Milch ist mehr als nur ein Genussmittel. Reich an Proteinen, Vitaminen, Mineralien und einer idealen Kombination von Nährstoffen deckt es bereits mit einer geringen Menge den Großteil des Tagesbedarfes ab. Vorausgesetzt es wird über die Ernährung des Menschen gesprochen. Allerdings ist nicht alles, was für den Menschen gut ist auch für den Hund optimal. Milch für Hunde?
Tierärzte empfehlen
Manche Hundehalter verabreichen ihren Hunden bewusst in gewissen eher geringeren Mengen Milch. So ist die Versorgung mit wichtigen Aminosäuren verbessert. Besonders dann, wenn es sich um einen noch wachsenden oder trächtigen Hund handelt. Andere Hundehalter greifen zur Milch um „nicht genießbares“ Futter oder auch Trinkwasser geschmacklich aufzuwerten.
Zahlreiche Tierärzte sind gefragt, ob der Hund Milch trinken darf. Grundsätzlich ist diese für einen ausgewachsenen Hund nicht notwendig. Allerdings darf auch gerne ein Schlückchen verabreicht werden. Ob der Hund die Milch verträgt, ist zunächst vorsichtig zu testen. Viele Tierärzte empfehlen daher eine Faustregel als Orientierungshilfe für den Milchkonsum. Pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes sollten es nicht mehr als 20 Milliliter Milch sein.
Milch für Hunde: Stichwort Laktose
Welpen vertragen noch sehr gut Milch. Da diese ab dem Tag der Geburt mit Muttermilch gesäugt werden befindet sich im Verdauungssystem das Enzym Laktase. Daher ist auch Kuhmilch relativ gut zu verwerten. Allerdings bauen sich die Enzyme mit zunehmendem Alter ab. Der vorhandene Milchzucker ist kann im Dünndarm nicht mehr verarbeitbar. Entsprechend kann im Dickdarm eine Fehlgärung entstehen. Bei den meisten Vierbeinern bildet sich daher mit zunehmendem Alter eine Laktoseintoleranz. Wird von der natürlichen Lebensweise ausgegangen ist dies auch kein Problem, da Hunde einen angeborenen Jagdtrieb besitzen und in der Ernährung Beutetiere der Milch vorziehen.
Zu der Problematik der Laktose gesellt sich die Art von Fett in der Milch. Hauptsächlich sind Kurz- und Mittelkettige Fettsäuren vorhanden. Diese kann der Hund nur schwerlich im Verdauungstrakt verarbeiten.
Nebenwirkungen der Milch für Hunde
In der Regel reagiert der Hund – insbesondere bei größerem Konsum von Milch – mit Intoleranz. Dabei ist die Symptomatik der des Menschen sehr ähnlich. Verstopfungen, Durchfälle und oder Bauchkrämpfe können die Folge von Laktose sein.
Kurz zur Kondensmilch & Co.
Bereits Kuhmilch ist mit großer Vorsicht zu genießen. Doch Kondensmilch ist schwieriger in der Handhabung. Kondensmilch hat einen höheren Laktose- und Fettgehalt, weshalb idealerweise darauf zu verzichten ist. Allerdings gibt es Hunde, die diese Milchart sehr mögen. Es ist naheliegend, dass manche Halter ihrem treuen Begleiter eine Freude machen möchten. Empfohlen ist daher, am Tag nicht mehr als 10 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes zu servieren.
Magermilch wird ähnlich wie herkömmliche Vollmilch gewertet. Beachtung braucht lediglich der geringere Energiegehalt infolge des Entzuges von Fett und fettlöslichen Vitaminen. Molkenpulver ist nur für Welpen mit hoher Laktoseverarbeitung geeignet. Den die Molke besteht aus 50 bis 70% Milchzucker. In sogenannten Milchaustauschern werden gerne Voll- oder Magermilchpulvern verwendet. Allerdings neigen die Pulver durch den Trocknungsprozess dazu, die Verdaulichkeit des Eiweißes zu minimieren. Daher sollte man eher zu frischen Produkten greifen.
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