Sibirische Katze
Sie kommen aus dem eisigen Sibirien. Doch von der Kälte ist bei diesen kuscheligen Fellnasen nichts zu spüren. Sie sind bildschön, verspielt und liebenswert.
Sie ist eine der ältesten Katzenrassen unter den Hauskatzen. Die Sibirische Katze wurde bereits seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in der zoologischen Literatur beschrieben. So erschien beispielsweise im Jahre 1864 die erste Auflage von Alfred Brehms Tierlieben. Er stellte sie in seinem Werk als „langhaarige Katze aus Sibirien“ vor. Es wird vermutet, dass Alfred Brehm die Katze während seiner Sibirien-Reisen zwecks ausgiebiger Studien gesehen und genau beobachtet hat.
Diese Katze entstammt wie auch manch andere Hauskatzen der falb Katze; auch „afrikanische Wildkatze“ genannt. Der wissenschaftliche Begriff dafür lautet „Felis silvestris lybica“.
Es entstand ein weltweites Interesse an der hübschen Katze mit dem herrlich langen Fell. Bis sie gezielt nach Stammgut und Rassestandard gezüchtet wurde, ging aber noch einige Zeit ins Land. Dadurch ist die Sibirische Katze als Waldkatze gesundheitlich stabil und wenig anfällig für Erbkrankheiten. Die Fédération internationale Féline (FIFe), erkannte sie erst 1997 als eigenständige Katzenrasse an.
Als eigenständige Rasse von Katzen gilt die Neva Masquarade, auch Neva Masquerade genannt. Sie zeigt sich als Variante mit besonderer Pointierung im Fell. Die Tiere ähneln der Sibirischen Katze, aber auch der Maine Coon oder der norwegischen Waldkatze. Die ersten langhaarigen Katzen dieser Farbe im Fell wurden in Sankt Petersburg – Russland in die Sibirische Katze eingezüchtet.
Diese urwüchsige Point-Katze ähnelt in ihrer Erscheinung sehr einer norwegischen Waldkatze und der Maine Coon Katze. Nicht selten kommt es deshalb zu Verwechslungen. Felllänge und Fellstruktur sind identisch. Ebenso die Point Farben, welche in Folge von Teil-Albinismus entstanden sind. Einen Unterschied gibt es in Größe und Beinlänge. Die Sibirische Katze wird nicht so groß wie die anderen beiden. Sie hat auch kürzere Beine. Auch der Kopf sieht anders aus. Er ist breiter, rundlicher und kürzer. Zu erwähnen wäre noch die Fellstruktur. Das Sommerfell bleibt ohne Unterfell. Das Winterfell hingegen erhält entsprechend ihrer Natur eine dicke Unterwolle.
Die Sibirische Katze liebt die Freiheit. Doch manchmal sehnt sie sich auch nach menschlicher Nähe. Wie stark die Bindung zu Ihnen sein wird hängt davon ab. In welchem Alter Sie die Katze bekommen. Je früher und liebevoller solche Katzen sozialisiert werden, desto besser.
Insgesamt ist die Sibirische Katze sehr selbstbewusst und agil. Sie liebt es zu jagen, zu springen und auf Bäume zu klettern. Denn das kann sie sehr gut. Doch es gibt auch noch eine andere Seite von Ihr. Diese zeigt eine anhängliche und umgängliche Katze, die gerne schmust und Kinder liebt.
Eine Sibirische Katze sollte nach Möglichkeit Freigang haben. Ideal wäre es, wenn ein großer, eingefriedeter Garten zum herum tollen, klettern und jagen da ist. Können Sie ihr die Möglichkeit nicht bieten, kann sie unter gewissen Bedingungen auch als Wohnungskatze gehalten werden. Die Wohnung sollte aber geräumig- und mit einem großen Balkon ausgestattet sein. Dieser muss mit einen stabilen und möglichst hohen Katzennetz abgesichert werden.
Verschaffen Sie der Mieze ausreichend Möglichkeiten zum Spielen, klettern und Krallen wetzen. Ideal wären zwei unterschiedliche Kratzbäume in verschiedenen Räumen. Auch über einen tierischen Spielgefährten würde sie sich sicher freuen.
Ihr verhältnismäßig langes Fell sollte mindestens einmal wöchentlich gebürstet werden. Bei Fellwechsel muss die Bürste jeden Tag und mit besonderer Gründlichkeit zum Einsatz kommen. Denn durch die Katzenhaare könnte Ihnen ein größerer Aufwand bei der Raum- und Möbel Pflege entstehen.
Sibirische Katzen sind insgesamt von recht robuster Natur. Doch Inzucht ist auch hier teilweise ein Thema. Allerdings gibt es bisher keine genauen Studien und Informationen über die Verbreitung Rasse typischer Erbkrankheiten. Doch die bekannten Krankheiten, welche jede Hauskatze bekommen kann, sind auch bei dieser Katze nicht ausgeschlossen. Deshalb sind die standardmäßig empfohlenen Impfungen und regelmäßige Gesundheitskontrollen durch den Tierarzt in jedem Fall anzuraten. Dann steht der glücklichen Haltung dieser Katzen nichts im Wege.
Rasse | Sibirische Katze, (auch Australian Mist) |
Ursprungsland | Russland, (Ukraine) |
Größe | mittelgroß bis groß, Kopf-Schwanz-Länge bis zu 120 cm |
Gewicht | 3 bis 6 kg Katze, 4,5 bis 8 kg Kater |
Augenfarben | blau, grün, Gold, gelb |
Felllänge | Halblanghaar |
Fellfarben | schwarz, grau, rot, braun, Cremefarben, weiß; auch Taby Abzeichen zugelassen |
Charakteristika | mittel |
Bewegungsdrang | hoch |
Lautstärke | mittel |
Pflegeaufwand | mittel |
Zeitaufwand | mittel |
Die richtige Katzenrasse ist schwer zu finden. Es gibt viele unterschiedliche und unzählige Katzenrassen. Wir stellen Ihnen einige vor.