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Katzen und Urlaub
Als Katzenbesitzer stellt die Urlaubszeit oft ein Problem dar, was sich aber meistens recht gut lösen lässt. In den meisten Fällen kann die Katze nicht mitgenommen werden. Für das Tier ist es ohnehin besser, wenn es in seiner gewohnten Umgebung bleiben darf.
Katzen im Urlaub – Mitnehmen oder alleine lassen?
Wer dennoch seine Katze mit in den Urlaub nehmen möchte, muss sich rechtzeitig beim Hotel oder dem Vermieter der Ferienwohnung erkundigen, ob das Mitbringen von Haustieren erlaubt ist. Für die Katze ist es anfangs recht schwierig, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Deshalb sollte sie am Urlaubsort möglichst keinen Freilauf bekommen.
Bei einer Katze, die neu in den Haushalt kommt, ist es ja auch üblich, das Tier in den ersten zwei Wochen im, Haus zu lassen, damit es sich an die Umgebung gewöhnt. Ein Urlaub dauert normalerweise auch nur 2, im Höchstfall 3 Wochen, ist also schon beendet, bevor das Tier sich richtig an die neue Umgebung gewöhnt hat. Damit die Katze im Urlaub nicht verloren geht, sollte sie deshalb zu Hause schon einmal an die Leine gewöhnt werden.
Katzengeschirr
Es gibt für Katzen sehr bequeme und sichere Katzengeschirre, an denen sie nach draußen geführt werden können. In den ersten Tagen wird die Katze sich jedoch gegen die Leine sträuben, weshalb es besser ist, mit der Gewöhnung schon zu Hause anzufangen. Dann kann sie am Urlaubsort auch mit nach draußen genommen werden.
Betreuung zu Hause
Für die Betreuung zu Hause stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die beste Lösung ist es natürlich, wen die Katze durch bekannte Personen versorgt wird und in der gewohnten Umgebung bleiben kann.
Eine bekannte Person kann eine Nachbarin sein, aber auch Verwandte, Bekannte oder Freunde, die regelmäßig nach dem Tier sehen. Regelmäßig bedeutet, zwei mal täglich frisches Futter und Wasser zu geben, die Katzentoilette zu reinigen und ein wenig Zeit mit der Katze zu verbringen, mit ihr zu spielen und zu schmusen.
- Diese Aufgabe sollte eine Vertrauensperson sein, die sich möglichst auch im Umgang mit Katzen auskennen sollte.
- Wer in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis keine geeignete Person kennt, kann sich an einen sogenannten Tiersitterverein wenden.
- Hier gibt es schon spezielle Vereine, die sich nur um die Betreuung von Katzen kümmern. Normalerweise ist die Betreuung (abgesehen vom Mitgliedsbeitrag) kostenlos, denn hier wäscht eine Hand die andere.
Gegenseitig abwechseln
Das heißt, dass bestimmte Katzenbesitzer sich gegenseitig in der Betreuung abwechseln. Genügend Futter und Katzenstreu für den Streuwechsel sollten natürlich vorhanden sein, damit dem Betreuer keine Kosten entstehen. Außerdem sollte die Telefonnummer vom Urlaubsort sowie die Adresse des Tierarztes hinterlegt werden, falls einmal etwas sein sollte. Die Betreuung durch den Tiersitterverein bzw. dessen Mitglieder erfolgt normalerweise auch an Ort und Stelle. Das heißt, die Katze muss nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden.
Betreuung in einer Tierpension
Als letzte Möglichkeit steht noch die Betreuung in einer Tierpension zur Verfügung. Allerdings ist die Unterbringung hier recht kostspielig, denn die Tierpension erhebt einen Tagessatz pro Tier, der sich um die 10 Euro pro Tag bewegt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Katze aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird und nach dem Urlaub für einige Tage recht verstört sein kann. Dennoch ist diese Möglichkeit immer noch eine bessere Lösung, als die Katze sich selbst zu überlassen.
Eine Katze allein zu lassen, kommt nur für Kurztrips in Frage, wenn der Besitzer höchstens 2 Tage abwesend ist. Für den Fall gibt es spezielle Futterapparate, die das Futter kühlen und zu vorher eingegebenen Zeiten eine Klappe mit frischem Futter für die Katze öffnen.
Zusätzlich sollten für die Katze genug Trockenfutter und frisches Wasser bereitstehen. Selbstverständlich sollte die Katzentoilette vor Reiseantritt gründlich gereinigt werden. Besser ist es noch, 2 Toiletten aufzustellen. So ausgestattet, kann die Katze auch schon einmal eine kurze Abwesenheit des Besitzers verkraften.
Katzen auf Reisen
Entscheidet man sich dazu, seine Katze mit in den Urlaub zu nehmen, muss man sich zunächst erkundigen, ob es besondere Bestimmungen bei der Einfuhr von Katzen gibt. In der EU wird ein Haustierpass benötigt, in dem eine Identifikationsnummer des Tieres sowie Nachweise von Impfungen verzeichnet sind.
Vorbereitungen treffen
Der zweite Schritt besteht darin, sich Gedanken um eine geeignete Transportunterbringung zu machen. Hierzu eigen sich am besten Transportboxen aus Plastik, wie sie in den meisten Tierfachgeschäften erhältlich sind. Man sollte dabei darauf achten, dass die Größe der Box auf die Größe des jeweiligen Tieres angepasst ist. Die Katze sollte nicht nur in der Box liegen können, sondern auch aufstehen und sich drehen können.
Zudem sollte eine weiche Unterlage in die Box gelegt werden, damit die Katze es auf der Fahrt gemütlich hat. Am Gitter der Transportbox lassen sich je nach Modell auch kleine Fress- und Wassernäpfe befestigen, sodass das Tier gut versorgt ist. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass der Wassernapf nicht zu voll ist, da ansonsten bereits bei kleinen Bodenunebenheiten Spritz- und Kleckergefahr besteht.
Feriendomizil überprüfen
Ist man im Feriendomizil angekommen, sollte man dieses zunächst auf Gegenstände prüfen, die gefährlich für die Katze sein könnten, so etwa Kabel, wacklige Vasen, Blumen, etc. Macht die Unterkunft einen katzensicheren Eindruck kann man das Tier endlich aus seiner Box lassen.
Es wird nun je nach Temperament entweder neugierig die Umgebung erkunden oder sich zunächst an einem sicheren Ort verkriechen. Geben sie ihrem Tier dabei die Zeit, die es benötigt und beobachten sie es. Viele Katzen gewöhnen sich schneller an ein neues Umfeld als man denkt.
Auch wenn es sich um eine Katze handelt, die zuhause Freigang genießt, sollten sie in der Urlaubsunterkunft davon Abstand nehmen, ihr dieses auch dort zu gewähren.
Schließlich kennt sie die Umgebung nicht, hat sich noch nicht ausreichend an die neue Unterkunft gewöhnt und könnte somit unter Umständen trotz eines guten Orientierungssinns nicht mehr zurück finden.