Maukesalbe für Pferd

Maukesalbe für Pferd

Nachstehend wird die Erkrankung Mauke bei Pferden beleuchtet. Dies schließt deren Erscheinungsbild und ebenso die Möglichkeiten ein, wie sie behandelt werden kann. Dies dürfte insbesondere für Pferdebesitzer und deren Pfleger interessant sein. Welchen Nutzen hat die Maukesalbe?

Maukesalbe – Definition von Mauke

Mauke ist eine bakterielle Hauterkrankung, die bei Pferden auftritt. Sie wird teils auch mit den folgenden Fachbergriffen bezeichnet, da das komplette Erscheinungsbild folgende Phasen der Erkrankungen beinhaltet, die nachstehend im folgenden Kapitel näher spezifiziert werden:

  • Dermatitis erythematosa
  • Dermatitis crustosa
  • Dermatitis squamosa
  • Dermatitis verrucosa
  • Dermatitis madidans

Mauke tritt in der Fesselbeuge des Pferdes auf, wobei dies vorwiegend bei den Hinterbeinen der Fall ist. Auch in diesem Bereich eher stark behaarte Pferde zeigen die Krankheit vermehrt. Tritt die akute Erkrankung auf, kann sie sich schnell chronisch entwickeln. In diesem Fall dehnt sie sich auf die Vorderfußwurzel und das Sprunggelenk aus. Zur Behandlung kann unter anderem eine gute Maukesalbe herangezogen werden. In einer solchen Maukesalbe enthalten sind unter anderem Stoffe wie Petrolatum, Lanolin, Zinc Oxide, und Tocopherolacetate.

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Ursachen der Erkrankung und Erscheinungsbild

Insbesondere beispielsweise bei den damaligen Brauereipferden, welche die Fässerwagen zogen, spielte die Verfütterung von Schlempe eine Rolle. Bei der Schlempe handelt es sich um den Rückstand von Gärflüssigkeit von Kohlenhydrate, die innerhalb des Brauerbereiches zum Einsatz kamen und nach dem Abdestillieren des Alkohols übrig blieben.

Zusätzlich werden die Milben der Gattung Chorioptes, auch Fußräude genannt, als Ursache angesehen. Diese gelten heutzutage meist als die Hauptursache. Die Wintermonate begünstigen deren Ausbreitung, weshalb die Mauke in der kühleren Zeit häufiger auftritt.

Zu Beginn der Erkrankung entsteht zunächst eine rötliche Reizung, die mit Jucken einhergeht. Dies versucht das Pferd durch mechanisches Reiben oder Stampfen zu lindern. Insgesamt sind die Abläufe der Krankheit meist wie folgt grob zu umschreiben:

  1. Es beginnt mit einer juckenden Hautrötung, die auch Dermatitis erythematosa genannt wird.
  2. Infolge des genannten mechanischen Reizes entsteht ein nässendes Ekzem, welches Dermatitis madidans genannt wird.
  3. Dies wiederum ruft eine Krustenbildung hervor: die Dermatitis crustosa.
  4. Wenn sich anschließend die Hautkruste löst, bildet sich ein freiliegender Papillarkörper, auch als Dermatitis verrucosa betitelt.
  5. Solche Wucherungen neigen zu Blutungen, die ihrerseits ein stinkendes Exsudat hervorrufen.
  6. Kommt es anschließend zur Nekrosenbildung, spricht man von einer Brandmauke. Durch bakterielle Sekundärinfektionen kann die Krankheit noch ausgedehnt werden.

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Behandlung und Therapie der Mauke-Erkrankung

Normalerweise ist das beste Mittel immer die Prophylaxe, damit eine Erkrankung verhindert wird. Dies gelingt am besten durch regelmäßige und gründliche Reinigung des Pferdes unter besonderer Berücksichtigung der angesprochenen Regionen. Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, können die nachstehenden Mittel helfen.

Salbe für Mauke bei Pferden

Maukesalben: Rezeptur, Inhaltsstoffe und Zusammensetzung

Es gibt diverse Maukesalben oder auch -Sprays, die zur Behandlung der Krankheit eingesetzt werden können. Diese sind in der Regel frei verkäuflich. Die jeweilige Rezeptur bestimmt hierbei den Schwerpunkt, inwiefern die einzelnen Maukesalben wirken. Diese werden nun eingehender beleuchtet.

