Futterumstellung bei Katze: Junge Kätzchen an feste Nahrung gewöhnen

Die Futterumstellung bei Katzen ist besonders bei der Entwöhnung von der Muttermilch ein sensibles Thema. Wie man bei jungen Katzen das Futter am besten auf feste Nahrung umstellt, ist hier zu lesen.

Die Zeit für die Futterumstellung bei Jungkatzen

Langsam ist es für die Umstellung des Futters für die Katze. Aus der Babykatze ist ein Katzenkind geworden. Die Katze ist nun 5 Wochen alt und langsam soll mit der Futterumstellung auf feste Nahrung begonnen werden. In den ersten Lebenswochen ist Muttermilch das einzig richtige Nahrungsmittel für kleine Katzen. Aber jetzt wird es Zeit für die Umstellung des Futters.

Man merkt es den Babykätzchen auch an, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, anderes Katzenfutter zu fressen. Die Muttermilch ist nicht mehr ausreichend. Denn auch die Mutterkatze drosselt die Milchproduktion, wenn die Kitten 4 bis 6 Wochen alt sind. Daher muss jetzt schonend auf feste Nahrung umgestellt werden.

Von der Muttermilch entwöhnen – Futterumstellung bei Kitten

Am besten eignet sich für die Gesundheit der Jungkatzen erst einmal Nassfutter in Form von breiiger Nahrung. Dieses bekommt man im Handel als Kitten Futter oder man stellt sein eigenes Kitten Futter her. Das ist simpel. Ein wenig gekochtes Hühnerfleisch, passieren und mit Wasser vermischen. Mit Aufzuchtmilch und etwas Haferschleim lässt sich auch sehr gut ein Brei herstellen. Die Babykatze wird begeistert sein.

Allerdings müssen manche Katzen zu ihrem Glück ein wenig ermuntert werden. Viele Katzen trauen sich erst einmal nicht an den ungewohnten Futterbrei. Da hilft es, ein wenig Futterbrei ans Mäulchen oder auf die Pfoten zu streichen. Dann wird das Kätzchen automatisch probieren und kommt schnell auf den Geschmack von Nassfutter.

Sicher kann es am Anfang der Futterumstellung passieren, dass die feste Nahrung von der Katze nicht gut vertragen wird. Die Kleine muss sich erbrechen – ein Anblick, der jeden Katzenliebhaber das Herz bricht. Aber keine Angst – das ist eine ganz normale Reaktion des Körpers. In diesem Falle sollte man den Futterbrei nochmal ein wenig verändern. Vielleicht weniger Fleisch und mehr Wasser. Oder die ersten Tage nur einen Brei aus Aufzuchtmilch und Haferschleim geben. Dies wird von den meisten Katzen hervorragend vertragen.

Futterumstellung in kleinen Schritten, nur nicht zu schnell

Wenn die Katze nun schon ein paar Tage ihren Futterbrei immer wieder begeistert gefressen hat, kann man einen Schritt weiter gehen. Entweder man stellt nun auf Kitten Futter aus der Dose um und man entscheidet sich weiter für die frische Zubereitung des Futters. Man kann nun ruhig kreativ werden. Gekochtes Huhn mit Reis wird immer gerne genommen. In der Regel wird dies auch sehr gut vertragen. Bei selbst zubereiteten Futter müssen aber häufig noch Vitamine und Nährstoffe zugesetzt werden. Daher ist es meistens sinnvoller, eine Mischung aus Fertigfutter und selbst gekochten zu geben.

Besonders wichtig bei jeder Art der Fütterung ist, dass die Babykatze ausreichend trinkt. Und nicht vergessen – das richtige Getränk für die Katze ist Wasser. Hier kann man sich auch wieder die Neugier des Katzenbabys zu Nutze machen. Ein Katzenbrunnen ist für das kleine Fellknäuel ein wunderbares Spielzeug. Beim Spielen wird dann auch gleich der ein oder andere Schluck Wasser genommen.

Futterumstellung bei Katzen – Welche Menge sollte denn gefüttert werden?

Katzen können nicht überfüttert werden. Im Gegenteil, die erste Zeit ist es wichtig das die Babykatze jederzeit Zugang zu Futter und Wasser hat. Katzen sind keine Hunde, die sich aus lauter Gier überfressen. Erwachsene Katzen, die dies tun, mussten sehr wahrscheinlich in der Vergangenheit um ihr Futter streiten. Ein Hund benötigt diese Vorerfahrung nicht.

Erst wenn die Babykatze älter als 12 Wochen ist, sollte man mit regelmäßigen Mahlzeiten Katzenfutter beginnen. Hier sind 5 kleine Mahlzeiten am Tag sinnvoller, als nur morgens und abends den Futternapf zu füllen.

Katzenfutter: Kein Trockenfutter für kleine Kätzchen!

Bitte bei der Futterumstellungbei jungen Katzen noch kein Trockenfutter anbieten. Babykatzen haben einen sehr hohen Flüssigkeitsbedarf. Daher ist für sie die Flüssigkeit aus dem Katzenfutter noch wirklich wichtig. Trockenfutter darf die Katze gerne kennenlernen, wenn sie groß ist. In der Anfangsphase der Ernährung wird die Babykatze auch immer mal wieder bei der Mutterkatze saugen. Das ist nicht schlimm – die Mutterkatze wird ihrem Baby schon zu verstehen geben, wenn es genug ist.

Ein guter Rat zum Schluss: Der Katzenbesitzer sollte immer, nicht nur bei der Babykatze, auf hochwertiges Futter achten. Bei Katzenfutter einfach mal die einzelnen Inhaltsstoffe lesen und man ist auf der sicheren Seite.

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