stimmung übernehmen.

Sollte es also wieder einmal eintreten, dass Katzen streiten, gilt es Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Allein diese Einstellung kann indirekt zur Streitschlichtung positiv beitragen. Jedem Tier wird so suggeriert, dass alles in Ordnung ist und keiner auf den anderen losgehen muss. Die gerechte Verteilung von Leckerlis, Streicheleinheiten oder Spielstunden kann dieses positive Gefühl noch verstärken.

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