Die jeweiligen Maukesalben unterscheiden sich geringfügig in der Zusammensetzung. Dies hängt damit zusammen, in welchem Stadium der Erkrankung die jeweiligen Produkte angewendet werden sollten. Diese können folgendermaßen unterteilt werden:

Allrounder-Salben, die für alle Arten von Mauke-Erkrankungen wirken, sollten beispielsweise die folgenden Inhaltsstoffe enthalten: Petrolatum, Zinc Oxide, Lanolin, Pix und Tocopherolacetate (Vit. E). Diese Zusammensetzung hat eine trocknende und zudem desinfizierende Wirkung.

Für krustige Mauke: Fette und Öle dienen als gute Basis, um die Kruste aufzuweichen und sanft zu lösen. Der Inhaltsstoff Calophyllumöl beispielsweise hat dabei besonders wundheilende und antimikrobielle Wirkung. Mango- und Mafurabutter haben einen Effekt, der die Haut geschmeidig macht.

Zusätzlich sollten Extrakte wie beispielsweise Schizandra-Extrakt enthalten sein, welches entzündungs- und hautentspannend wirkt. Des Weiteren helfen Wirkstoffe wie Kokosfett (unraff.), Neemöl, Reiskeimöl sowie andere pflanzliche Öle und Vitamin E, das die Heilung vorantreibt.

Bei Beschädigung der Haut können vorwiegend auf Vaseline basierende Cremes zur Anwendung kommen. Sie sollten zusätzlich folgende Wirkstoffe beinhalten: Calendula-Öl, Cajuputiöl, Rosmarin-Öl sowie Mineralien. Dies fördert die Genesung. Zusätzlich können die Wirkstoffe auch gerne prophylaktisch genutzt und auf die Stellen eingecremt werden, damit Mauke erst gar nicht entsteht.

Hinweise zur Anwendung der Maukesalben

Um die Kruste zu entfernen, sollte bei den Salben eine tägliche Applikation mit gründlicher aber behutsamer Einreibung erfolgen. In anderen Stadien könnte nach Empfehlung der Maukesalbenhersteller auch eine Aufstockung bis zu zweimal bis mehrmals täglich erfolgen. Damit die Salben sauber und ohne weitere Bakterienbelastung aufgetragen werden, können sollten die Anwender beim Einmassieren Einweghandschuhe verwenden. 

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Wirkungsweise

Wie aus den einzelnen Typen der Salben ersichtlich wurde, haben sie entweder prophylaktische, entzündungshemmende, heilende oder krustenlösende Wirkungen. Im Vorfeld sollte sich der Anwender erkundigen, welche Inhaltsstoffe in der Maukesalbe vorhanden sind. Dies sichert den gewünschten Effekt zu. Da die meisten Cremes bzw. Salben auf Öl basieren, machen sie die Haut  zusätzlich elastisch und geschmeidig.

Bestes Mittel gegen Mauke beim Pferd

Das beste Mittel gegen Mauke beim Pferd mag die Prophylaxe sein, um zu verhindern, dass Mauke erst gar nicht entsteht. Da die Tiere sich zusätzlich mechanisch reizen, wenn es bereits zu jucken begonnen hat, ist die Gefahr der Verschlimmerung dann sehr groß und zunehmend wahrscheinlich.

  • Dazu ist es wichtig, die auslösenden Faktoren auszuschließen und ständig die Stellen zu kontrollieren.
  • Dies sollte gründlich geschehen, insbesondere wenn die Tiere an diesen Stellen lange Haare haben.
  • Die prophylaktischen Salben sollten häufiger, zumindest aber regelmäßig in den Wintermonaten aufgetragen werden.

Es gibt diverse Anbieter von Mauke-Sprays und Maukesalben. Darunter zählen IDA PLUS, PFIFF, AniForte, EMMA, Green Hero, Grand National und viele andere. Die Pflegenden sollten dabei auf Feed-Backs von Tierärzten und ebenso auf Kundenbewertungen Wert legen. Dies hilft ihnen, die geeignete Kaufentscheidung zu treffen.

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